Das Beste für ihn

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⚠TW Selbstmord⚠

Ein OS mit einer Idee von @KatharinaOppermann, ich hoffe es gefällt dir. Und viel Spaß beim Lesen. 

Remus pov

Ich liege in meinem Bett und kuschle mich tief in meine Decke. Obwohl James und Sirius schon nur noch in kurzer Hose und ohne Oberteil rumlaufen und Peter den Raum schon verlassen hat, weil es so warm ist, kommt es mir vor als würde ich nackt in der Arktis sitzen. Ich zittere am ganzen Körper und meine Zähne klappern. Sirius streichelt mich und gibt mir immer wieder einen Tee, wenn ich meine Tasse leer getrunken habe. James beobachtet uns nur schweigend. Der Black legt seine Arme um mich und ich kuschle mich an ihn heran. Liebevoll küsst er mich auf die Stirn. 

"Ich will kein Werwolf sein." sage ich traurig und lehne meinen Kopf an die Brust meines Freundes. "Ich weiß, mein Engel. Aber wir können es nicht ändern, wir können nur auf dich aufpassen. Und das werden wir-für immer." Sirius gibt mir einen Kuss und hält mich fester, um mir zu zeigen, dass er auf mich aufpasst. 

~*~*~

Langsam öffne ich die Augen. Mein ganzer Körper schmerzt und ich bin nicht sicher, wo ich bin. "Hey, es ist alles in Ordnung. Du bist sicher." höre ich Sirius' Stimme und kurz darauf schlingen sich zwei Arme um mich und legen eine Decke um meinen Körper. Mir steigt Sirius' angenehmer Geruch in die Nase und ich spüre, wie ich hochgehoben werde. Ich schließe wieder die Augen und lehne mich einfach gegen den Älteren. 

Ich werde im Krankenflügel auf ein Bett gelegt. "Mr. Black, ich hatte ihn doch gesagt, Sie sollen im Bett bleiben! Ihre Verletzungen sind sehr schwer!" donnert Miss Pomfrey. Erschrocken reiße ich die Augen auf und sehe Sirius zum ersten Mal nach dieser Nacht an. Madam Pomfrey zieht ihn zu dem Bett neben mir und er legt sich darauf. "Ziehen Sie sich bitte nochmal das Oberteil aus. Ich möchte mir Ihre Wunde nochmal ansehen." Ängstlich sehe ich ihn an. Sirius zieht sich das Oberteil aus und ein Verband kommt zum Vorschein. Er wickelt sich breit um seinen gesamten Oberkörper unterhalb der Brust. An der Seite ist er blutgetränkt. 

Geschockt sehe ich den Älteren an. "Was ist passiert? Was habe ich getan?" frage ich entgeistert. "Es ist nicht annähernd so schlimm, wie es aussieht." sagt der Dunkelhaarige und lässt sich verarzten. Ich drehe mich auf die andere Seite und schaue auf meine Hände. Eine davon ist voller Blut. O nein! Ich habe Sirius angegriffen! Er könnte tot sein! Ich hätte ihn beinahe umgebracht!

Ich lasse mich verarzten, ziehe mich an und gehe dann zurück in den Gryffindorturm. Dort lasse ich mich sofort auf das Bett sinken und starre die Decke an. Sirius musste noch im Krankenflügel bleiben, meinte aber, dass ich mich in unserem Zimmer ausschlafen soll. Das würde ich ja auch gerne, aber wie soll ich schlafen, wenn ich weiß, dass ich die Liebe meines Lebens verletzt habe. Ich hätte ihn töten können! Und bis jetzt habe ich ihn nur mit meinen Krallen verletzt, aber was ist wenn ich ihn oder meine anderen Freunde mal beißen sollte? Ich könnte ihr gesamtes Leben ruinieren, weil ich ein Monster bin. 

Ich stehe wieder auf und gehe zu den Privaträumen von McGonagall. Ich klopfe an. Es ist noch früh und die meisten machen sich erst fürs Frühstück fertig. Ich hoffe einfach mal, dass McGonagall noch da ist. 

Tatsächlich wird mir kurze Zeit später die Tür geöffnet und die große Frau steht vor mir. "Mr. Lupin, wie geht es Ihnen? Haben Sie die Nacht gut überstanden?" "Ja, ich bin eigentlich in Ordnung, danke der Nachfrage. Ich wollte Sie bitten, mich in einem anderen Zimmer unterzubringen." Besorgt legt die Katzenanimaga die Stirn in Falten: "Äußerst ungern. Darf ich fragen, was Sie zu dieser Bitte bringt? Ich hoffe, es handelt sich nicht um einen einfachen Streit mit Mr. Black." "Nein. Ich habe ihn in dieser Nacht angegriffen und verletzt. Ich plane, mich von ihm zu trennen. Ich bin einfach zu gefährlich für Sirius und auch meine anderen Freunde. Ich habe sie ihre Leben schon zu oft aufs Spiel setzen lassen. Bitte nehmen Sie mich aus dem Zimmer." flehe ich. "Nun gut, ich werde mit Professor Dumbledore sprechen. Aber dennoch sollten Sie nun schlafen gehen. Sie hatten eine lange Nacht." Ich bedanke mich und als sie die Tür schließt, mache ich mich auf den Weg in den Krankenflügel. 

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt