X E N O S | ✔️

37. Kapitel

X E N O S

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Zack, zack, zack.

Grausam wie der Tod selbst spaltete mein Schwert die duzend Körper der dunklen Wesen auf und bereitete ihnen einen unheilvollen schnellen Tod, der sie qualvoll aufkreischen liessen. Mein Wolf knurrte zustimmend, dürstete nach dem Blut unserer Feinde, wollte endlich Rache nehmen, für all die Opfer, die sie uns genommen hatten. Und ich liess seine Wut und sein unkontrollierbarer Blutdurst an die Oberfläche, öffnete mich ihm, spürte sein Fell bereits in meinem Nacken und bewegte mich noch härter und schneller. Ich metzelte ein Krieger nach dem andern ab, rannte durch den Gang, als wären diese Dämonen nichts weiter als widerliche Ungeziefer.

Ich sah bereits das bläulich silberne Licht am Ende des Tunnels, als plötzlich jemand aus einem verborgenen weitern Gang kam und sich mir in den Weg stellte. Doch es war nicht einfach irgendjemand.

Abrupt hielt ich an. »Was tust du hier?«

»Ich habe keine Zeit, es dir zu erklären. Komm.« Damit winkte er mich zu sich und verschwand um die Ecke.

»Warte.« Fluchend eilte ich ihm hinterher. »Wohin bringst du mich? Ich darf keine Zeit verlieren.« Drei Minuten. Wir hatten nur drei Minuten Zeit, bis wir bei den Zellen angelangen sollten, andernfalls würde unser ganzer Plan scheitern.

Er sah zu mir hoch, als ich ihn am Arm packte und ihn am Weitergehen behinderte.

»Du musst mir vertrauen, Xenos. Vertraust du mir?«

»Natürlich.«

»Dann komm.« Jetzt rannte er den Gang hinunter. »Schnell.«

»Verdammt!« knurrend rannte ich ihm hinterher, während meine Gedanken ratterten. Was tat er hier? Er sollte nicht hier sein. Wie kam er überhaupt hier hin? Aber bevor ich ihm all diese Fragen stellen konnte, blieb er vor einer schweren, mit dicken Eisenscharnieren versehenen Tür stehen, öffnete sie und als ich gerade einen Blick ins Innere werfen konnte, drosch etwas Schweres, Hartes gegen meinen Kopf. Meine Sicht verschwamm zusammen mit der höllischen Pein, die durch meinen Schädel pulsierte. Ich fühlte der feuchte, raue Steinboden unter meinem Körper aufschlagen, als Hände sich über meinem Leib bewegten, meinen Mund öffneten und eine kühle, dicke Flüssigkeit meine Kehle hinabrann. Dann war alles schwarz.

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