Kapitel 48

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Es ist still. Nur noch ich bin hier. Ganz alleine. Man hört kein Gespräch mehr, nicht mal vom Flur. Nur ich allein und mein Atem erfüllen den Raum.

Ich gehe meine Arbeit nach, damit ich die Überraschung sehen kann. Wer freut sich denn nicht auch über Belohnungen?

Alle Geräusche sind laut. Jeder Teller klirrt ohrenbetäubend auf den anderen Teller. Das Besteckt raschelt.

Die Stille ist unangenehm. Ich fühle mich plötzlich beobachtet. Obwohl hier keiner ist. Ich spüre auch keinen.

Irgendwie fühle ich mich miserable. So unwohl. Ich hoffe sie kommen schnell wieder zurück.

Es schallt jeder Schritt von mir. Ich seufze.

Schwerartig packe ich die Teller, das Besteck, die Essensreste weg. Bis zur Hälfte. Mehr geht grad nicht. Ich fühle mich so schlapp. Mehr als sonst.

Plötzlich schwirrt in meinem Kopf ein Gedanke, oder besser gesagt ein Wort. Aber es kommt nichts raus.

Angestrengt setze ich mich und überlege nach. Dann fällt es mir wieder ein.

„Elrik", meine Gedanken gehen auf Hochturnen. Irgendwie kommt es mir bekannt vor. „Elrik", flüstere ich. Es löst in mir rin fürchterliches Gefühl aus. Ein Gefühl nach Sehnsucht. Ich will bei ihm sein.

Dann kann ich wieder normal denken. Ich wollte doch fliehen. Wie konnte ich das vergessen, dabei klatsche ich mir mit meiner Hand gegen die Stirn.

Zayn wird es nicht schaffen, Elrik klein zu bekommen. Ich hoffe es nur.

Rette mich, wenn du mich liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt