Wolfstar Oneshots

Date [Sirius]

Sirius pov

"Okay...mal sehen." sagt Lily, die über die Ferien mit zu James gekommen ist, da die beiden jetzt schon eine ganze Weile zusammen sind. Ich bin deshalb ins Gästezimmer umgezogen. Als ich Moony im Hogwarts Express nach einem Date gefragt habe, ist er so niedlich rot geworden und hat nach einigem Herumdrucksen zugestimmt. Während James von meinem Plan wusste, hat Lily es natürlich sofort von ihrem besten Freund erfahren, als ich diesen auf ein Date eingeladen habe. Sie war super aufgeregt! Fast noch mehr, als ich. Als bisexuell bin ich schon eine ganze Weile geoutet und hatte auch schon einige Jungs im Bett. Aber mit Remus ist das anders. Ich mag ihn wirklich sehr und hätte nicht im Ansatz gedacht, dass er vielleicht auch so empfinden könnte. Bis heute weiß ich nicht, was Moony genau für eine Sexualität hat, da er sich nie geoutet hat. Im Zug hatte er nur ausweichend gemeint, dass er ein Outing nicht für nötig hielt, da er nicht gedacht hätte, dass irgendwer ihn je mögen könnte. Wie sehr er sich doch irrt!

"Hey! Sirius Orion Black, ich rede mit dir! Hör mir gefälligst zu!" schreit mich die Rothaarige an und sofort nicke ich aufmerksam. "Du musst einen guten Eindruck machen, also wirst du ein Hemd anziehen. Hier, das!" Sie gibt mir ein Hemd. "Das gehört zu meiner Schuluniform! Das zieh ich doch nicht zu einem Date an!" widerspreche ich sofort. "Du hast aber nichts anderes." "Er kann eins von mir haben." meint James, verschwindet aus dem Gästezimmer und taucht kurz darauf wieder mit einem Hemd auf. Ich seufze ergeben und nehme es an mich. Mit meinen restlichen Klamotten gehe ich ins Bad, dusche und wasche meine Haare. Dann ziehe ich mich an und föhne meine Haare trocken. Meine Haare binde ich zu einem lockeren Dutt zusammen. 

Schnell rasiere ich mich nochmal und frage dann Lily und James, ob ich gut aussehe. "Okay, so darfst du mit meinem besten Freund ausgehen." grinst Lily. Dann mache ich mich auf den Weg, um Moony abzuholen. Zum Glück geht das mit apparieren schnell. Den restlichen Weg laufe ich. Mein Herz rast, so aufgeregt bin ich. Ich freue mich schon sehr, meinen Moony zu sehen und ich hoffe, ihm gefällt meine Date-Idee. Noch weiß er nicht, was wir machen und schon gar nicht, dass wir auch die Nacht miteinander verbringen. Natürlich habe ich nicht vor, ihn dazu zu bringen, mit mir zu schlafen. Ich will einfach nur mit ihm in einem Bett liegen, ihn streicheln, mit ihm kuscheln, durch seine Haare kraulen. Ich möchte einfach nur bei ihm seien und wissen, dass er sich wohlfühlt. 

Ich drücke auf die Klingel und schon bald wird die Tür von Hope geöffnet. Sie lässt mich ins Haus und ich unterhalte mich noch ein wenig mit ihr, bis ich im Augenwinkel jemanden sehe. Ich wende mich zur Treppe um. Remus sieht toll aus. Glücklich lächle ich ihn an. "Hey." sage ich und strecke ihm meine Hand entgegen. Schüchtern ergreift er sie und murmelt ein leises 'Hi'. Wir verabschieden uns und verlassen das Haus. Ich halte weiterhin seine Hand und zeichne mit dem Daumen leichte Kreise auf seinem Handrücken. Moony scheint es zu gefallen, er macht keine Anstalten, seine Hand lösen zu wollen. 

Remus' Augen beginnen aus Neugier zu glitzern und er fragt: "Was machen wir jetzt?" Ich erblicke die dunkle Gasse, in der ich vorhin schon angekommen bin. "Das wirst du schon noch sehen." sage ich und ziehe ihn in die Gasse. Ich greife seine Hand ein wenig fester und appariere mit ihm. Als wir ankommen, muss Remus sich sofort übergeben. Besorgt lege ich meine Hand auf seinen Rücken. "Tut mir leid." nuschelt Remus und wird knallrot. Wie süß! "Meine Schuld. Ich hab vergessen, dass du das nicht verträgst. Alles okay?" frage ich besorgt. Ich zaubere eine Wasserflasche in meine Hand und reiche sie Moony, damit er sich den Mund ausspülen kann. Als Remus wieder okay zu seien scheint, sieht er sich um. Dann schaut er verblüfft zu mir, allerdings grinse ich ihn nur fröhlich an. Ich greife seine Hand und ziehe ihn mit mir durch den Wald. Als wir endlich auf der Lichtung ankommen, auf der mehr oder weniger unser Date stattfinden soll, staunt er noch mehr. Während Remus verblüfft das Baumhaus anstarrt, hole ich meinen Besen aus dem Versteck. "Na komm." sage ich und steige auf.