Wolfstar Oneshots

In Ketten

Sirius pov

Ich lege Remus' Handgelenke in Handschellen und befestige starke Ketten an den Wänden, die ich später an die Bandagen machen werde. "Tut es weh?" "Ja, ein wenig. Aber das ist egal. Es muss schließlich den Werwolf aufhalten. Denkst du, die Zauber sind stark genug?" "Laut den Quellen, ja. Ich mache dich jetzt fest und dann kommt noch der Maulkorb." informiere ich ihn und mache die Ketten an die Bandagen an seinen Hand- und Fußgelenken. 

"Das ist alles meine Schuld. Wie konnte ich nur so dumm sein den Vollmond zu vergessen? Da geht es mir einmal im Leben nicht komplett scheiße vor dem Vollmond und da vergesse ich es gleich! Und jetzt sind wir hier und-" "Sh~! Es ist nicht deine Schuld. Wir schaffen das. Und es tut mir so unglaublich leid." flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. 

Ich nehme den Trank und gieße ihn vorsichtig in Remus' Mund. Er schluckt und hebt dann den Kopf, damit ich ihm den Maulkorb umschnallen kann. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Schläfe und umarme ihn. "Geh weg! Ich will dich nicht verletzen!" "Das wirst du nicht. Ich bin bei dir, die ganze Zeit. Ich passe auf dich auf." Genau in dem Moment beginnt seine Verwandlung. 

"Sh~! Alles wird gut, ich passe auf dich auf." sage ich und streichle über seine Haare, um ihn zu beruhigen. 

~*~*~

Langsam verwandelt Remus sich zurück und bleibt erschöpft liegen. Die gesamte Nacht hat er gegen die Fesseln angekämpft und versucht um sich zu beißen. Der Trank hat irgendwie nicht richtig gewirkt.

Sofort nehme ich ihm Ketten und Maulkorb ab. Ich decke ihn zu und streichle ihn, bis er langsam wieder zu Atem kommt. "Hast du Schmerzen, mein Schatz?" Remus schluchzt nur. Ich nehme ihn in meine Arme und gebe ihm einen Kuss. "Ist es seltsam, dass es mich irgendwie angemacht hat, dich in Ketten zu sehen?" frage ich, um ihn abzulenken und aufzuheitern. "Kommt drauf an. Meinst du mich oder den Werwolf?" "Dich. Ich liebe dich, aber der Werwolf ist nicht gerade heiß." Remus schmunzelt. "Hast du Hunger?" "Nein... Nein, ich will nur schlafen. Und Schmerztabletten." Ich nicke und gehe nach oben. Schnell mache ich ihm eine heiße Schokolade und nehme ihm eine Schmerztablette mit nach unten. 

"Hier, trink das." sage ich. Remus richtet sich vorsichtig auf, nimmt die Tablette und spült sie mit der heißen Schokolade runter. "Ruh dich aus, mein Engel." flüstere ich. "Ich kann mich nicht erinnern. Was habe ich getan?" "Naja, du wolltest mich irgendwie fressen. Der Trank hat wohl nicht rechtzeitig gewirkt. Und du schienst wirklich große Schmerzen zu haben, also noch mehr als sonst." "Es wird sicher gleich besser. Die Tablette sollte bald wirken. Und ich versuche einfach zu schlafen." "Mach das. Ich bin die ganze Zeit da." Vorsichtig streichle ich ihn und kraule durch seine Haare, bis er schließlich einschläft. 

Obwohl er in Ketten gelegt irgendwie heiß aussah, will ich das nie wieder tun müssen. Ich musste ihn behandeln wie ein gefährliches Biest und das ist er nicht. Er ist mein kuschelsüchtiger Moony. Mein Moony, der Bücher liebt, noch immer nicht ohne sein Plüschhäschen schlafen kann, es liebt mit mir vor dem Kamin zu kuscheln, der immer gekrault werden will und immer Schokolade will. Er ist die Liebe meines Lebens und ich will nicht, dass er auf dieses Werwolf-Arschloch irgendwo in ihm reduziert wird. In ihm steckt so viel mehr und so viel Wunderbares. Moony ist perfekt. Und er kann nichts dafür, dass dieser Werwolf in ihm ist, seit er klein war. 

"Ich passe auf dich auf. Für immer." flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Haare.