Wolfstar Oneshots

Geheimnis (3/3)

@grey_ju hat sich einen dritten Teil zu dem OS gewünscht, so here it is! Viel Spaß beim Lesen. 

Sirius pov

Remus lehnt an mir, den Kopf auf meiner Schulter und ich habe meine Nase in seinen Haaren vergraben. Moony ist vor gut einer halben Stunde eingeschlafen und da ich nicht will, dass er aufwacht, bewege ich mich seit gut einer halben Stunde nicht mehr. Deshalb ist schon fast mein ganzer Körper eingeschlafen, tut deshalb jetzt weh oder kribbelt wie verrückt. 

Die Tür wird geöffnet und Regulus und James kommen rein. "Sh~!" sage ich sofort. "Ist das bequem?" fragt James und legt den Kopf schief. Ich schüttle den Kopf. "Komm, ich helf dir." sagt Regulus. Er hebt Remus vorsichtig hoch und legt ihn sanft ab, nachdem ich weggerutscht bin. Ich decke ihn zu und setze mich dann auf den Boden neben das Bett. "Hey, es wird langsam schwierig zwei Pärchen zu verstecken. Wir sollten uns outen." "Nein, erstmal sollten mir Regulus aus dem Hause Black rausholen." widerspreche ich. "Mir geht es gut dort." "Bitte! Ich kenne die Hämatome! Ich bin nicht bescheuert. Du musst da endlich raus." Regulus senkt den Blick. "Theoretisch könnte er hier wohnen." sagt James. Sofort schüttelt Regulus den Kopf: "Nein, das geht nicht."

James zieht eine Augenbraue nach oben: "Sollte ich beleidigt sein?" "Nein, es ist einfach nur so, dass wir erst seit ein paar Wochen zusammen sind. Ich kann nicht hier einziehen." "Da hat er recht. Es wäre echt cool wieder mit meinem kleinen Bruder zusammen zu wohnen, aber das wäre zu früh für eure Beziehung." 

"Er kann bei mir wohnen." sagt Remus und richtet sich auf. "Hey, guten Morgen, Schlafmütze." sage ich und setze mich wieder auf das Bett. Ich gebe Remus einen kurzen Kuss und umarme ihn. "Hallo." brummt er verschlafen und kuschelt sich an mich. "Also... Zurück zum Thema: Ich muss noch mit meinen Eltern reden, aber wenn ich es ihnen erkläre, ist es sicherlich okay für sie. Du kannst sicherlich bei uns wohnen, Regulus." "Du bist ein Engel." flüstere ich und gebe Remus einen Kuss auf die Wange. 

~*~*~

Remus

"Es ist sicherlich nicht so gut, wie dein altes Zimmer, aber ich denke es sollte reichen. Du hast ein Bett, einen Schreibtisch und einen Kleiderschrank. Wenn du noch was brauchst, sag einfach bescheid." sage ich und lege das Bettzeug auf das Bett. "Das ist echt nett von dir und deinen Eltern. Vielen Dank." lächelt Regulus. "Sirius und James können dich natürlich jederzeit besuchen. Ganz davon abgesehen, dass eh beide durchs Fenster klettern würden, wenn man ihnen verbietet, durch die Tür zu kommen." 

Zustimmend nickt der Dunkelhaarige. "Gut, du kannst dich hier erstmal einrichten. In gut einer Stunde fahren wir zu den Potters zum Essen." "Ich weiß. James textet mir minütlich, wann wir uns wiedersehen." Regulus hebt sein Handy, wo eine lange Reihe an Nachrichten von James zu sehen ist. "Wow, er ist wirklich total verknallt in dich." lache ich. Er nickt und tippt kurz eine Antwort auf eine Nachricht von James. 

Ich gehe in Richtung Flur, um Regulus erstmal allein zu lassen. "Hey, Remus!" Ich drehe mich um. "Sirius liebt dich wirklich. Über alles. Tu ihm nicht weh." "Hab ich nicht vor. Ich liebe ihn." Regulus lächelt leicht. Ich verlasse das Zimmer. 

Anderthalb Stunden später sitzen wir im Esszimmer der Potters. "Das ist ja schon eine halbe Party." meint meine Mutter. "Es sind Eltern anwesend, das ist keine Party." meint James. Würde ich Sirius nicht unter dem Tisch einen heftigen Tritt gegen das Schienbein verpassen, hätte er angefangen zu lachen. "Wir wollen euch was sagen." sage ich ernst, "Euch allen." "Und was?" fragt James' Mutter. "Sirius und ich sind beide bi." "Und ich bin schwul." sage ich und hebe kurz die Hand, als würde ich mich melden wollen. Sofort wird die Hand von Sirius wieder nach unten gedrückt. "Und ich bin pansexuell. Ich will es nicht erklären." meint Regulus. 

"Wir wussten es schon immer, mein Schatz. Und wir akzeptieren und lieben dich wie du bist." Ich lächle meiner Mutter dankbar zu. "Da ihr das jetzt schon gesagt habt, solltet ihr wohl auch wissen, dass ich mit Sirius zusammen bin." Ich nehme die Hand des Älteren. Kurz zuckt das Auge meiner Mutter und ich mache mir ein bisschen Sorgen. Sirius zieht den Ärmel seines Sweatshirts nach unten, sodass seine Tattoos verdeckt werden. Dann beugt er sich zu meinem Ohr und flüstert: "Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass Eltern mich hassen." 

"Du hast Tattoos, fährst Motorrad und sowohl deine Hose, als auch dein Shirt sind zerrissen. Mir war mehr als klar, dass Eltern dich nicht mögen." "Du hast vergessen, dass ich hammermäßig gut darin bin, an Hauswänden, Dachrinnen und sonstigen Dingen hochzuklettern." Ich verdrehe die Augen. "Und ich bin mit Regulus zusammen." mischt James sich ein. 

Alle schweigen. Ich sehe, wie Regulus unter dem Tisch unsicher nach James' Hand greift. Er ist schließlich erst seit heute von seiner Familie weg und macht sich ziemliche Sorgen auch James zu verlieren. Ich kann ihn irgendwie verstehen. 

Wir sitzen alle starr da und warten auf die Reaktion vom James' und meinen Eltern. Ich sehe unsicher zu Sirius. Klar, wäre es blöd, wenn meine Eltern ihn nicht akzeptieren, schlimmer wäre es aber wohl definitiv, wenn James' Eltern ihn nicht akzeptieren würden, wie er ist. Es ist ja schon schlimm genug, dass er von der einen Familie weggehen musste. "Wir freuen uns sehr, wenn ihr glücklich seid. Und wir sind sehr stolz auf euch, dass ihr den Mut hattet, uns das zu sagen. Ihr passt alle sehr gut zusammen." sagt Euphemia liebevoll und lächelt uns an. Ich kann förmlich spüren, wie Sirius ein Stein vom Herzen fällt. Ich blicke zu meinen Eltern.

"Behandle meinen Sohn ja gut!" ermahnt mein Vater Sirius. "Versprochen." sagt er grinsend. Dann gibt er mir einen Kuss und umarmt mich fest.

"Ich liebe dich." flüstert er in mein Ohr und gibt mir einen Kuss auf den Hals, "Du macht mich so glücklich." "Du mich auch." murmle ich und lege meinen Kopf wieder auf seine Schulter.