Ich schreckte aus dem Schlaf hoch. Es war die fünfte Nacht des zweiwöchigen Sommercamps in einem Wald, an dem ich mit meiner Freundin Kelly teilnahm. Mein Fenster stand offen und von draußen hörte ich Geräusche. Ein Knurren, dann ein tierischer Laut der urplötzlich verschwand. Ich schaute aus den Fenster und sah gerade noch wie eine Gestalt ein totes Tier mit sich trug. Diese sah aus wie ein großer Mann.
Erschrocken schloss ich das Fenster und kroch tief unter die Decke in meinem Bett. Unruhig warf ich mich hin und her fand aber kein Schlaf.
Jäger? Hier in der Gegend oder wer war das? Wieso hat er das Tier getötet?Diese Gedanken hielten mich wach, bis ich endlich, als es dämmerte, noch ein bisschen ruhigen Schlaf fand.
Den ganzen Tag war ich wegen des Vorfalls in Gedanken versunken, was auch Kelly nicht entgang. Bei unseren Campaktivitäten, wie Tanzen, Schwimmen und Klettern, bekam ich von ihr die ganze Zeit Fragen gestellt, wie: "Was ist denn heute los mit dir, Kate? Sonst bist du doch nicht so unaufmerksam."
Ich war vom Tag und meinen Gedanken so fertig, dass ich das Abendprogramm ausließ. Da Kelly darblieb, ging ich alleine zu unsere Hütte. Ich wollte gerade die Türe öffnen, als mich ein Geräusch herumfahren lässt. Wieder der letzte Laut eines Tieres und der Aufprall des leblosen Körpers. Ich sah jemanden durch den Wald flitzen und folgte diesen lautlos, ohne nachzudenken.
Wer ist das und wieso hatte er das Tier getötet? Ist er der selbe wie gestern Nacht?Er war so seht mit seiner Beute beschäftigt, die er im Mund hielt und ich war so leise, dass er mich nicht bemerkte. Das konnte doch kein Mensch sein!
Schließlich erreichte er eine Lichtung, wo er von zwei Mädchen und einer Frau begrüßt wurde. Die vier machten sich über das blutige Fleisch her.
Als ich sie weiter beobachte, fiel mir etwas auf. Sie waren alle bleich und aßen blutiges Fleisch.
Nein! Das kann doch nicht sein.Vampire? Die gibt es doch nicht!Doch die vier bestätigten, dass es sie doch gab. Leise schlich ich, voller Angst vor den Blutsaugern, weg von der Lichtung. Doch weil ich vor Schreck zu unachtsam war, trat ich auf einen Ast, der laut wie ein Pistolenschuss, zerbrach. Alamiert schauten die Vampire auf und entdeckten mich. Sie schauten mich genauso erschrocken an, wie ich sie. Als aber der Mann, der gejagt hatte, auf mich zukam, rannte ich so schnell wie möglich weg.
Wieso bin ich ihn nur gefolgt?Ahhh!Ich bin viel zu neugierig.An der Hütte angekommen, ging ich rein und verriegelte die Tür. Kelly war noch nicht da, aber sie hatte einen Schlüssel. Auch diese Nacht fand ich keinen Schlaf. Vampire!
Es schauderte mich.Am nächsten Tag versuchte ich die Kurse gut zu meistern, aber ich spürte die ganze Zeit das ich beobachtet wurde, von Vampiren! Ich sah sie immer mal wieder zwischen den Bäumen.
Oh nein, was wollen die von mir?Am Abend wollte ich schnell ins Bett gehen, aber der Jäger-Vampir machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Angstvoll starte ich ihn an, als er auf mich zu kam. "Hab keine Angst, Kleine", flüsterte er, "Wir wollen nur mit dir reden. Nicht lange."
Keine Angst haben?Kleine? Hört der sich überhaupt zu, was er da von sich gibt?
Misstrauisch schaute ich ihn an, aber da ich keine bösen Absichten hinter diesen Worten sah, nickte ich langsam. "Aber ihr verspricht mir nichts zu tun?" Der Vampir nickte. "Nur reden." Ich folgte ihn in den Wald zur Lichtung, wo die Vampire anscheinend gerade wohnten.Die Vampir-Frau bot mir an, Platz auf einem Baumstamm nieder zu lassen, aufdem ich mich niederließ. Der Mann sagte: "Ich bin Alec Corey, meine Frau heißt Emmy und unsere Zwillinge Amalia und Lily." "Ok, ich bin Kate Allington. Was wollt ihr von mir?", fragte ich sie noch immer misstrauisch. "Lasst uns doch erst den guten Beerenbrei essen und dann reden.", schlug Emmy vor. Vampire und Beeren! Ich verdrehte heimlich die Augen.
Ich habe kein Bock so lange bei denen zu sein, am Ende saugen die mich noch auf!Trotzdem aßen wir erst.
Da es schon dunkler wurde und ich echt langsam zurück wollte, schaute ich sie fragend an. Alec sagte: "Kein Mensch darf von uns wissen, weil sonst die Gefahr groß ist, das ihr uns ausrotten wollt. Deswegen müssen wir dich töten oder du lässt dein altes Leben hinter dir und lässt dich von uns verwandeln."
Warte mal, die meinen, dass ich DIE ausrotten könnte? Wieso hab ich so Pech? Kein Mensch sieht die und nur ich treffe natürlich auf sie."Wie b-bitte?", stotterte ich geschockt. Zu meinen Leidwesen sagte Emmy: "Du hast dich nicht verhört, Kate. Auch wir haben Regeln, die wir einhalten müssen. Du wirkst sympathisch, ich will wirklich nicht, dass wir dich töten müsse." Unglaublich. Sie meinten es echt ernst.
Sollte ich das ernsthaft machen? Mich in einen Vampir verwandeln lassen? Meine Freunde und Familie hinter mir lassen und ein neues Leben mit denen anfangen?Was ist besser? Sterben oder ewig lange als Vampir rumhängen?
"Kate?", ich wurde von Emmy aus meinen Gedanken gerissen. Was wählst du? " Arrrg. Ich wollte nicht sterben! Ich antwortete: "Ich will bei euch aufgenommen werden. Das ist mir lieber als zu sterben."
"Es wird wehtun!", warnte Emmy mich.Na toll! Sie kam auf mich zu und legte ihre scharfen Zähne an meinen Hals. Als sie zubiss, schloss ich meine Augen. Von Hals bis über meinen ganzen Körper spürte ich einen mir bisslang unbekannten Schmerz. Ich schrie auf und versuchte von Emmy weg zu kommen, aber Alec packte mich und hielt mich eisern fest. Es wurde immer schlimmer. Mein Blut kochte und mir wurder heiß. Verdammt heiß. Ich schrie abermals, doch es wurde nicht besser.Endlich nach ewig langer Zeit hörte der Schmerz auf. Ich lag auf den Boden und keuchte. Ich war voller Schweiß und erst nach längerer Zeit ließ die Hitze in mir nach. Ich öffnete meine Augen, setze mich auf und erblickte vor mir die Coreys. Amalia lächelte: "Du hast es geschafft, Kate. Herzlich Willkommen!"
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Gedankennebel
Short StoryDu liest gerne Kurzgeschichten mit verschiedensten Themen? Und das umgesetzt auf unterschiedlichster Art? Du interessierst dich für die abwechlungsreiche Mischung verschiedener Schreibstils, Inhalte und Genres? Dann ist dieses offizielle Buch vom Wa...