Rette mich, wenn du mich liebst

Kapitel 2

„Milo", begrüßt mich mein Freund. Endlich bin ich bei ihm. Verliebt schaue ich ihn an und wir urmarmen uns fest.

„Ich habe dich vermisst". „Ich dich auch", dabei gebe ich ihm einen Kuss auf den Mund.

„Ich kann aber nicht lange bleiben". „Das ist nicht schlimm". Leider kann ich ihm die Wahrheit nicht sagen, dass ich ein Werwolf bin. Aber irgendwann muss ich es tun!

„Ich hab ein Geschenk für dich". Meine braunen Augen weiten sich. Das wäre doch nicht nötig gewesen.

„Ich habe aber gar nicht für dich", bedrückt schaue ich auf den Boden.

„Das macht doch nichts", mit einer Hand nimmt er mein Kinn und hebt es ein wenig nach oben um mich dann zu küssen. Ich erwidere den Kuss direkt.

Zayn löst sich aber schnell wieder von mir und überreicht mir sein Geschenk.

Augeregt packe ich es aus und entdecke einen silberen Ring. Ich nehme ihn behutsam raus und begutachte ihn. Er ist wunderschön.

„Ich dachte mir, du liebst es eher einfach mit wenig schnick schnack". Da hat er Recht.

„Gefällt er dir? Ich habe nämlich den Gleichen nochmal, aber für mich", erklärt er mir, „Damit wir auch verbunden sind, wenn wir uns nicht sehen".

„Wow, es ist perfekt", mein Herz pumpt schnell, Schmetterling fliegen wie wild durch meinen Bauch.

„Komm wir schauen uns einen Film an. Ich habe schon Popcorn vorbereitet", erzählt er mir.

Hab ich da gerade Popcorn gehört, das lasse ich mir nocht zwei Mal sagen.

Wir kuscheln uns zusammen auf das schwarze Sofa ein, futtern dabei immer wieder von dem selbstgemachten Popcorn.
So könnte ich nur leben. Nur Zayn und ich. Mehr brauche ich nicht.

Der Film ist leider vorbei, ich schaue auf meine Armbanduhr und realisiere, dass es schon spät ist.

„Zayn, kann ich noch bei dir kurz duschen", frage ich ihn lieb. „Ist die Dusche noch immer nicht repariert"? Ich bejahe.

Leider kann ich ihm es nicht sagen. Ich würde gern, denn dann müsste ich ihn nicht immer anlügen.