Hetero

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Sirius pov

Keuchende lasse ich mich in die Kissen sinken. Remus legt sich neben mich. Auch er atmet schwer. Ich wische mir die verschwitzten Haare aus der Stirn und betrachte meinen Geliebten, der langsam wieder zu Atem kommt. Moony kuschelt sich an mich heran und haucht mir ein leises "Ich liebe dich." ins Ohr. Mein Blick wandert zu Moonys Wecker auf dem Nachttisch. 0:01. Perfekt.

"Ich muss dir was sagen." murmle ich.

Ich bin mir sehr sicher, dass es Statistiken gibt, die besagen, dass dieser Satz einem Menschen mehr Angst macht, als der Satz "Ich bring dich um!" von der Person mit einer Waffe in der Hand. Moony richtet sich unsicher auf und sieht mich besorgt an. "Was ist denn?" Ich schweige eine Weile, muss gegen das aufkommende Grinsen ankämpfen. "Ich...Ich bin hetero." sage ich schließlich. Remus lässt sich auf den Rücken fallen, löst seine Arme von mir, schweigt. "April, April! Ha! Reingelegt!"

Remus dreht den Kopf zu mir und dreht ihn dann stumm wieder weg, um weiter die Decke anzustarren. "Sirius, wir liegen gemeinsam im Bett. In diesem Moment. Nackt." stellt er dann fest. "Hab dich trotzdem reingelegt." grummle ich.

Plötzlich steht Remus auf, zieht sich eine lockere Hose und ein weites Shirt an und verlässt wortlos das Schlafzimmer. Nimmt er mir das jetzt wirklich übel? Besorgt stehe ich auf und folge ihm, nachdem ich mir Boxershorts angezogen habe. "Moons?" frage ich besorgt, bekomme aber keine Antwort. Ich sehe schwaches Licht aus dem Wohnzimmer scheinen und begebe mich sofort dahin. Moony sitzt auf der Couch, die Kerze auf dem Couchtisch hat er angezündet. In den Händen hält er ein Polaroid, welches es ist, kann ich nicht ausmachen.

Ich setze mich neben ihn. "Ich wollte dir nicht wehtun. Bist du böse?" frage ich leise und kuschle mich vorsichtig an ihn heran. "Nein, es ist nur...Ich wusste nicht, ob du es ernst meinst. Ich hatte wirklich Angst, dass das kein Scherz ist und du mir nach drei Jahren plötzlich sagst, dass es ein riesiger Streich von James und dir war. Das hätte mir das Herz gebrochen. Verdammt, Tatze, du bedeutest mir alles und..." Er bricht ab. Ihm laufen Tränen über die Wangen. Ich drücke seine Arme weg, sodass ich mich auf seinen Schoß setzen kann. Mit den Daumen wische ich die Tränen weg und lege ganz sanft meine Lippen auf seine.

Als ich mich wieder von ihm löse lehne ich meine Stirn an seine und streichle sanft seine Wange. "Remus John Lupin, ich liebe dich über alles und ich würde dir sowas niemals antun. Dir sowas zu sagen, war mehr als dumm von mir. Ich weiß, dass du noch immer diese Selbstzweifel hast und ich hätte daran denken müssen, bevor ich solchen Mist mache. Du bist mein Leben und ich will dich niemals weinen sehen. Ich will, dass du glücklich bist und das für immer und möglichst mit mir. Bitte sei nicht böse auf mich." "Bin ich nicht." sagt er sanft und küsst mich.

"Lust auf eine Runde 2?" frage ich und grinse ihn verführerisch an, während ich mir die Boxershorts wieder von den Hüften schiebe. Ich sehe Remus schlucken. Schnell ziehe ich die Boxershorts ganz aus, bevor ich nackt zurück ins Schlafzimmer laufe. Mein Liebling folgt mir kurz darauf. Beim Anblick seines nackten Körpers, werde ich sofort wieder hart. Moony beugt sich über mich und gibt mir einen sanften Kuss. Begierig schlinge ich meine Beine um seine Hüften und ziehe seine Mitte näher an meine.

Das wird noch eine heiße Nacht mit meinem Schatz. 

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt