Kapitel 18

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Doch kommt der Alpha mit dem Rudelarzt recht schnell wieder, er gibt mir Medizin und eine Flasche Wasser und wird ein wenig eingeschüchtert.

Gierig hebe ich meine Hand und greife zur Flasch. Jedoch reicht es nicht. Meine fallende Hand landet auf das Bett und aus meiner Kehle kommt ein wimmern.

„Was ist denn", fragt der Arzt nervös.

Seine zittrige Hand legt mir noch weitere Pillen aufs Bett. Dann verschwindet er schnell, als würde er hier gefressen werden.

Doch jetzt bin ich mit dem Alpha allein in diesem Zimmer. Er kommt zu mir und setzt sich aufs Bett, er nimmt die Wasserflasche. Dann öffnet er sie und reicht sie mir.

Dankbar nehme ich sie an und trinke mit großen Schlucken die Flasche leer, danach überreiche ich die leere Flasche dem Alpha. „Mehr", hauche ich. Ich bin mir nicht sicher ob er es verstanden hat und wenn, man sollte eigentlich dem Alpha respektvoll umgehen, aber dazu fehlt mir die nötige Kraft.

„Milo, was ist geschehen"? Kann ich es ihm erzählen? Glaubt er mir oder eher einem Delta? Unsicher blicke ich ihn an.

„Lex hat mich in den Keller vom Deltahaus eingesperrt", flüstere ich. Ich habe es rausgelassen.

„Wann"? „An Elriks und mein Geburtstag". „Wie bist du da rausgekommen"? „Elrik hat mich gefunden". „Er hat dich nicht hier hin gebracht"? Ich schüttle leicht meinen Kopf nach links und rechts.

Die Augen des Alphas leuchten auf. „Dieser Idiot. Ruh dich aus, du bekommst noch was zu essen sowie zu trinken in paar Tagen bist du wieder gesund", meint er und geht aus dem Zimmer raus.

Naja in paar Tagen war ich noch immer nicht gesund. In der dritten Woche fühlte ich mich schon viel besser.

Ich bin zwar noch leicht angeschlagen, aber das hält mich nicht ab, mich zu bewegen. Deshalb steige ich aus dem Bett, ziehe frische Kleidung an und steige vorsichtig die Treppen runter. Danach öffne ich die Tür und trete nach draußen.

Frische Luft durchquert meine Lunge. Ein Genuss. Schnell laufe ich in den Wald rein, denn ich will nicht, dass mich andere Rudelmitglieder sehen.

Mein Ziel ist nämlich Zayn. Ich habe ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.

Rette mich, wenn du mich liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt