Kapitel 27

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Mitten im Wald falle ich über eine Wurzel und lande auf den mosebedeckten Boden. Tränen laufen mir noch immer runter.

Zayn war doch mein Licht im dunklen Tunnel, mein Felsen in der Brandung.

Und jetzt. Ist er weg! Warscheinlich für immer.

Ich schreie auf. Lasse den Schmerz freien Lauf. Er soll mit dem Schreien verschwinden. Doch so einfach ist das nicht.

Durch meine Schreie habe ich leider etwas angelockt. So ein Mist aber auch. Ich höre Schritte die Näher kommen.

Ich versuche mich zu beruhigen. Doch es klappt nicht. Ich schließe meine Augen und halte den Atem an. Nur damit ich wieder schneller atmen kann.

Die Schritte sind verstummt. Ich traue meine Augen zu öffnen und sehe Schuhe vor mir. Träge hebe ich meinen Kopf hoch, nur um zu erkennen dass es Lex ist.

Lex, wie ich ihn hasse. Er lächelt mich an. „Was macht den das Wölflein ganz allein im tiefen Wald"? Meine Augen wenden sich ab. Ausgerechnet er findet mich hier.

„Leider hat mich Elrik geschickt dich zu suchen. Warum auch immer? Wer will dich schon haben? So schwach und hilflos. Also komm du halbe Portion, wir gehen zurück. Ich muss heute im Deltahaus kochen", motzt er und setzt sich in Bewegung.

Ich wurde nicht verletzt. Bis jetzt. Ich tue was er sagt doch jaule ich auf als ich erste Schritte gegangen bin. Warscheinlich habe ich mir weh getan als ich über die Wurzel gestolpert bin.

Lex dreht sich um, sein Blick flunkert mich böse an. „Komm jetzt", dann läuft er weg. Ich sehe ihm nach. Er kann mich doch nicht allein lassen. Ich habe ein Verletzung.

Bei jedem Schritt tut es weh. Tränen laufen und laufen. Lex hätte wenigsten bei mir sein können. Obwohl ich das auch nicht so recht will.

Somit quäle ich mich nach Hause. In der Ferne sehe ich schon die ersten Häuser und dann verliere ich meine Kraft. Ich knicke ein. Mein Körper schafft die paar Meter nicht mehr. Er ist genug ausgelaugt.

„Was liegst du hier auf dem Boden, Omega", fragt mich Elrik wütend und tippt mit seinem Fuß auf meine Seite.

Verheult blicke ich ihn an. „Sei leise! Und sowas ist mein Mate. Schrecklich. Erbämlich", doch packt er mich unter den Armen und ziehe er mich hoch. Zuletzt stehlt er mich auf de Füße.

Leider bleibe ich da nicht lange, denn nach einem Schritt, knicke ich wieder ein.

„Hast du Schmerzen"? Ich nickt. „Die sollst du auch haben! Sich mit einem Menschen abgeben. Du riechst nach ihm. Geh dich waschen", somit verschwindet er und lässt mich ganz allein.

Es tut verdammt weh. Wie kann er nur das Aussprechen? Aber bin ich nicht irgendwie selbst Schuld. Ich schreie noch mal auf. Dann verlässt mich meine Kraft entgültig und ich breche zusammen. Mir wird schwarz vor den Augen.

Rette mich, wenn du mich liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt