Rette mich, wenn du mich liebst

Kapitel 63

Beta Konrad ist durch die Tür gestürmt und blickt uns verwirrt an, aber nur kurz, bis er sich wieder gefangen hat.

„Komm wir gehen runter, ich hab hunger", entscheidet der Alpha und nimmt mich an die Hand. Er zerrt mich nach unter zur Küche. Hinter uns ist Konrad und folgt uns.

Mein Gefährte öffnet die Kühlschranktür und nimmt sich die Milchpackung, dann eine Schüssel sowie ein Löffel und zum Schluss noch Konflakes. Dies tut er alles auf den Tisch. Zu diesem setzt er sich auch und fängt alles in die Schüssel zu tun.

Ich stehe mitten im Raum und fühle mich fehl am Platz. Bei mir steht noch immer Konrad.

"Alpha, es ist schön, dass du wieder auf den Beinen bist. Soll ich die Anderen darüber informieren"? Doch Elrik schüttelt den Kopf. "Ich gehe selbst durch unserer Dorf um mir die Lage selbst anzuschauen, wie wir wo stehen"! Der Beta nickt und setzt sich zu seinem Alpha.

"Luna, du solltest auch etwas zu dir nehmen. Du hast schon lange nichts mehr zu dir genommen", meint er zu mir und ich gebe ihm auch recht. Ich wollte zuviel wie möglich Körperkontakt zu meinen Gefährten haben. Somit tut ich Elrik nach und nehme mir eine kleine Schüssel, einen Löffel und setzt mich zu den Beiden. Konrad gibt mir die Milch und schüttet die sogar noch in die Schale. Lächelnd bedanke ich mich bei ihm und gebe paar Konflakes rein.

Schweigend essen wir zusammen. Man hört nur die Kaugeräusche von uns beiden.

"Darf ich mit?", breche ich die Stille. Wir sind fast fertig mit dem Essen. Elrik schaut mich lange an und verneint den Kopf dann. Enttäuscht schiebe ich meine Lippen nach vorn und beisse leicht drauf. Was hätte ich mir nur gedacht? Dass er plötzlich ja sagt. Wird warscheinlich doch etwas holpprig unser neuer Anfang.

Elrik trinke seine Milch aus und steht dann auf. "Ich gehe jetzt", damit verschwindet er und lässt mich schon wieder allein.

"Er braucht noch ein wenig Zeit, Luna. Es wird schon alles gut", flüstert Konrad sanft.

Nur wann. Das ist die Frage.