Kapitel 76

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Einen Monat später nach dem Erwachen von Milo


Ich öffne meine Augen, sie werden von der Sonne geblendet. Die Sonne strahl ins Zimmer rein und erwärmt mein Gesicht. Langsam wendet sich mein Blick zu der Person neben mir. Diese hat einen Arm um mich geworfen. Sein nackter Oberkörper senkt und hebt sich, mein Gefährter schläft noch tief und fest.


Ich rücke ein wenig näher zu ihm, vorsichtig hebe ich meine Hand um ihm nicht zu wecken und streichle ihm über die Wange. So ein schönes Wesen und er liebt mich endlich.


Nachdem ich erwacht war aus dem Raum zwischen Tod und Leben, hat sich Elrik um mich gekümmert. Er war so liebenswürdig und vorsichtig mit mir, als würde ich jeden Momnt zerbrechen. Warum konnte er nicht schon viel früher so mit mir umgehen? Dann hätte ich nicht so viele Schmerzen erleben müssen. Aber gut, machmal muss man über Hürden gehen.

Elrik hat für mich gekocht, hat mich auf seiner Arebit mitgenommen. Er hat mich nie allein gelassen, er hat mich immer und überall mitgenommen. Mittlerweile ist es im Rudel sicherer geworden und keiner fasst mich mit bösen Absichten mehr an. Somit kann ich auch allein durch das Rudel gehen, ohne auf eine Begleitung. Dies ist schon sehr praktisch.

Elrik hat auch keine Scheu mehr mich zu berühren. Natürlich sind es weniger wenn wir unterwegs sind, aber wenn wir uns in unserem Haus aufhalten, dann kann er seine Finger nicht mehr von mir lassen. Nur die Errrinnerung lässt mich glücklich aufseufzen.


"Milo", werde ich aus meinen Gedanken gerissen und blicke zu dem schönen Mann neben mir, dieser lächelt mich an und streichelt mir vereinzelte Strähnen aus meinem Gesicht.

"Lass uns aufstehen", schlägt er vor und gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann löst er sich von mir und streckt sich einmal durch. Mein Gefährt steht auf und reicht mir die Hand, die nehme ich nur zu gern und Elrik hilft mir beim auffstehen. Er nimmt sich frische Kleidung und zieht sich diese über. Meine Augen kleben an seinem muskulösen Körper fest. Als mein Gefährte sich umdreht und bemerkt dass ich ihm die ganze Zeit zugeschaut habe, fängt er an frech zu grinsen.

"Gefällt dir das, was du siehst"? Ich nicke und er lacht, er greift in seinen Schrank und wirft mir einen von seinen T-shirt rüber und einer meiner Joggings. Diese ziehe ich mir über meinen Körper und folge meinem Gefährten in die Küche. Da bereiten wir gemeinsam unser Frühstück und essen diesen danach auf.


"Ich muss nochmal in mein Arbeitszimmer. Ein Rudel aus der Nachbarschaft will sich mit uns verbünden", erklärt er mir sein vorhaben und ich nicke ihm zu. Er steht auf und küsst meine Lippen sanft und blickt mich lange an. "Ich habe dich gern, mein kleiner Omega", flüstert er. "Ich dich auch", dabei lege ich meine Arme um seinen kräftigen Körper. Blitze durchfahren meinen Körper. Er erwidert die Umarmung und wir beiben eine Weile so stehen.


"Alpha", bricht Jemand unsere Zweisamkeit. Wir lösen uns, Elrik verabschiedet sich indem er mir nochmal einen Kuss aufdrückt und verwindet dann mit Beta Konrad in sein Arbeitszimmer. Ich sehe ihnen nach, bis ich meinen Alpha nicht mehr sehe, dann wende ich mich dem Spülen zu.



Nach kurzen überlegen, was ich machen könnte, entscheide ich mich raus zu gehen und ein wenig zu spazieren. Somit trete ich aus dem Rudelhaus raus und begebe mich in Richtung Wald. Der Duft vom Gras und den Bäumen füllen meine Nase. Gierige atme ich den Duft ein. Es riecht so unglaublich gut. Die Sonne erhellt den Wald mit zauberhaften Licht, alles ist so farbenfroh.

Meine Beine tragen mich immer tiefer in den Wald bis ich an einem dicken Baum eine Pause mache. Mein Rücken lehnt sich auf diesem Baumstamm ab, geniesserich schliesse ich die Augen. Ich lausche, die Vögel zwitschern, von weitem hört man ein kleinen Bach, die Blätter rascheln vom leichten Wind. Alles ist so friedlich. So könnte es immer sein.






Rette mich, wenn du mich liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt