"Freundschaft - Eine wahre Achterbahnfahrt" von @Yuko_Inuzuka

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Lieber Leser,

mal wieder ist ein Tag vergangen und mal wieder bin ich froh, dass ich nun Zuhause bin. Schule ist ja schön und gut, aber nicht, wenn bestehende Freundschaften einen das Leben erschweren, weil es ständig Kleinkriege gibt, die man aus dem Kindergarten kennt. Sie bringen niemanden was und doch führen wir diese Kleinkriege der Freundschaften. Aber das schieben wir erstmal bei Seite.

Wie jeden Tag nach der Schule setze ich mich, nachdem ich meine Sachen weg geräumt habe, an mein Handy.

Eine neue Mitteilung? Oh, eine neue Monatschallenge im WDA. Mal sehen.

Kurz nachdem ich die Nachricht gesehen habe, klicke ich auf diese und mir springt ein wunderschöner, lila Hintergrund entgegen.

Welches Thema ist es denn dieses Mal?

Kurz nach dieser Frage entdecke ich es: Dieses Mal trifft es die Freundschaft. Wir sollen also einen Brief schreiben. Na dann mal los.

Somit setze ich mich an meinen Computer und öffne das Schreibprogramm.

Jetzt sitze ich hier, an diesem Brief über Freundschaft, womit ich mich wohl am besten auskenne. Freundschaft ist was großartiges, kann aber auch giftig sein. Das wissen wir alle, aber nicht jeder erlebt es. Sei mal ehrlich, wie viele Wurzelfreunde hast du beziehungsweise wie viele deiner Freunde würdest du als solche bezeichnen?

Du weißt nicht, wovon ich spreche? Nun, stell dir die Freundschaft als Baum vor und du bist der Stamm. Die Wurzelfreunde sind immer da, du brauchst sie, um zu leben, zumindest fühlt es sich so an. Du kannst dich immer auf sie verlassen, sie sind die Freunde, die es Wert sind als beste oder gar allerbeste Freunde bezeichnet zu werden. Dann sind da noch die Äste. Diese Freunde kennen wir sicherlich alle, oder? Das sind die Freunde, die dann nachgeben, wenn man sie am meisten braucht, wie ein morscher oder zu schwacher Ast. Anschließend gibt es noch die Blattfreunde. Diese kommen und gehen wann sie wollen, wie sie wollen, wohin sie wollen. Diese Freunde sind meistens sowas wie Schulfreunde oder Kameraden. Da verliert man schnell den Kontakt.

Ich möchte aber jetzt nicht ellenlang über Freundschaft im allgemeinen philosophieren. Nein, das Thema wird konkretisiert. Mal davon abgesehen, dass jede Freundschaft kommt und geht, ja sogar Wurzelfreunde, möchte ich meine Erfahrungen in Sachen Freundschaft mit dir teilen.

Wie vorhin angesprochen, gibt es wunderschöne Freundschaften, aber auch jene, die uns vergiften. Sie engen uns ein, wie eine Würgeschlange; halten uns gefangen, wie das Spinnennetz ein Insekt. Auch ich hatte eine solche Freundschaft, nein, einen ganzen Freundeskreis. In der fünften Klasse fing es an. Du musst wissen, lieber Leser, im Kindergarten und in der Grundschule hatte ich eine allerbeste Freundin, aber in der Grundschule gab es nicht mehr wirklich Kontakt. Sie ist immer vor mir davon gelaufen. Auf der weiterführenden Schule habe ich dann meine alte Kindheitsfreundin wieder getroffen, auch wir hatten uns über die Jahre aus den Augen verloren. Ich wollte es dieses Mal besser machen! Allerdings bin ich auch damit auf die Nase gefallen. Ich weiß nicht, woran es lag. Am Anfang ging es, wir saßen zusammen an einem Tisch, dann hatte sie mit anderen Mädchen zu tun und sie haben mich abgelehnt. Sie haben sich vor mir versteckt! Ich habe sie zwar immer gefunden, doch war es nicht die beste Idee. Mit der Zeit stritt ich mich dann mit einem der Mädchen um meine beste Freundin. Vor allem haben wir uns an unserem späteren Viererplatz darum gestritten, wer neben wen sitzt. Irgendwann hab ich mich dann mit dem Mädchen angefreundet, mit dem ich eigentlich im Streit lag. Allerdings hatten wir immer wieder unsere Differenzen. In der sechsten Klasse kam dann eine neue Schülerin zu uns. Ich, naiv wie sonst was, wollte mich mit ihr anfreunden und ebenfalls für neue Schüler da sein. Fazit: Ich bin wieder auf die Nase gefallen.

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