Sky gegen Karui

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Bevor Sasuke soweit war, wollte ich noch sicherstellen, dass ein gewisser jemand das Dorf ganz schnell wieder verlassen würde.
Doch als ich in die Residenz eintreten wollte, stellte sich mir Karui in den Weg.

"Wo wollen wir denn hin?"

"Da rein, offensichtlich", fauchte ich.

Ihre Tonlage gefiel mit ganz und garnicht. Sie wurde immer pampiger und dass die mich von oben bis unten anglotzte, machte mich langsam wütend.

"Um was zu machen?"

"Ich bin Ninja von Konohagakure und glaube nicht, dass ich dir, einem Kumoninja, eine Rechenschaft schuldig bin."

Sie kam ein Stück näher und auch mich machte mich auf eine direkte konfrontation gefasst. Doch ich hatte nicht an meinen vertrauten Geist gedacht. Pakkun hüpfte mir auf die Schulter und streckte stoppend eine Pfote aus.

"Aber aber, meine Damen. Ich darf wohl sehr bitten. Es ist die Zeit des Friedens, Streit würde sich nur negativ darauf auswirken."

Karui verschränkte die Arme und lachte gehässig.

"Richtig, höre auf deinen Köter, kleines Mädchen."

Kleines Mädchen, war mein Knackpunkt. Und Pakkun hatte seinen ebenfalls gehört.

"Köter? Sky, mach sie fertig", befahl er und knurrte leicht.

"Du, willst mich fertig machen?"

Sie lachte spöttisch und zeigte mit dem Finger auf mich.
Verletzungen hin oder her, das musste ich mir nicht bieten lassen. Ein schlag mit konzentriertem Chakra müsste reichen. Die blöde Ziege zog ihr Schwert und fuchtelte gekonnte damit umher. Mist, mein Schwert Daji war daheim.
Ich wich ihrer Klinge immer wieder aufs neue aus. Dann konzentrierte ich mein Chakra. Bevor ich auch nur daran denken konnte den Schlag auszuführen, zog sich mein Körper schmerzhaft zusammen. Nicht lange, aber einmal und das kraftvoll und intensiv.
Pakkun spürte, wie mein Jutsu abbrach und ich frustriert auf meine Hände starrte. Da kam erneute Karui mit ihrem Schwert. Es musste also ein normaler Schlag reichen. Ihre Klinge würde meine Hand treffen.
Im letzten Moment spürte ich einen Arm an meinem Hals, welcher mich nach hinten zog, Karui erging es ebenso.

"Was soll das werden? Seid ihr wahnsinnig?!", brüllte der Raikage empört.

Pakkun kam angedackelt und setzte sich geduldig neben mich. Dieser kleine Verräter war verdammt schnell gewesen
Mich hielt übrigens Tsunade fest. Ein Arm von ihr reichte aus um jeglichen angriff zu stoppen.

"Das frage ich mich auch", meinte Tsunade und pustete mir dabei von hinten ins Ohr.

"Sie hat mich provoziert", sagte ich verteidigend.

Karui wurde weiterhin vom Raikage zurückgehalten. Tsunade suchte die Schuld für den Konflikt bei mir.

"Und weiter? Wieso bist du darauf eingegangen?"

"Ist das dein Ernst? Und das sagst ausgerechnet du? Sie hat zuerst Pakkun und dann mich beleidigt."

Was wir beide besprachen hörten die anderen beiden nicht. Der Raikage war selbst damit beschäftigt Karui die Leviten zu lesen.
Wir schreckten kurz auf, als A wieder einmal anfing zu schreien.

"Das ist mir scheiss egal! Das können wir nicht brauchen im Moment, das ist schlecht für das Bündnis!"

Karui war nun komplett still und scheinbar eingeschüchtert.
Unglaublich, aber die Raikage entschuldigte sich.

"Es tut mir leid, Tsunade. Ich glaube ich sollte nächstes mal bei der Auswahl meiner Berater gründlicher überlegen."

Meine Konkurrentin lief rot an und senkte beschämend den Blick.

"Ich komme nachher nochmal zu dir um mich zu verabschieden", meinte A, drehte um und ging mit Karui in eine andere Richtung.

Ich wurde ebenfalls losgelassen.
Lange sah ich ihnen nach, bis Tsunade mich aus meinen Gedanken holte.

"Sky?"

"Hm?"

"Pakkun sagte du konntest kein Jutsu machen?"

Das stimmte und die Gewissheit, im Moment nicht richtig kämpfen zu können, kratzte stark an meinem Ego.

"Ja schon möglich", wich ich aus.

Mit sanfter Stimme versuchte sie zu mir durchzudringen und fuhr mir sachte über den Rücken.

"Sky, es ist okay. Mach dir keine Sorgen deswegen."

"Tue ich aber. Was wenn ich nie wieder richtig kämpfen kann?!"

Vielleicht hatte der Krieg mir mehr genommen als ich zunächst annahm.
Ich musste herausfinden zu was ich noch in der Lage war, Trainingsverbot hin oder her.
Pakkun rannte mir eilig nach.

"Du bist mein vertrauter Geist, wieso fällst du mir in den Rücken?"

"Weil ich dich nur so beschützen konnte. Als ich merkte dass dein Chakra nicht funktioniert, musste ich handeln. Klar bin ich dein vertrauter Geist und deswegen bin ich um deine Sicherheit besorgt."

Ich blieb stehen und ging in die Hocke direkt vor ihm. Betrübt kraulte ich seinen Kopf.

"Es tut mir leid, ich hätte wissen müssen, dass du es nicht böse meinst."

Zaghaft drückte er sich an meine Hand.

"Ich werde dich auch jetzt nicht verraten."

"Was meinst du?"

"Der Weg auf dem wir uns befinden führt zum Trainingsplatz. Also schätze ich mal, dass du herausfinden willst, was du noch kannst."

Ich lächelte ihn mit einem breiten Grinsen an.

"Du bist so schlau, Pakkun."

Freudig lief er mir hinterher, als wir unseren Weg fortsetzen.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt