TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

Im Reich des Nebels

Sie sah zu Shizune.

"Bring du das ins Labor, vielleicht findet man so etwas darüber heraus."

Ich machte mich, zusammen mit Ino, Sakura und Anko auf den Weg ins Krankenhaus.
Wenn es wirklich geklappt hatte, könnte Anko endlich ein normales Leben führen.
Ich legte sie in dem Bett ab und löste meine helfenden Doppelgänger auf. Dann schickte ich die anderen Weg.

"Ich werde hier warten, bis sie wieder zu sich kommt. Ihr könnt schonmal gehen."

Ino lugte nochmal kurz durch die Tür und meinte, dass sie mich in drei Stunden ablösen würde. Wie nett von ihr.
Doch war ich nach den letzten paar Tagen ziemlich müde und schlief ein.
Kakashi weckte mich irgendwann. Ich stand rasch auf meinem Sessel auf und sah müde in der Gegend umher.

"Ist Anko schon aufgewacht?"

Er drückte mich in den Sessel zurück und lächelte mit seinem einen Auge.

"Nein, noch nicht. Ich wollte nur mal nach dir sehen. Bleib nur sitzen", meinte er und setzte sich auf den Rand des Sessels.

"Es gibt wenig, welche Anko mögen. Was liegt dir an ihr?"

"Ihre Art wie sie ist, kann ich gut nachvollziehen. Sie wurde praktisch von Orochimaru aufgezogen und der ist ja nicht gerade das beste Vorbild. Auch wenn ich ihrer Einstellung nicht immer ganz verstehen kann."

" ... Lästert über mich, wenn ich nicht direkt neben euch liege ... unglaublich."

Sie war aufgewacht. Was für ein Timing sie hatte war echt unheimlich. Doch ich räumte schnell das Thema von Tisch.

"Wie geht es dir?"

"Mein Hals tut weh, aber sonst geht es mir gut. Ich denke, das wird die Zeit zeigen, ob es ganz weg ist."

Da hatte sie recht. Sie wollte sich noch ein wenig ausruhen, also gingen wir.
Auf dem Weg zu Tsunade, kamen drei Anbu an uns vorbei und auch das Team Acht.
Hinata, Shino und Kiba sahen ziemlich mitgenommen aus.

"Was ist denn mit euch passiert?"

"Dein Sasuke ist mit uns passiert", schnauzte Kiba.

Ich sog scharf die Luft ein und machte mich auf das Schlimmste gefasst.

"Wir haben ihn nur kurz gesehen, doch da er wusste, wir würden ihn suchen, hat er genug Fallen gestellt für uns. Sehr frustrierend. An ihn rangekommen sind wir nicht", bemerkte Shino.

Also hatten sie ihn nicht erwischt, sehr gut.
So wie es aussah, konnten ihn die von der Anbu ebenfalls nicht schnappen. Kakashi war nicht ganz so fröhlich wie ich darüber.

"Ich seh es dir an, du bist erleichtert, dass sie ihn nicht erwischt haben. Doch irgendwann wird man ihn finden und erwischen. Wie es dann aussieht weiß natürlich niemand, aber du weißt worauf ich hinaus will."

"Klar weiß ich was du meinst."

Diesen Gedanken hatte ich selbst noch nicht in Betracht gezogen.

"Bevor du wieder zu viel deiner Gedanken daran verschwendest, komm. Tsunade hat bestimmt eine Mission für dich."

Damit hatte er sogar recht. Denn wenig später stand ich zusammen mit Kaido im Anbuoutfit vor Tsunade.

"Reist in das Reich des Nebels. In dem kleinen Dorf Chiro findet ihr einen Mann namens Han. Beschattet ihn, er ist ein vermeintlicher Waffen und Nahrungsmittellieferant für Akatsuki. Sobald ihr sicher seid, nehmt ihn fest und bringt ihn zu mir."

