Sie lebt in einem großen Haus mit ihren Eltern, die sehr beschäftigte Firmenleiter eines großen Klamotten Konzern sind. Für ihre Tochter haben sie seid vielen Jahren keine Zeit mehr. Sie bekommt Einzelunterricht bei einem Privatleher und soll später die Firma übernehmen. Zurzeit ist es Winter und sie würde gerne Skifahren gehen, aber ihre Eltern haben keine Zeit dafür. Das die beiden nie Zeit für sie haben, verletzt sie sehr, da sie ihre Eltern trotz allem sehr liebt.
Als es eines Tages schöne große Schneeflocken schneit, beschließt sie selbständig, ohne ihren Eltern Bescheid zu sagen, einen Ausflug zu machen und den Schnee zu genießen. Der etwas kalte und sturmhafte Wind stört sie dabei nicht.
Sie zieht ihre warme Stiefel und ihren Mantel, der natürlich von der Firma ihrer Familie ist, an. Sie geht aus dem Haus hinaus mit einem leichtem Lächeln auf ihren Gesicht. Sie hat vor auf eine kleine Anhöhe zu wandern. Mit langsamen Schritten stapft sie über den stiefelhohen und wunderschön knirschenden Schnee. Ihr Lächeln vertieft sich, sie ist froh mal von all den Lernstress, denn sie als Privatschüler hat, wegzukommen. Den Stress hat sie, da von ihr erwartet wird, die perfekte Firmenleiterin zu werdenSie entfernt sich immer weiter von ihren Haus, geht den etwas verzweigten und komplizierten Weg nach oben. Dabei merkt sie nicht, dass das Schneetreiben nach und nach stärker wird. Als sie nach einiger Zeit am höchsten Punkt des Hügels angekommen ist, lässt sie sich in den Schnee fallen und beobachtet den wilden Schneefall. Sie ruht sich etwas aus, doch ihrer Ruhe wird gestört, als der Wind stärker wird und der Schnee durch Böen nun wild durcheinander zu Boden fällt. Sie setzt sich auf und stellt voller Entsetzten fest, dass man vor lauter Schneetreiben nichts mehr sieht.
Sie will es nicht wagen den Abstieg zu machen, da sie keine Lust hat sich zu verlaufen. Sie seufzt auf und greift nach ihren Handy in ihrer Manteltasche, dass sie grundsätzlich immer dabei hat und sie beschließt, dass sie ihre Eltern anruft.
Nach kurzer Zeit hebt ihre Mutter ab: "Hallo, weißt du Schätzchen, wir habe gerade keine Zeit. Gibt es denn was wichtiges?"
Durch ihre Antwort wird sie wütend, weshalb sie kühl antwortet: "Entschuldigung, dass ich angerufen habe. Wahrscheinlich hast du nicht bekommen, dass ich weggegangen bin... Ich bin auf den Hügel vor unserem Haus gewandert. Doch jetzt ist hier ein Schneesturm, sodass ich mich sorge, ob ich wieder den Weg zurück finde." "Okay...Und was meinst du soll ich machen?"
Bei diesen Worten wird ihr innerlich kalt. " Kannst du mir vielleicht helfen? Kannst du eventuell irgendwelche erfahren Leute holen, die mich sicher zurückführen können?" Ihre Mutter schnaubte:" Meinst du ich bin allmächtig oder habe Lust und Zeit dir in diesem dummen Schlamassel zu helfen? Du findest doch sicher selbst wieder zurück! Du bist doch kein kleines Baby mehr, dass eine Eskorte braucht!
Als zukünftige Firmenleiterin erwarte ich mehr von dir, so schwer wird es doch nicht sein, den Weg zu finden! Na dann sehen wir uns ja bald. Wiedersehen, ich habe noch einiges zu tun." Nach diesen Worten legt ihre Mutter auf.Das ihre Mutter meint, dass sie keine Hilfe braucht und sicher in diesen heftigen Schneetreiben zurück findet, lässt ihr Herz langsam zu Eis gefrieren. Machen sich ihre Eltern gar keine Sorgen um sie?
Die ganze Zeit hatte sie die beiden geliebt und ihnen verziehen, dass sie keine Zeit hatten, aber das geht nun zu weit. Ein leises Schluchzen kommt aus ihrer Kehle, denn sie hatte ihren Eltern vertraut. Da sowieso ja keiner kommen wird, beginnt sie den Abstieg. Sie sieht so gut wie nichts und versucht sich durch den Sturm zu kämpfen. Während dem Marsch beginnt sie ihrer Eltern immer mehr zu verabscheuen und ihr Herz gefriert vollständig. Sie schafft es tatsächlich, sich nicht zu verlaufen, aber sie kommt völlig erschöpft an ihren Haus an. Als ihre Mutter sie grüßte: "Schön, dass du wieder da bist.", geht sie wortlos an dieser vorbei. Ein Tag danach regelt sie ein paar Sachen, sodass sie nicht weiter Einzelunterricht nehmen muss, um Firmenleiterin zu werden. Daran ist sie eindeutig nicht mehr interissiert, nachdem ihre Eltern sie so alleine gelassen hatten. Sie schreibt sich in einem Internat ein und lebt auch dort.Wird es jemals jemanden geben, die ihr Herz aus Eis wieder zum Schmelzen bringen kann?
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Gedankennebel
Short StoryDu liest gerne Kurzgeschichten mit verschiedensten Themen? Und das umgesetzt auf unterschiedlichster Art? Du interessierst dich für die abwechlungsreiche Mischung verschiedener Schreibstils, Inhalte und Genres? Dann ist dieses offizielle Buch vom Wa...