TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

Der Kuss der alles veränderte

Um Naruto zu beruhigen, schauten wir nach unserer Rückkehr nach Konoha, direkt bei Sasuke vorbei.
Doch auf das was uns erwartete, war keiner Vorbereitet.
Als wir bereits in der Nähe waren, hörten wir einen lauten Streit.

"Was ist denn mit dir los?"

"Ich hab keinen Hunger! Und jetzt verschwinde."

Bei seinem letzten Wort schlug Sasuke einen Teil seiner Hütte in Trümmer. Sakura war daraufhin erstarrt vor Angst.
Im gleichen Moment erschienen seine zwei Überwachungs Anbu.
Einer davon war Yamato. Ich erkannte ihn an seiner Stimme.

"Sasuke Uchiha, beruhige dich sofort!"

Ich stellte mich den Elite Ninjas in den Weg.

"Ich mach das schon", meinte ich gelassen und winkte ab.

Wie ein sterbender Schwan, strauchelte Sakura zu Naruto.

"Ich wollte nur mit ihm etwas essen. Dann hat er sich so tierisch aufgeregt."

Ich verdrehte die Augen.

"Super, bedränge ihn doch nicht so. Er ist gerade erst zurück."

"Ja, aber Sky ..."

Was sie noch zu sagen hatte, war mir egal. Ich telepotierte mich vor Sasuke, welcher sofort von meiner Schnelligkeit beeindruckt war.
Argwöhnisch schielte ich auf das Loch in der Wand.

"Das darfst du Tsunade dann erzählen."

Schuldig sah er zu mir und dann wieder weg.

"Was ist dein Problem? Wieso bist du so hart mit ihr umgegangen."

Na super, jetzt meinte Naruto wieder den Helden spielen zu müssen. Sasuke war darüber sofort wütend und stapfte auf ihn zu.

"Misch dich da nicht ein."

Ich stellte mich zwischen die zwei und drückte sie an ihrer Brust zurück.

"Naruto, nimm Sakura und verschwindet. Ich regel das hier. Lass uns später nochmal reden."

Er willigte vorerst ein und ging mit der Rosahaarigen zurück ins Dorf.
Es war wirklich erstaunlich, dass ich irgendwie die Anführerin der Gruppe war. Wann das beschlossen wurde hatte ich allerdings nicht mitbekommen.

"Sasuke, was ist denn los? Sakura hat ..."

"Wann wolltest du mir sagen, dass Itachi wieder lebt?!", fuhr er mir zornig ins Wort. Ich erschrak, versuchte mich aber zusammenzureißen.

"Garnicht. Weil ich genau wusste, dass du so reagierst."

"Wenn meine Wachen nicht leiser sprechen können, ist das nicht meine Schuld."

Also war meine nächste Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Tsunade diese eigenhändig erwürgt.

"Seit ich hier bin, werde ich ständig überwacht und darf nichts tun. Ich bin in einem Gefängnis."
Er war wirklich aufgebracht und lief im Kreis.
"Vielleicht war es ein Fehler, zurück nach Konoha zu kommen. Ich war frei, als ich draußen in der Welt herumstreifte."

Was er meinte, war mir bewusst. Doch hatte ich auch eine Vermutung.

"Ist das jetzt ein Vorwand, dass du versuchen kannst, Itachi zu finden? Vergiss es! Ich bin dafür verantwortlich, dass du hier bleibst, bis die ganze Kriegsgeschichte rum ist."

Er schnellte nach vorne und stand plötzlich nurnoch wenige Zentimeter von mir entfernt.
Ich erstarrte, weil ich nicht wusste was er nun vor hatte. Zudem lehnte ich bereits an der Holzwand der Hütte. Als er mich plötzlich küsste, war ich von Emotionen überwältigt. Damit hatte ich nicht im Entferntesten gerechnet. Er verkeilte seine Hand in meiner und der Kuss vertiefte sich kurz.
Langsam löste er sich von mir, während ich am liebsten garnicht mehr aufgehört hätte. In seinen Augen sah ich eine betrübte Aura.

"Es tut mir leid."

Bevor ich verstand, was er meinte, verpasste er mir einen Schlag und setzte mich außer Gefecht.

Als ich wenige Stunden später aufwachte, war es stockdunkel draußen. So ein verdammter Mist. Ich sprang auf und wollte sofort losrennen, doch schmerzte mein Kopf und ich taumelte.
Yuugao und Tora standen plötzlich in der Tür.
Erstere eilte zu mir.

"Du blutest ja! Geht es dir gut?"

Tatsächlich hatte ich dank Sasuke eine kleine Platzwunde.
Die weibliche Anbu drehte sich um.

"Schnell Tora, informiere den Hokage."

"Aber sie schläft."

"Tora!", krisch sie und er rannte los.

Wieso waren Frauen nur immer so angsteinflösend, wenn sie wütend waren.
Sie stützte mich und führte mich zu einem Stuhl, auf den ich mich setzte.
In Gedanken ließ ich das Erlebte revue passieren. Ich fuhr mir über die Lippen und fing an zu weinen.

"Oh nein, was ist denn passiert. Bitte weine nicht", flehte Yuugao und tätschelte mir über den Rücken.

Im nächsten Moment sprang die Tür auf. Tsunade. Yuugao nickte ihr zu und ging raus zu Tora.
Der Hokage und ich waren nun alleine.

"Sky?"

Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Es war eine Schande, denn wenn man den Vorhersagungen der alten Kröte glauben schenken wollte, war es Sasuke, der gerade im Begriff war uns erneut zu verraten.
Als ich langsam meinen Kopf hob, sah sie mich nur traurig an.
Dann lief sie langsam auf mich zu und wischte mir eine Träne weg.

"Es tut mir leid. Ich kann nur erahnen, was passiert ist."

"Er ist weg und es ist meine Schuld. Deswegen werde ich ihn suchen und diesmal ..."

"Nein!", sagte sie streng und meine Augen wurden größer.
"Für ihn war's das jetzt endgültig und für dich auch. Du wirst nicht mehr nach ihm suchen und keine Alleingänge mehr. Er hat dich angegriffen und hat das Dorf schon wieder verlassen. Dabei ist es mir gleich, ob er nach seinem Bruder oder sonst wem sucht. Er hat genug Chancen gehabt und die hat er alle verspielt."

"Aber Sasuke ..."

"Und ich kann seinen Namen ehrlichgesagt nicht mehr hören. Meine Pflicht als Hokage ist es, die anderen Dörfer über ihn zu informieren. Seine Schonfrist gibt es allerdings nicht mehr. Er wird auf die Fahndungsliste gesetzt und bei Sichtung sofort angegriffen und getötet. Das Dorf ist ihm egal und du bist es scheinbar auch."

"Wieso hat er mich dann geküsst wenn ich ihm so egal bin?!"

Sie zuckte verwundert zurück und schüttelte irritiert den Kopf.

"Sky, das war nur ein Vorwand, um dich außer Gefecht zu setzen."

Das brachte mich erneut zum weinen. Sasuke hat mir das Herz gebrochen, doch wieso? So Gefühllos kann er doch garnicht sein.
Tsunade war nun wirklich gezwungen ihn sozusagen zum Abschuss freizugeben.
Wir blieben lange in der Hütte und redeten viele Stunden.

"Werden wir also nun garnichts unternehmen?"

"Nein, mir sind die Hände gebunden. Außerdem kann ich gerade keine Ninjas für eine sinnlose Mission entbehren, welche am Ende nur zu noch mehr Leid führen würde."