Rette mich, wenn du mich liebst

Kapitel 36

Wie aufs Stichwort klopft es einmal an meiner Tür. Ich starre die Tür an, gebe jedoch keine Antwort.

"Darf ich rein, Luna"? Ich gebe ein jahendes Laut von mir und direkt wird die Tür zu meinem Zimmer geöffnet. Beta Konrad tretet rein und hält ein Tablett in seiner Hand. Er stellt es vorsichtig auf meinen Bett ab. Neugirig erkenne ich das sich auf dem Tabeltt etwas zu Essen ist. Glücklich nehme ich mir das belegte Brötchen und beisse ab. Endlich etwas zu essen.

"Alpha Elrik meint, dass du heute morgen eine ungute Bekanntschaft gemacht hast und deshalb noch nicht gefrühstückt hast. Ist das wahr"?, fragte Beta Konrad nach. Ich nicke nur. "Das ist doch schon mal gut", lächelt er mich an. Doch in meinem Kopf weiss ich nicht was er damit meint. Ist mir auch im Moment egal, Hauptsache ist, dass mein Magen etwas zu essen bekommt.

Nach dem Frühstück bin ich pappsatt und lege mich erschöpft in mein Bett. Die ganze Zeit war Beta Konrad bei mir. Er hat mich beobachtet, erst als ich alles gefuttert und getrunken habe, ist er mit dem leeren Tablett verschwunden. Er wollte bestimmt nur sicher gehen, dass ich auch alles esse.

Jetzt wo ich wieder allein bin, hebe ich mein T-shirt hoch und sehe mir meinen Bauch an. Kleine blaue Flecken kann man sehen, aber alles so halb so wild. Es ist nochmal gut geworden. Vielleicht lag es auch, da mein Gefährte aufgetaucht ist.

Wenn er doch nur immer bei mir wäre. Ich brauche ihn doch. Warum lässt er mich noch immer links liegen? Ich habe doch keinen Kontakt mehr mit Zayn. Ob ich noch nach ihm rieche? Warscheinlich nicht mehr. Ich möchte doch nur wieder in den Arm genommen werden oder kuscheln. Das wäre so toll.

Aber ich gebe mich auch mit der Berührung von heute morgen zufrieden. Verträumt schaue ich aus dem grossen Fenster raus. Ob Elrik mich jemals akzeptiert?

Aber was mache ich jetzt hier? Ich kann doch nicht für immer in diesem Zimmer sein. Das geht doch nicht. Langsam stehe ich auf und schreite zur Tür. Vorsichtig öffne ich sie und trete in den Flur.

Ich zucke auf als ich plötzlich eine wütende laute Stimme höre. Die Stimme flucht immer und immer wieder. Da mir sowieso langweilig ist, folge ich der Stimme und bin an der Tür zum Büro vom Alpha gelandet. Ohne zu klopfen, trete ich rein.

"Raus", schreit sofort Elrik und kommt bedrohlich zu mir, jedoch zieht er mich tiefer in den Raum. Er drückt mich zu dem Sofa und ich setze mich hin. Doch das Streiten geht weiter. Ich sehe mich um und entdecke noch Beta Titus, Konrad und Janus, sowie Elriks Vater. Sie stehen alle um denTisch herum und zeigen mit ihren Fingern auf ein grosses Papier. Doch von hier kann ich nicht erkennen, was es ist.

"Milo geh in die Küche und bring mir eine Tasse Tee", befehlt mir Elrik. Er schaut mich gar nicht an, doch erhebe ich mich und laufe raus. Doch was mich in der Küche erwartet, lässt mich erzittern vor Angst.