Kapitel 36 !!!

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Ich kann den Geschmack von Wein wahrnehmen, als er seine Hände um meinen Hals schlingt. Meine Hände fahren durch seine Haare. Es ist irgendwie ironisch, dass ich nur so die Möglichkeit ergreifen kann, durch seine Haare zu fahren. Diese Locken sind einfach göttlich. Alles an ihm ist göttlich. Ich weiß nicht, wie ich dazu komme und wie ich überhaupt an nichts anderes mehr denken kann. Eigentlich sollte ich ihn aufhalten, ihn schubsen und ihn beschimpfen, dass er mich erneut küsst, aber ich kann nicht. Es fühlt sich so gut an. Ungewollt ziehe ich an seinen Haaren und Harry stöhnt in meinen Mund. Ich will dieses Geräusch noch einmal hören. Diesmal ziehe ich absichtlich daran und wieder kann ich sein Stöhnen wahrnehmen. Ich lache in den Kuss hinein, aber er wird grober. Er beugt sich ein wenig und hebt mich an meinen Oberschenkeln hoch. Meine Beine schlingen sich um seine Hüfte und er drückt mich kräftiger gegen die Tür. Wieso begehre ich ihn so? Meine Schuhe sind mir schon von den Füßen gefallen und es erleichtert mir das Schlingen. Uns geht beiden die Luft aus und er löst sich schließlich von meinen Lippen. Während ich nach Luft schnappe, setzt er an meinem Hals fort. Er küsst fordernd und dann fängt er an, eine Stelle besonders zu saugen. Es tut irgendwie weh, aber ich kann den Schmerz aushalten. Meinte er das mit den Schmerzen? Wenn es das ist, dann gehe ich es gerne ein.

"Harry." , stöhne ich.

Er küsst meinen Hals und kommt wieder bei meiner Kiefer an. Seine Küsse dort sind so viel sanfter und federleicht. Langsam erarbeitet er sich einen Weg zu meinen Lippen. Ich kann nicht so lange warten, halte sein Gesicht und drücke ihn gegen meine Lippen. Er nimmt meine Hände von seinem Gesicht und hält sie über meinem Kopf mit einer Hand fest. So wie damals. Ich will ihn auch anfassen, aber er lässt mich nicht los. Er lässt mich wieder das Wein schmecken. Diesmal ertaste ich mit meiner Zunge seine. Mein Herz klopft wie wild gegen meine Brust und dieses Kribbeln in meinem Bauch hatte ich noch nie zuvor. Endlich lässt er meine Hände los und greift mit beiden wieder unter meine Oberschenkel. Mit schnellen Schritten geht er auf das Bett zu und schmeißt mich wortwörtlich drauf. Wieder schnappe ich nach Luft, solange ich die Möglichkeit noch habe. Er geht auf den Schrank neben dem Bett zu und öffnet eine Schublade. Aufmerksam beobachte ich jede einzelne Bewegung. Ich fühle mich wie betrunken, obwohl ich nur Wasser hatte. Er schmeißt irgendwas auf das Bett, doch bevor ich sehen kann was das ist, lenkt er mich wieder ab. Harry macht keine Anstalten das Hemd aufzuknöpfen, sondern reißt es gleich auf. Entsetzt schaue ich ihm zu, wie er es sich hastig auszieht und es auf den Boden schmeißt. Er hat viel mehr Tattoos, als ich je gedacht hätte. Der Tattooansatz, den ich noch vor wenigen Stunden gesehen habe, hat sich als einen Vogel herausgestellt. Dasselbe ist gegenüber gespiegelt abgebildet. Darunter ist ein großer Schmetterling. Ehe ich die weiteren Tattoos betrachten kann, legt er sich auf mich und drückt meinen Kopf in das Kissen. Sein Gewicht lagert er auf seine Hände. Er ist so muskulös und das beweist mir, dass er wirklich sportlich ist. Es lohnt sich, ich muss wirklich auch mal mit dem Sport anfangen.

"Willst du das?" , haucht er in mein Ohr.

Hastig nicke ich. Ich kann im Moment gar nicht anders denken. Wieso reagiert mein Körper so auf ihn? Noch nie wollte ich jemanden so sehr wie Harry. Er beißt leicht auf mein Ohrläppchen und mir entfährt ein Stöhnen. Ich kann sein raues Lachen an meinem Ohr wahrnehmen.

"Harry." , flüstere ich.

"Katherine." , flüstert er lachend zurück.

Ich lege meine Hände auf seine kräftigen Oberarme und als er ein weiteres Mal auf mein Ohrläppchen beißt, kralle ich fest zu. Seine Hand wandert zu meinem Rücken und ich stoße mich leicht vom Bett ab. Sein heißer Atem berührt meinen Hals, als er meinen Reißverschluss runterzieht. Zum Glück habe ich mich doch für ein Kleid beschlossen, denn erstens ist es so leichter es auszuziehen und zweitens habe ich mir dafür die Beine rasiert. Er schiebt mir das Kleid von den Schultern runter und dann steht er auf, nur um es mir komplett auszuziehen. Jetzt liege ich zum ersten Mal nackt vor einem Jungen - Harry Styles. Meine Unterwäsche ist kein Highlight, aber damit muss er sich nun mal zufrieden geben. Er beäugt mich grinsend und als seine Augen auf meine treffen, beißt er sich spielerisch auf die Unterlippe. Ich glaube er weiß, dass mich das anmacht. Irgendwelche Muskeln, von denen ich keine Ahnung hatte, sie würden existieren, ziehen sich in meinem Unterleib zusammen. Dieses Kribbeln ist diesmal anders. Er legt sich wieder auf mich, das Gewicht auf seinen Händen. Er küsst mich diesmal fordernd auf die Lippen und schließlich beißt er auf meine Unterlippe. Er zieht lächelnd meine Unterlippe und auch ich muss lächeln. Ich weiß nicht wieso ich heute so mutig bin, aber ich bin es. Sind Menschen immer mutiger, wenn sie etwas wirklich wollen? Will ich ihn wirklich so sehr? Er lässt meine Unterlippe los und fährt mit seinen Fingern darüber. Ja, ich will ihn so sehr. Meine Hände fahren über seine Brust zu seinem Bauch. Ich fahre über seine Sixpacks. Die Art wie er mich allein durch seine Küsse fühlen lässt, ist unbeschreiblich. Wenn das, was mich gleich erwartet nur halb so gut ist, dann will ich es. Jetzt sofort.

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