Das Ende des Krieges

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Dadurch dass das Jutsu der Weisen ebenfalls aktiviert wurde, war ich nun um einiges schneller und konnte Ino anhand ihrer Energie finden. Sie war in einer Art Kokon eingeschlossen.
Mit Chakra klingen gelang es mir sie daraus frei zu schneiden.
Ich rüttelte sie und rief ihren Namen, doch sie war so leblos wie eine Puppe und ihre Augen mit dem Rinnegan wirklich unheimlich.

"Ino, bitte komm zu dir."

Ich starrte in ihre Augen und ließ mich beinahe hypnotisieren. Dann beschloss ich das Rinnegan mit meinem Senkai Sharingan zu bearbeiten.

"Ino, komm zurück zu mir. Komm in die wirkliche Welt, in die richtige", sagte ich bestimmend in meinen Gedanken.

Im nächsten Moment atmete sie einmal laut und tief ein bis schließlich das Rinnegan verblasste und ihre schönen blauen Augen zum Vorschein kamen. Erleichtert legte ich meine Arme um sie und ging mit ihr ein Stück zu Boden.

"Sky? ... ah was ist nur passiert?"

"Das erkläre ich dir später, aber jetzt musst du mir bitte einen gefallen tun."

Sie stellte sich aufrecht hin und ich positionierte mich genau hinter ihr.

"Shindenshin no Jutsu."

Ich konnte nur erahnen wie waghalsig mein Plan war und welch Kraft es Ino kosten musste, in jeden einzelnen Geist des Schlachtfeldes einzudringen, welcher unter dem Einfluss des Mondauges stand.

"Jetzt Sky. Bitte beeile dich."

Ich legte eine Hand auf Inos Hinterkopf und fing an. Nun konnte ich sehen und fühlen was Ino fühlte.
So konnte ich mit jedem in Kontakt treten und so könnte es mir gelingen die anderen aus dem Genjutsu zu befreien.
Ich verstärkte mein Senkai Sharingan und begann.

"Ihr seid Ninjas und kämpft gerade im vierten großen Shinobi Krieg. Bitte versucht euch daran zu erinnern wer ihr seid. Die Welt in der ihr euch befindet ist nicht real. Madara hat sie erschaffen um euch dort gefangen zu halten ihr nurnoch leblose Hüllen eurer Selbst seid. Die Welt mag zwar schön sein und alle Verstorbenen geliebten mögen wieder da sein, aber ihr kennt die harte Wahrheit, dass sie nicht mehr am Leben sind. Madara kämpft gegen einige wenige, die nicht unter dem Einfluss des Genjutsus stehen. Sie brauchen eure Hilfe. Lasst uns den Krieg gemeinsam beenden. Verabschiedet euch von euren Lieben uns haltet sie so in Erinnerung, wie ihr sie kanntest, wie ihr sie wirklich kanntet. Ich gebe euch die Möglichkeit zurückzukehren."

Ich konnte nicht mehr sagen und hoffte es sein genug. Ino fing bereits an aus der Nase zu bluten.
Ein letztes Mal ließ ich mein Auge vor allen anderen verschlossenen Rinnegan Augen aufblitzen. Dann brach Ino zusammen und sank mit mir zu Boden.
Wir umarmten uns und ich drückte sie fest an mich, als ich bermerkte, dass sie weinte.

"Asuma war am Leben und hatte ein glückliches Leben mit Kurenai und seiner Tochter. Selbst dein Vater und dein Onkel lebten. Du warst so unglaublich glücklich."

"Ich weiß. Sasuke hat mich aus dem Genjutsu befreit. So wie ich es bei dir und den anderen gemacht habe."

Ino wurde bewusstlos und ich, nachdem ich mein Senkai aufgelöst hatte, ebenfalls.

"Du Schwachkopf, so wird das doch nichts", hörte ich Sakura sagen.

Ein schnürrendes Geräusch war zu hören, als hätte sie einen Verband zugezogen.

"Ich glaube sie kommt endlich zu sich."

Das war Shikamaru und er meinte mich. Am liebsten hätte ich meine Augen sofort wieder geschlossen. Um mein Bett standen all meine Freunde. Shikamaru mit Ino, Choji und Kakashi links von meinem Krankenhausbett und rechts neben mir Naruto und Sakura. Ino wirkte noch ein wenig schwach auf den Beinen, weswegen Kakashi sie am Arm festhielt.

"Bin ich schon wieder im Genjutsu?", fragte ich müde.

"Ich könnte dich umbringen! Du wärst beinahe gestorben. Reife Leistung", blökte Shikamaru plötzlich.

Es war mir gänzlich egal.
Ich lächelte leicht und blickte zu Kakashi.

"Ist es vorbei?"

"Ja. Wir haben den vierten großen Shinobi Weltkrieg gewonnen."

Betroffen fing ich an zu weinen. Endlich fiel diese ganze last von einem ab und die Sorge um die anderen verblasste endlich. Nachdem ich mir meine Tränen weggewischt hatte, sah ich in der Runde umher.

"Wieso seid ihr alle schwarz bekleidet?"

"Der Krieg ist drei Tage her. Heute beerdigen wir die Gefallenen", schmollte Choji.

"Wann?"

"In zwei Stunden. Wenn du kommen möchtest, könnte ich dir einen Rollstuhl organisieren", bot Kakashi an.

Ich lehnte dankend ab.

"Ich werde kommen, aber nicht in einem Rollstuhl."

"Gut, ich habe auch nichts anderes erwartet von dir."

Die Gruppe verließ langsam mein Zimmer. Dann kam Tsunade rein.

"Mama", fing ich leise an.

Sie setzte sich wortlos neben mich aufs Bett. Langsam drückte sie mich an sich und dann immer fester.

"Ich bin unglaublich stolz auf dich. Dadurch das du das Genjutsu aufgelöst hast, konnten wir gemeinsam als eine Einheit Madara den letzten und entscheidenden Schlag verpassen."

Am Ende des Krieges war alles eine ziemlich knappe Sache. Sowohl mein Leben als auch der Sieg stand auf der Kippe, aber wir haben es geschafft.

"Wo ist Sasuke?"

"Er wartet draußen bis ich ihn reinlasse. Aber der Raikage besteht darauf, dass wir in nach seinem Besuch bei dir erstmal wegsperren. Solange wir noch hier sind."

Dann sollten wir nach der Beerdigung also schleunigst aus Kumogakure verschwinden.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt