Sirius pov
Ich sehe ihn an. Er ist glücklich und das macht mich so unglaublich wütend. Natürlich hat er das Recht glücklich zu sein und ich will ihn ja auch glücklich sehen, aber warum mit ihr?! Warum kann er denn nicht mit mir glücklich sein? Es war nur ein Streit! Mehr war es nicht und wird es auch nie gewesen sein!
Aber was soll ich tun? Sie sind verlobt und sie sind glücklich. Ich habe kein Recht dazu, ihnen... ihm das kaputt zu machen. Die beiden küssen sich. Ich stehe so ruckartig auf, dass der Stuhl nach hinten kippt, und stürme aus dem Raum. Es wird keinen wundern, da sie mich nach 12 Jahren Haft eh alle für ein wenig durchgeknallt halten - wobei ein wenig stark untertrieben ist.
Ich raufe mir die Haare. Schnell gehe ich nach draußen und zünde mir eine Zigarette an. Ich nehme einen tiefen Zug und muss leicht husten, weil ich so lange nicht mehr geraucht habe. Ich habe damals für ihn aufgehört. Und danach war ich in Azkaban. Und jetzt bin ich wieder frei und er... Er hat eine Verlobte.
Kräftig ziehe ich an der Zigarette und lehne meinen Kopf an die kalte Mauer. "Hattest du nicht aufgehört?" ertönt eine Stimme neben mir. Ich drehe den Kopf und schaue Remus an. Er steht, die Hände tief in den Taschen vergraben, in der Tür und sieht mich an. "Es beruhigt mich." sage ich nur und nehme noch einen tiefen Zug. "Ich mag es nicht, wenn du rauchst." "Na und? Muss ich alles tun, was du sagst? Wir sind keine Kinder mehr, Remus." "Als ob du je getan hättest, was ich gesagt habe." lacht Remus bitter.
"Cookieeis." sage ich nur. "Cookieeis..." murmelt Remus und sieht zu Boden, "Du erinnerst dich daran?" "Natürlich erinnere ich mich daran. Ein Safeword vergisst man nicht einfach! Ich habe es mir schließlich so sehr eingeschärft, dass ich noch immer bei einem Eisstand zusammenzucke, wenn ich es höre."
Wir schweigen. Ich drücke die Zigarette aus und zünde mir gleich wieder eine neue an. "Hör bitte auf. Ich will dich nicht rauchen sehen." "Dann guck nicht hin!" fahre ich ihn an. "Warum bist du auf einmal so?" fragt er geschockt.
"Weil-!" Ich breche ab. Remus sieht mich schweigend an. "Denkst du, es ist einfach für mich, dich mit jemand anderem zu sehen?" frage ich schließlich. "Du warst derjenige, der es beendet hat!" antwortet er, lauter als es für ihn üblich ist. "Ja, weil ich sauer auf dich war! Nicht weil ich aufgehört habe, dich zu lieben!" schreie ich.
Seine Gesichtszüge entgleisen. "D-Du liebst mich noch?" Ich drücke die Kippe aus und lasse sie im Aschenbecher liegen. "Sirius, antworte mir." "Ja, verdammt! Ich habe die zwölf Jahre in Azkaban nur durchgestanden, weil ich an dich gedacht habe. Ich wollte dich wiedersehen, dich bei mir haben, mit dir zusammen sein. Und dann hast du sie." "Aber-" Ich schüttle leicht de Kopf und wische die Tränen von meinen Wangen: "Bitte werd glücklich mit ihr. Du hast es verdient. Mehr als alles andere."
"Und wenn ich es gar nicht will? Wenn ich dich will?" "Warum solltest du? Tonks ist toll. Ihr seid verlobt, du bist glücklich. Du würdest niemals mich wollen." "Warum will ich dich dann gerade so viel mehr, als sie?" Meine Gesichtszüge entgleisen. "W-Was?" Remus lehnt sich neben mich gegen die Wand und zieht seine Hand aus der Tasche. "Erinnerst du dich daran?" fragt er und öffnet die Hand. Darin liegt eine Lederhalskette mit einem Pfotenabdruckanhänger. "Du hast sie noch?" "Natürlich, sie ist mein Glücksbringer. Ich trage sie immer bei mir. Und sie erinnert mich an dich."
Ich lege meine Hand an eine Wange und strecke mich zu ihm nach oben, um ihn zu küssen. Kurz vor seinen Lippen halte ich allerdings inne. "Das geht nicht. Tonks... Ich will nicht, dass du sie betrügst." "Ich auch nicht. Aber ich liebe dich. Mehr als sie und es tut mir leid, aber ich bereue es nicht. Ich will mit dir zusammen sein." Ich umarme ihn und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich werde jetzt mit ihr reden." sagt er und geht zur Tür.
Dort hält er inne und dreht sich nochmal um. "Gib mir die Zigaretten." "Nein!" "Doch." Ich gebe ihm schmollend die Packung und er steckt sie in die Jackentasche. "Wozu brauchst du sie? Du rauchst doch gar nicht." "Ich werde sie entsorgen. Ich will nicht, dass du rauchst." Ich lächle. Remus verschwindet wieder im Haus. Ich bleibe draußen stehen und lehne den Kopf gegen die kalte Mauer.
~*~*~
"Wehe du tust ihm weh!" Kurz darauf wird mir sehr stark gegen die Brust geschlagen. Ich keuche auf. "W-Was habe ich getan?" frage ich verwirrt. "Ich war halt nur Nummer 2." sagt Tonks mit einem ehrlichen Lächeln und verschwindet dann. Verwirrt sehe ich ihr nach. Dann gehe ich kopfschüttelnd in mein Zimmer, wohin ich gerade auf den Weg war, als ich Tonks begegnet bin. Ich streife mir das Oberteil ab und lasse es achtlos auf den Boden fallen.
Auf einmal legen sich von hinten zwei warme Hände an meine Seiten. Dann spüre ich weiche Lippen auf meinem Nacken. Ich drehe mich um. Remus steht vor mir. "Ach das meinte sie." murmle ich. "Sie hat es verstanden." flüstert Remus. Wir umarmen uns und küssen uns zärtlich. Ich streiche sein Shirt nach oben und ziehe es ihm aus. Seine Haut trägt vielmehr Narben als früher - logisch. Aber sie ist noch immer so weich und riecht so gut, wie damals. Er duftet nach Schokolade und alten Büchern. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände.
"Ich hab dich so sehr vermisst." flüstere ich. "Und ich dich erst." Ich greife um seine Oberschenkel und hebe ihn hoch. Remus beugt sich zu mir nach unten und gibt mir einen Kuss. Ich lege ihn auf meinem Bett ab und knie mich zwischen seine Beine. Liebevoll streichle ich die Wange des Jüngeren.
Wenig später liegen wir dicht aneinander gekuschelt und nur in Boxershorts in meinem Bett. Ich streichle ihn zärtlich. Remus legt seinen Kopf auf meine Brust und schmiegt sich an mich. "Ich liebe dich." flüstert er. "Ich liebe dich auch. Und ich werde dich nie wieder gehen lassen." "Und ich werde nie wieder gehen."
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Wolfstar Oneshots
FanficDer Titel sagt ja schon alles. ⚠Smut enthalten, wenn ihr damit nicht umgehen könnt, lest es bitte nicht. ⚠TW für manche OS, steht dann aber nochmal explizit da. Unregelmäßige Updates... BoyxBoy-don't like it, don't read it. Bin offen für Kritik und...