Wir nickte und machten uns sofort auf den Weg.
Bereits fünf Minuten nach unserem Aufbruch, merkte ich, dass etwas mit Kaido nicht stimmte. Er war sehr ruhig und abwesend. Deshalb, hielt ich an und positionierte mich vor ihm. Da er so in seinen Gedanken vertieft war, rannte er mich fast um.

"Bist du wahnsinnig?"

"Nein, du? Du bist so weggetreten, dass seine Reaktion nachgelassen hat. Was ist los mit dir?"

"Das Dorf Chiro, ist meine alte Heimat aus welche ich damals geflohen bin."

Da ich fand, dass man Gefühle besser zulassen konnte, wenn man das Gesicht des anderen sah, nahm ich uns die Masken zeitgleich ab und blickte ihm in die Augen.

"Soll ich mit Tsunade reden, dass sie jemand anderem die Mission gibt?"

Er schüttelte den Kopf und nahm die Maske in seine Hand.

"Nein, das ist Vergangenheit. Wir arbeiten für die Zukunft. Und das ..."

"Ist sehr löblich von dir", wendete ich lächelnd ein.

Ich bot ihm an, mit mir zu reden, sollte etwas sein. Er willigte dankend ein und wir gingen weiter.
Das Reich des Nebels trug seinen Namen zurecht. Kaum hatten wir das Feuerreich verlassen, hüllte sich alles um uns herum in einen Schleier.

"Pass auf, dass wir nicht wieder in ein Genjutsu geraten. Hier wäre das fatal", warnte Kaido.

Hier sah man nichts, deshalb mussten wir wirklich vorsichtig sein. Genug Windcharka hatte ich zwar, doch würde es nichts nützen, um den Nebel zu vertreiben. Im Dorf Chiro wurde die Sicht zum Glück etwas klarer. Da wir als Anbu unterwegs waren, verzogen wir uns rasch auf ein Dach.
Von dort aus, schlichen wir zu den Docks. Nichts war zu sehen, nur einige Vorräte. Von Tsunade haben ein Bild gezeigt bekommen, somit wussten wir wie der Mann aussah und konnten ihn bei Sichtung sofort identifizieren.

"Byakugan."

Konzentriert suchte mein Partner das Lager ab.

"Hab ihn", sagte er nach einigen Minuten.

Han befehligte ein paar Männer und blickte selbstgefällig durch die Gegend.
Kaido hatte bereits einen Plan.

"Beschatten wir ihn eine Weile. Dann, wenn er alleine ist, schnappen wir ihn uns."

"Alles klar."

Dem komischen Mann den ganzen Tag und Abend beim Arbeiten zuzusehen, war unglaublich langweilig. Mir fielen irgendwann die Augen zu, doch stupste mich mein Partner am Kopf und lachte.

"Komm, lass uns ein Lager für die Nacht suchen. Den Typen finden wir morgen bestimmt noch an der selben Stelle. Morgen Nachmittag, warten wir auf einen günstigen Moment und schlagen dann zu."

Ich war einverstanden, vorallem da ich nun endlich schlafen gehen konnte.
Unser Anbu-Outfit, packten wir in einen Rucksack und gingen dann in ein Gasthaus. Während ich mit dem Reszeptionisten sprach, sah sich Kaido nervös um. Zunächst reagierte ich noch nicht darauf. Im Zimmer, stellte ich ihn dann zur Rede.

"Alles in Ordnung?"

"Ja ... nein. Es ist wirklich seltsam wieder hier zu sein. Und ich weiß nicht, ob mein Gesicht irgendwem im Gedächtnis geblieben ist."

Mist, das hatte ich ganz vergessen.

"Morgen früh, verlässt du das Zimmer am besten durchs Fenster, mit Maske. Den Rest mache ich und wir treffen uns draußen. Deal?"

"Du bist die Beste."

Ich rieb mir meinen knurrenden Bauch.

"Doch zum Frühstücken bleibst du noch ohne Maske, setz dir eben kurz eine Sonnenbrille auf."

Er nickte zufrieden.