Grindelohpersönlichkeit

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Sirius pov

"Das war unglaublich! Hast du sein Gesicht gesehen?" lache ich. "Echt irre!" grinst James und nimmt mir den Schlüssel ab, um die Haustür zu öffnen. Ich werde noch immer von Lachkrämpfen geschüttelt und treffe deswegen das Schlüsselloch nicht. 

Lachend betreten wir den Flur. "Babe, wir sind wieder da!" rufe ich. "Hi Moony!" ruft James. Wir bekommen keine Antwort. Fragend sieht James mich an. Ich zucke mit den Schultern und gehe in Remus' Arbeitszimmer. Mein Freund sitzt am Schreibtisch und kontrolliert Aufsätze. Ich gebe ihm einen Begrüßungskuss auf die Wange. Der Werwolf schreckt aus seiner Konzentration. "Hey, Babe." sage ich und streiche durch seine weichen Haare. 

"Hi, Süßer. Ist irgendwer bei eurem Streich gestorben?" fragt er und sieht zwischen James und mir hin und her. "Nein, niemand ist gestorben und niemand wurde schwer verletzt." versichert ihm James, während ich mich wieder aufrichte und in dem Raum umsehe. 

Ich entdecke ein Grindeloh in einem Aquarium und beginne zu grinsen. "Hey, Moony, ich wusste gar nicht, dass du meine Mum hier bei dir hast." James blickt verwirrt zu mir und bricht dann in schallendes Gelächter. Moony dreht sich zu mir um und mustert den Grindeloh, dann mich und wendet sich dann stumm wieder zu den Aufsätzen um. 

Moony fand meine Witze über meine Familie noch nie lustig. Er weiß, dass ich damit nur versuche, meinen Schmerz zu verarbeiten. Als ich damals mit 16 von zu Hause weggelaufen und zu James gekommen bin, war ich völlig fertig. Moony war dann, wie James und Wurmschwanz auch, immer für mich da. Aber anders als meine anderen Freunde hat er mir immer wieder gesagt, dass ich mit den Witzen aufhören und ihm die Wahrheit sagen soll. 

Er hat meinen Schmerz immer irgendwie weggewischt. Und nicht selten mit seiner Zunge in meinem Mund. Ich liebe diesen Jungen einfach so unglaublich doll. 

Ich gehe zu ihm und beuge mich zu seinem Ohr: "Dieses Mal war es vollkommen ohne Schmerz! Du kannst also lachen." Moony legt seine Feder beiseite und sieht mich lächelnd an. "Ich werde nicht lachen, Tatze. Aber ich bin froh, dass du darüber lachen konntest. Ich liebe dich, du Dummkopf." Er legt meine Hand an seine Wange und gibt mir einen Kuss. 

"Ich glaube, ich werde mich nie daran gewöhnen, dass ihr euch küsst." seufzt James. "Du hast meine beste Freundin geheiratet! Also halt die Klappe!" grinst Remus den Potter an und küsst mich nochmal demonstrativ auf den Mund. 

"Wie auch immer. Lily wartet sicher schon auf mich, wir wollen noch zu meinen Eltern. Bis bald, Jungs." "Ciao!" sagen mein Freund und ich gleichzeitig. James verlässt das Arbeitszimmer. Er findet schon alleine raus. Ich ziehe Moonys Stuhl wenig zurück und setze mich, Gesicht zu Gesicht, auf seinen Schoß. 

"Ich muss schon zugeben, ein wenig Ähnlichkeit hat die Persönlichkeit deiner Mutter mit der eines Grindelohs, aber Kreacher käme dem noch näher." meint Moony. Lachend lasse ich meine Stirn gegen seine sinken und verbinde kurz darauf unsere Lippen. Wir beide grinsen in den Kuss hinein, was es relativ schwierig macht, uns überhaupt zu küssen. 

Überglücklich umarme ich den jungen Mann, auf dessen Schoß ich sitze. Ich spüre, wie er sein Gesicht an meinem Hals vergräbt und lächelt. 

Habt ihr Wünsche oder Ideen für einen OS?

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt