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Viel Spaß mit der Lesenacht. Auf ganz viele :0-Gesichter und Kommentare! Ich poste im 20 Minuten Takt, wie ihr seht, sind das nämlich einige Kapitel (hihi). Denkt dran, die Zeitsprünge in die Vergangenheit sind mit der Betitelung "Extra" versehen. Viel Spaß <3 Mk

["Gut. Erste Frage", er rieb gespannt die Hände aneinander und sah mit schimmernden Augen zu mir auf, "Bereust du deine Flucht?"]

Er war der Teufel. Getrieben vom Bösen.

Ich gebe besser auf. Ich habe praktisch keine andere Wahl.

"J-ja", stotterte ich.

"Sprich es aus. Ich will es hören."

"Ich bereue es."

"Was wird dich erwarten?"

"Der Tod."

"Ah, ah. Fast", er wackelte mit dem Zeigefinger und biss sich strahlend auf die Unterlippe, "Ein qualvoller Tod."

Ich hörte ein holziges Wackeln. Bald näherte sich uns ein Tisch auf Rollen, die Ware darauf war verdeckt. Riccardo öffnete die Tür der Zelle und ließ den schiefen Tisch hineinrollen. 

Er zog die Abdeckung herunter, die zu Boden fiel und Staub aufwedelte.

Darunter entpuppten sich die verschiedensten Messer. Seile. Und andere, unbekannte, Werkzeuge.

Dinge, die foltern sollten.

Die mich foltern sollten.

Ich riss die Augen auf. 

Riccardo wird mich schlachten.

Wie das Vieh, als das ich mich vorhin noch selbst benannt hatte.

Er holte ein geschwungenes Fleischmesser hervor.

Mit diesem lief er zu mir, hob ihn an und legte ihn an meinen Oberarm an.

Er schrägte den Kopf an, übte minimalen Druck aus und bohrte seine Augen in meine, um zu fühlen, was ich fühlte.

Er wollte Schmerz in meinen Augen sehen.

Sich daran sättigen.

Ich presste die Zähne aufeinander, um kein Gefühl zu zeigen.

Das Messer schlitzte mir die erste Hautschicht auf, aber es war noch erträglich. Das Teil wanderte hinunter, an meine Schulter bis hin zu meiner Hüfte. 

Die Spur wanderte langsam, er übte mit jedem Zentimeter mehr Druck aus. 

Das Messer näherte sich meinen Hüften, bis es langsam zu meinem Bauchnabel wanderte. 

Mein Shirt zog sich mit und zerknüllte. Am Bauch angelangt, drückte er so feste, dass ich dachte, er würde das Messer in mich einstechen wollen. Es tat höllisch weh.

"Nicht! Hör auf!"

Du Bastard!

"Lass den Scheiß und- Töte mich! Töte mich doch gleich direkt! Ich fürchte den Tod nicht, du Wichser!", fauchte ich ihn an.

"Ich will dir aber keinen einfachen Tod bescheren, Valencia, verstehst du das nicht?"

Das Messer ließ ab von meiner Haut und ich konnte erleichternd aufatmen. 

Blut von meinem Oberarm tropfte zu Boden, mein Oberteil war an meiner Hüfte dunkel gefärbt.

"Bitte", gab ich stimmlos von mir, "Bitte..."

Mehr konnte ich nicht sagen.

"Genau das wollte ich", er griff unsanft nach meinem Kinn und zerdrückte ihn zwischen seinen Fingern, "Dass du um den Tod bettelst."

R O M E R O II [Riccardo Mancini]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt