"Sternenchaos" von @Yuko_Inuzuka

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„Riku, ich bring dich um!", „Dafür musst du mich erst kriegen~", säuselt der Kleinere, während er vor seinem Verfolger, genannt Tai, davon läuft. Doch kommt der kleine Chaoszwerg nicht weit, da er gegen eine Person rennt, die etwas grimmig aussieht und den Chaoten kichern lässt. „Pinke Farbe und Kuchen im Gesicht stehen dir, Takuya", merkt der Zwerg nur an, schlüpft unter dem Größeren durch und rennt weiter davon. Er rennt und rennt bis er sein Unterschlupf im Wald erreicht hat und durch das Dickicht dann in die kleine, unscheinbare und nur für Zwerge erreichbare Höhle rutscht. Sie befindet sich eigentlich nur wenige Meter von der Holzhütte entfernt, jedoch ist sie weit genug, entfernt, um nicht von der schützenden Mauer umgeben zu sein. Riku und Regeln? Pah! Als ob er sich daran halten würde!

Aber was ist überhaupt passiert, dass er mal wieder solch einen Zorn auf sich zieht?

~ AM ABEND ZUVOR ~

Der schwarzhaarige Junge, bekannt unter dem Namen Riku, sitzt über ein paar Blätter gebeugt, neben ihm der Mäusekrieger Louis. „Du willst wieder Milan mit reinziehen?", fragt die Maus mit dem lustigen Akzent, der ein bisschen französisch klingt, aber doch anders zu sein scheint. „Natürlich! Tai soll sich richtig aufregen und ich will meinen Spaß!", „Du riskierst deinen Kopf", „Mir doch egal~, ich bin schnell", „Takuya wird dich bestimmt eine Woche nicht mehr knuddeln und dir keine Süßigkeiten geben, vor allem keinen Lolli", „kein Lolli?", fragt der Kleine nun schmollend und seufzt. Was soll er nun machen? Auf seinen Streich kann und will er nicht verzichten, aber auch nicht auf die Süßigkeiten. „Zumindest wird er sie nicht freiwillig rausrücken, so schätze ich es zumindest ein", fügt der Mäuserich hinzu, wird nun von dem Jungen mit einem Funkeln in seinem freien Auge angesehen. „Miaumaru könnte dir helfen, aber dafür musst du ihn verschonen", „aber-", „Willst du die Süßigkeiten?", nun nickt Riku. „Dann lass den Kater in Ruhe", meint Louis.

Sie planen noch eine ganze Weile den Streich, ehe sie das ganze in der Hütte aufbauen. Dabei hilft ihm der Großvater, beziehungsweise die Magie des Großvaters des Jungen, dem diese magische Hütte mehr oder weniger gehört. „Da bist du ja! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du hier drin bleiben sollst. Am Ende erwischen dich die Menschen und dann? Dann sitzt du in der Scheiße", eine viel zu bekannte Stimme lässt den vor dem Haus stehenden Jungen aufschrecken und zu der Person schauen, ehe er den Blick abwendet. „Ich mache, was ich will und du kannst mich nicht aufhalten!", erwidert er, schmollt weiter, spürt schließlich zwei starke Arme, die sich von hinten um ihn legen. „Sei einfach vorsichtig, ich will nicht, dass du dich in Gefahr begibst. Jetzt lass uns reingehen", hört er die warmen Worte gegen sein Ohr, wird etwas verlegen und schließlich mit einem Quieken seinerseits hochgehoben und rein getragen. Der Mäuserich befindet sich derweil wieder drinnen, hat sich in sein Bett gepflanzt und schlummert friedlich vor sich hin.

Riku und sein Entführer, genannt Takuya, pflanzen sich auch in ihr gezwungenermaßen gemeinsames Bett, auch, wenn Takuya manchmal ziemliche Probleme hat, den kleinen Chaoten in das Bett zu bekommen.

~ AM NÄCHSTEN MORGEN ~

Der kleine Chaot wacht recht früh auf, schleicht sich aus dem Zimmer, zum Auslöser des Ganzen Streichs. Grinsend betätigt er den Knopf, wodurch ein riesiger Alarm ausgelöst wird. Danach geht alles ganz schnell: In den Zimmern fallen Farbeimer und Federn, die Kleidung hat sich auf einen Schlag verändert. Außerdem kleben diejenigen zusammen, die immer noch ein bisschen Probleme miteinander haben, also eigentlich nur Milan und Tai. Apropos Tai: Dieser stürmt gerade mit einem immer noch schlummernden Milan an seiner Seite aus dem Zimmer.

~ GEGENWART ~

„Riku, ich bring dich um!", „Dafür musst du mich erst kriegen~", säuselt der Kleinere. Nachdem dieser sich also in den Unterschlupf verschanzt hat, kommt auch Louis mit einem Haufen Süßigkeiten, doch bevor sie diese mampfen können, zieht jemand Riku aus der Höhle raus. „HEY, WAS SOLL DAS!?", beschwert dieser sich, zappelt um sich wie ein wahnsinniger. „Autsch! Pass doch auf!", Er stockt, dreht sich um, grinst. „Hallo pinker Wackel-Dackel~", säuselt er, wird los gelassen, klatscht mit dem Gesicht voran auf dem Boden auf. „Gemein!", schmollt er, schaut zu dem Größeren auf, dieser schaut ihn nur kalt an. „Nichts mit „gemein", du sollst drinnen bleiben!", schimpft Takuya mit dem Jungen. Auch seine Haare und Kleidung sind pink, sogar seine Maske ist pink, die er gerade wieder trägt!

Hinter ihm tauchen auch die anderen auf: Milan in einem pinken Prinzessinnenkleid und einem Diadem, das Gesicht ein wenig übertrieben geschminkt. An ihm klebt Tai mit grimmiger Miene, mit pinker Farbe und Bastelfedern überdeckt. Außerdem steckt der sonst so ernste, fokussierte, aber stets freundliche Luan in einem Ballerina Outfit inklusive (natürlich pinkes) Tutu. Seine ungefähr kinnlangen, weißen Haare sind kunterbunt und mit Sternspangen und Haargummis versehen, gleiches bei Tai, wobei er sogar noch einige Sterne im Gesicht hat. Taki, Luans Zimmergenosse mit den braunen Haaren, hat ebenfalls kleine Spangen und Haargummis in diesen, doch hat dieser wohl weniger ein Problem damit. Jiro, ein weiterer Bewohner dieser Hütte mit gut gebräunter Haut und leuchtend blauen Augen, die dem hellblauen Himmel gleichen, ist sogar komplett zu einem Mädchen geworden. Die kurzen weißen Haare, sind nun hüftlang und pink, wer hätte es gedacht, sein eigentlich männlicher Körper ist zu einem weiblichen mit Rundungen an den richtigen Stellen geworden. In den Haaren befindet sich ebenfalls eine Spange und er trägt ein weißes, leicht transparentes Hochzeitskleid, das ebenfalls Sterne ziert. Sein Zimmergenosse Wayne, der Junge, dem die Hütte sozusagen gehört, hingegen befindet sich in einem pinken Hochzeitsanzug. Auch die beiden sind dazu verbannt aneinander zu kleben und vor allem so rumzulaufen, während Hochzeitsmusik durchgehend spielt, doch so, dass nur die beiden diese hören.

„Was ist denn hier los?", ein kleiner Fuchs kommt zum Vorschein, der sich schließlich in seine Halbform verwandelt und die anderen verwirrt anschaut. „Lucius, rette miiich!", jammert Riku, der von Takuya in die Mangel genommen wird, doch der Fuchs beobachtet nur die Situation, ehe er entschließt: „Ich will mitmachen!"

Somit spielen sie alle „Ignoriere Riku", wobei der Kleine schmollend an einem Baum in der Nähe der Hütte hängt und rum jammert, strampelt, sich wehrt, seinen Hundeblick nutzt, seine Magie versucht zu benutzen, doch alles hilft nichts. Er wird ignoriert und die Seile sind gegen die Magie immun. Die anderen sind derweil in der Hütte. „RIKUUU!", bekommt man lediglich zu hören, da es immer noch ein paar kleine Fallen gibt, während der Kleine dennoch vor sich her grinst und Süßes geliefert bekommt durch die Magie des alten Großvaters von Wayne und diese irgendwie dennoch fröhlich mampft, den Kater hat er natürlich nicht in Ruhe gelassen, auch dessen Fell ziert pinke Farbe und Accessoires mit Sternen.

Was ein schöner erster April~

GedankennebelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt