Kapitel 4

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Angekommen trete ich rein. Ich werde direkt bemerkt.

„Ach, sind wir auch jetzt schon da? Wo warst du? Wir hatten heute Versammlung. Der Alpha war nicht glücklich", meckert mich ein Delta an. Lex, er hat dunkles gelocktes Haar und sucht nur immer Etwas damit er mich damit runterziehen kann.

„War die Versammlung nicht Morgen", versuche ich mich hinaus zu reden. Natürlich wusste ich, dass sie heute war. Doch anscheinend war es einer Termin.

„Nein heute", antwortet Lex genervt und schubst mich zur Seite. Mein Körper knallt gegen die Mauer und ich zische auf vor Schmerz.

„So schwach", kommentiert er und begebt sich nach draußen.

Ich wiederrum trete in die Küche. Jeder blickt mich an. Manche ausdrucklos, andere gehäassig. Aber keiner blickt mich fröhlich an.

Ich setze mich auf einen freien Platz und nehme mir was vom Eintoff. Lecker ist was anderes, aber besser als nichts.

„Milo, der Alpha will dich sehen". Geschockt blicke ich zu dem ältern Mädchen, namens Maria.

Ob ich Ärger bekomme? Bestimmt. Man darf keine. Versammlungen verpassen, außer man hat einen Grund dafür. Ich kann doch schlecht sagen, das ich einen Menschen liebe.

Ich esse fertig, räume das Geschirr in die Spülle und trete raus.

Ich habe Angst. Ich versuche mir bis zum Alphahaus eine plausible Ausrede zu finden. In Gedanken passe ich nicht auf meine Umgebung auf und stolpere gegen Jemand.

„Milo, da bist du ja. Wollte dich gerade abholen kommen", erklärt mir der zukünftige Alpha.

Schüchtern blicke ich zu ihm rauf. Seine grünen Augen schauen zu mir neutral runter.

„Folg mir". Als würde ich den Weg njcht finden, begleitet er mich dahin. Seine schulterlangen Haaren wehen ein wenig im Wind. Er ist groß und besteht nur aus Muskeln. Bei ihm fühle ich mich immer wie eine schäbige Maus.

Im Alphahaus angekommen, begrüßt mich die Luna. Doch sie mag mich auch nicht. Ihr Lächeln kommt nie aus dem Herzen. Ihre Augen strahlen nie, wenn sie mich anblickt.

„Los Milo, ich habe noch was vor", meint der zukünftige Alpha. „Natürlich" und folge ihn weiter bis zu einer dunkelbraunen Tür. Er klopft und öffnet direkt die Tür.

Zu sehen ist der alte Alpha hinter einem massiven Tisch, um den Mauern herum befinden sich Schränke mit Bücher oder Ordner.

Er flunkert mich an. Zittrig mache ich einen Schritt nach hinten. Plötzlich berührt mich eine große Hand auf meinen Rücken. Sie schiebt mich ins Zimmer. Es gibt kein Entkommen, das ist mein Ende.

Rette mich, wenn du mich liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt