Rette mich, wenn du mich liebst

Kapitel 41

Entsetzt schaue ich ihn an. Er wird doch nicht, oder? Nein, oder doch?

Ich kann mich nicht bewegen. Diese blöden Fesseln! Ich wimmere auf.

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meine Wange, die sanft hin und her streicht. Unbewusst drücke ich mich zu der Hand hin.

„Ach Milo, wir haben doch gar nicht angefangen und jetzt schon machst du schon bedauertswerte Geräusche. Was wird denn los sein, wenn ich mit dir fertig bin?"

Eine längere Still tretet ein. Zayn begutachtet mich, seine gierigen Augen blicken auf und ab meinen ganzen Körper.

Ich kann seinen Blick nicht mehr sehen. Es ist als würde ein Löwe sich sein gejagtes Tier begutachten, wie schön und hilfslos am Boden liegt.

„Da", freut sich mein Gegenüber. Er hebt das lange Messer und bleibt vor meiner Haut stehen. Er hält inne.

Meine geschlossenen Augen öffnen sich einen Spalt.

„Ach Milo, ich weiß gar nicht wie ich es machen soll? Ob schnell oder langsam?", überlegt er laut.

Ich antworte ihm nicht. Mein Herz donnert gegen meine Brust. Angstschweiß läuft meinen Rücken hinunter.

„Oh", ertönt es. Die Spitze des Messers sinkt mit einer leichtigkeit in meinen Oberschenkel. Er drückt das Messer immer tiefer. Der veruchsachte Schmerz tut somit nur noch mehr weh. Ich schreie auf, will immer wieder mich aus den verdammten Fesseln lösen. Aber wie so oft. Es nützt nichts.

Ich muss mich meinem Schicksal ergeben.