Kapitel 1 Umzug

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Katherine POV

Nach einer einstündigen Fahrt mit dem Taxi, steige ich endlich aus. Freundlicherweise hilft mir der kleine Mann mit der Glatze, meine Koffer aus dem Kofferraum zu tragen. Ich lächle ihn als ein Dankeschön nochmal an, bevor er wegfährt. Nun steh ich hier voll beladen mit meinem Gepäck vor einem kleinen Haus. Ein junger Mann kommt in meine Richtung, ich schätze er ist der Immobilienmakler.

"Guten Morgen, Sie müssen Ms.Davis sein?" Er reicht mir seine Hand, die ich gleich ergreife.

"Guten Morgen Sir, ja das bin ich." , ich lächle ihn freundlich an.

Der Mann ist gut gebaut, hat blaue Augen und ist noch höflich. Naja, vielleicht liegt es daran, dass er versucht mir das Haus zu vermieten. Trotzdem scheint er mir sympathisch.

"Sie können mich übrigens Katherine nennen."

"Okay, Katherine. Ich heiße Matt."

Erneut geben wir uns die Hand. Obwohl es erst mein erster Tag ist, fühle Ich mich hier schon wohl. Matt nimmt mein Gepäck in die Hand, während ich meinen Koffer hinter ihm herziehe. Ich betrachte das Haus von außen, und Ich muss ehrlich sein, es gefällt mir. Es sieht von außen eher altmodisch aus, aber so mag ich es ja. Vor dem Haus sind paar Stufen, aber das sollte kein Problem sein. Matt stellt mein Gepäck vor der Tür ab und hilft mir dann mit dem Koffer. Ich bedanke mich für diese liebe Geste. Ich bin so aufgeregt. Er sperrt es endlich auf und wir gelangen in einen langen Flur. Am Ende der Flur erblicke ich eine Treppe. Er schließt die Tür hinter uns und führt mich in ein Zimmer, das ich als Wohnzimmer annehme.

"Das hier ist das Wohnzimmer. Es ist zwar nicht so groß, aber ich nehme an, du lebst alleine?" , frägt er höflich.

Ich nicke zur Bestätigung, bevor er mich in die Küche führt. Ich liebe es jetzt schon. Er zeigt mir die restlichen paar Zimmer und am Ende stehen wir wieder an diesem langen Flur. Das Haus ist bereits fertig dekoriert sowie möbliert. Ich bin wirklich beeindruckt von diesem Haus. Ich hoffe, die Miete ist nicht allzu hoch. Matt und ich setzen uns an den großen Tisch im Wohnzimmer und er breitet Papiere aus.

"Darf ich dich fragen, warum Du dieses Haus verkaufst? Ich meine, es ist doch wunderbar. Jeder wünscht sich so ein Haus."

"Nun ja, so schön das Haus es auch ist, die Nachbarn sind es nicht." , er fängt an zu grinsen.

Die Nachbar sind es nicht? Ich hatte noch nie Probleme mit meinen Nachbarn. Ehrlich gesagt, macht er mir gerade echt Angst. Ich will nicht gleich irgendwelche Probleme mit den Nachbarn haben.

"Keine Sorge" , beruhigt er mich. "Nur weil ich mich mit Ihnen nicht verstanden habe, heißt es noch lange nicht, dass Du es nicht tun wirst"

Ich atme tief aus. Er schien mir eigentlich ziemlich sympathisch, was für Probleme könnte er denn mit Ihnen gehabt haben? Er legt einen Kugelschreiber vor mich hin und verschränkt wartend seine Hände. Ich bin mir sicher, dass ich mich mit den Nachbarn verstehen werde. Ich unterschreibe überzeugt die Papiere.

...

Nachdem ich alles ausgepackt und verstaut habe, lege ich mich erschöpft ins Bett. Morgen ist mein erster Schultag auf dem College. Ob ich gleich neue Freunde finden werde? Ich hoffe es doch! Mittlerweile ist es 22:00 Uhr. Am Besten rufe ich Rose an. Rose ist eine gute Freundin in Nashville gewesen. Nach dem zweiten Klingeln, hebt Sie ab.

"Katherine?" , ihre Stimme hört sich aufgeregt an. Ich kichere ins Handy.

"Hey, wie gehts?" , frage ich sie.

"Jetzt lass mich mal aus. Wie gehts Dir? Gefällts Dir dort? Hast Du gut hingefunden? Bist Du-"

"Jetzt beruhige dich mal." , unterbreche ich sie lachend.

Never TellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt