Wundervoll

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Nehmen wir an, Sirius und Remus hätten sich erst später kennengelernt und somit hätte Sirius auch erst später von der Lykanthropie erfahren. Sie sind beide Anfang 20 und zum ersten Mal sieht Sirius Remus' Verwandlung.

Remus pov

"Komm, es ist so weit." sagt Sirius sanft. Ich nicke und stehe auf. Langsam beginne ich mich auszuziehen, lasse meine Sachen einfach auf den Boden fallen, von wo Sirius sie wieder aufhebt und sie in einen Schrank räumt. "Du musst nicht bleiben." sage ich unsicher und spiele am Bund meiner Boxershorts. "Ich will aber bleiben." sagt Sirius, "Wenn es für dich okay ist." Ich nicke. 

"Versprich mir nur, dass du es nie jemandem erzählen wirst, wenn wir uns trennen. Wie ich bin, meine ich. Naja... was ich bin." "Remus, das muss ich dir nicht versprechen. Ich werde mich niemals von dir trennen, ich liebe dich über alles." "Aber ich bin-" "-ein fantastischer Mensch und ein toller Zauberer. Und mein Freund. Für immer, okay?" Ich nicke unsicher. Sirius gibt mir einen Kuss und streicht über meine Haare. Ich löse mich und gehe in die hinterste Ecke des Raums. 

~*~*~

Ich drücke mich erschöpft hoch und sofort ist Sirius da und zieht mich in seine Arme. Er wickelt mich sanft in seine Lieblingsdecke und hebt mich hoch. Durch mein Spiegelbild in einer Fensterscheibe erkenne ich ein wenig Blut in meinem Gesicht. Sofort sehe ich ihn panisch an. "Baby, keine Sorge, du hast mich nicht angegriffen. Es ist dein Blut, du hast dich selbst gekratzt." Erleichtert atme ich auf. Sirius gibt mir einen Kuss auf die Haare und bringt mich nach oben. Er schwingt seinen Zauberstab und lässt somit ein Bad für mich ein. Dann legt er mich sanft in die Wanne. "Ruh dich aus, Baby." flüstert er und gibt mir einen Kuss auf die Haare. 

Er setzt sich neben die Wanne und legt das Kinn auf dem Wannenrand ab. Liebevoll lächelt er mich an. Ich streiche durch seine dunklen Locken. "War ich unheimlich?" frage ich. "Nein, du warst wundervoll." "Du lügst." flüstert er. "Tue ich gar nicht. Du warst niedlich." "Hast du mich überhaupt angesehen?" "Wie könnte ich jemals meinen Blick von dir abwenden?" Obwohl das wirklich süß ist, glaube ich ihm nicht: "Warum hast du dann so entsetzt geguckt?"

Sirius streckt die Hand nach mir aus und streicht über meine Wange: "Weswegen ich entsetzt war? Ich habe die Liebe meines Lebens schreiend zusammenbrechen sehen! Du musst unglaubliche Schmerzen gehabt haben. Du hast geschrien und geweint und ich habe jeden Knochen in deinem Körper brechen hören und sehen. Und ich konnte nichts tun. Remus, das Furchtbare warst nicht du, so wie du es glaubst, das Furchtbare war, dass ich dich leiden sehen musste, ohne irgendwas tun zu können." "Oh..." murmle ich. Sirius beugt sich zu mir und gibt mir einen Kuss. Dann greift er einen Waschlappen und beginnt vorsichtig das Blut von meinem Gesicht zu waschen. 

Schließlich bringt Sirius mich ins Bett und macht mir Frühstück. In Sirius' warme Decke eingekuschelt, esse ich Pfannkuchen mit Schokobrotaufstrich darauf. Sirius sitzt neben mir und streichelt die ganze Zeit ruhig mein Bein. "Also... Nach allem, was du gestern gesehen hast... liebst du mich noch immer?" frage ich vorsichtig. "Natürlich. Ich werde dich immer lieben, Remus, du bist mein Ein und alles." Sirius küsst mich. "Du bist unglaublich, ich liebe dich auch." Er umarmt mich und ich kuschle mich in seine Arme. Ich esse auf und lege mich dann hin. Sirius nimmt mich in die Arme und lässt mich den ganzen Tag dort schlafen. 

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt