"Vor einem Jahr entführt" von @eatmedaddyy

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[ 𝐕𝐨𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐉𝐚𝐡𝐫 𝐞𝐧𝐭𝐟ü𝐡𝐫𝐭 ]༽⸔🕸⚚

Noch immer saß ich hier, mit leeren,

kleinen Augen, welche mir vor

Müdigkeit schon fast zu fielen, da

ich mal wieder über eine Woche

meine Augen nicht zu machte.

Wie ich das aushielt? Ich glaube,

ich tue es nicht, denn sonst würde

ich schlafen und mich nicht mit

Kaffee und anderen aufputschenden

Dingen wach halten wollen.

Warum sollte ein Mensch so lange

wach bleiben wollen, fragst du dich?

Sicherlich möchte er dies nicht, doch

er tut es, wenn er es nicht für nötig

hält und alles viel besser aushalten

kann, wenn er wach ist. Und genau

an diesem Punkt bin ich gerade.

Lasst mich Anfangen, von ganz

vorne, als ich noch nicht an diesem

Punkt angekommen war, als es für

mich noch nicht einmal möglich

vorkam, mich so unmenschlich zu

fühlen.

Ich ging.. vor genau einem Jahr,

an dem schönsten Tag des Jahres,

spazieren. Ein einfacher Spaziergang,

ohne viele, laute Gedanken.

Einfach nur vor mich hin. Nicht weit

entfernt war das Haus, in dem ich

wohnte. Quasi war ich gerade auf

dem Heimweg, als mich die

Nachricht erreichte, dass Sie weg

war.

Seit über einem Jahr war Sie einfach

weg. Der Sinn meines Lebens, mein

Lächeln und mein Glück.. sie war

einfach weg.

Die Rose, welche mich mit ihrem

Duft verführt hatte und an dem

einfachen Busch, mir, festhielt.

Ich wollte sie nicht beim Namen

nennen, viel zu sehr tat mir der

einfache Gedanke daran weh und

meine Augen drohten mit einem

Wasserfall der Tränen auszubrechen,

da ich sie nicht mehr hatte.. und sie

mich nicht.

Ich frage mich , „Wie fühlst du

dich?" „Weinst du oft?" „Wo.. bist

du?" Und machte mir Sorgen, um

die einzige Person, die mir wichtig

war, da sie mein halt war. Oft starre

ich in den Himmel und

bewundere die Sterne, denn diese

kleinen.. Dinger am Himmel, konnten

sie sehen, doch sie verschwiegen

mir, wo sie war und wo ich

sie finden konnte.

Vor einem Jahr.. entführt und

bisher nicht wieder gefunden. Lebte

sie noch? Diese Frage stellten sich

die Polizisten und auch ich.. Ich ging

davon aus, dass sie es tat, doch ich

wünschte es ihr nicht, denn sicher

hatte sie mit der Angst zu kämpfen.

Schon lange ging ich nicht mehr

in die Schule oder redete mit

Menschen. Viel lieber stellte ich

mir vor, sie wieder neben mir stehen

zu sehen. Zu glauben dass das

alles ein Traum war.. ein sehr

schlechter Traum. Das waren die

Gedanken die ich am anfang hatte,

doch ich habe sie aufgegeben und

machte mir von Tag zu Tag und von

Stunden zu Stunden immer mehr

Sorgen, was mit ihr passiert ist, war

und was noch auf sie zukommen

wird.

Kein melancholisches Gedicht der

Welt, konnte meine wahren, traurigen

Gefühle beschreiben.

Ich starb von Tag zu Tag mehr, wie

ein Busch, der kein Wasser mehr

bekam, da es plötzlich aufhörte sich

Wolken zu bilden. Der Sinn des

Lebens wurde mir geraubt und ich

schaffte es nicht mehr heraus.


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