Bard lässt das Chaos sicherlich nicht noch Chaotischer werden (geht das überhaupt noch?)
,,Ich pflanze sie in meinen Garten. In Beutelsend." Thorins Mundwinkel verzog sich nach oben, sodass es einem Lächeln gleich kam, nur, dass das es seine Augen nicht erreichte. Doch es schien so, als würde ein Teil seines alten Ich's die Oberhand über die Krankheit gewinnen.
,,Ein recht kleines Andenken für das Auenland.", stellte er ruhig fest. Ein kleines schmunzeln zierte noch immer sein Gesicht.
,,Sie wird ein Baum. Und wenn ich ihn ansehe, werde ich mich erinnern.", erwiderte Bilbo, auch auf seinem Gesicht war ein Lächeln zu sehen. ,,An alles, was geschehen ist. Das Gute, das Böse. Und Ann das Glück, es nach Hause geschafft zu haben."
Wie rührend, da schmilzt einem das Herz. Würg. Ich glaub ich muss kotzen.
Genervt rollte ich mit den Augen, da das ganze einfach nur reine Zeitverschwendung war, trotzdem blieb ich aber, weil ich keine Lust hatte mich zu verdrücken. Ich lehnte mich zur Seite und änderte meine Sitzposition.Während ich das tat, traf mich im nächsten Moment fast der Schlag, als ich sah, wie das kleine lächeln langsam aber sicher seine Augen erreichte. Der fiebrige Glanz schien nachgelassen zu haben, aber war nicht ganz verschwunden. Vielleicht, nur ganz vielleicht, hatte Bilbo doch Recht, Thorin nicht aufzugeben.
Da steckte noch etwas von dem Zwerg drinnen, den wir in Beutelsend getroffen hatten. Zu mindestens begann ich ein klein wenig daran zu glauben.
Oder es war Dummheit. Eins von beiden.,,Thorin, ich..."
,,Thorin." Dwalin platzte ohne Vorwarnung in die Unterhaltung. Er tauchte einfach so in dem Gang direkt hinter dem Schwarzhaarigen auf. ,,Überlebende aus der Seestadt. Sie strömen nach Thal hinein.", teilte er mit und näherte sich weiter in zügigen Schritten, mir hingegen entging nicht, wie der Glanz in seinen Augen wieder zu nahm, das Lächeln verschwand. ,,Zu Hunderten.", endete er.
,,Rufe alle ans Tor.", knurrte er dunkel, dabei stampfte er demonstrativ an mir und dem Hobbit vorbei. ,,Ans Tor! Sofort!" Dann war er auch schon verschwunden.
,,Meine Güte, der hat ja Stimmungsschwankungen. Vielleicht sollten wir ihn hier irgendwo von einer Brücke runter werfen? Das ist besser als ihn frei herumlaufen zu lassen.", schlug ich sehr hilfreich vor, dabei triefte meine Stimme nur so vor Langeweile, weshalb ich den Kopf in den Nacken legte und genervt auf stöhnte. ,,Mal im ernst, was wollt ihr gegen die Prinzessin machen? Teepartys wohl kaum, oder Dwalin? Du kannst Thorins Wahnsinn doch nicht einfach so unterstützten, das ist lächerlich und führt zu einhundert Prozent zum Tod, der, nur am Rande erwähnt, sicherlich nicht scharf auf eine so gestörte Unterhaltung ist. Ich muss es wissen, Thanatos und ich sind alle Freunde, hab ihn Mal Befreit, als er unter dem Bett eines geistesgestörten lag –is' ne lange Geschichte.", laberte ich weiter ohne mich zu rühren.
Ja, das ist wirklich eine laaaannnnggggeeee Geschichte. Angefangen mit der Tatsache, dass ein gewisser Kerl nicht sterben wollte, also hat er den Tod in kettengelegt, ihn unter sein Bett gestoppt und gedacht, niemand würde es merken. Tja, Pech gehabt, wenn die Folge ist, das niemand mehr stirbt. Also bin ich dann ganz heldenhaft los. Thanatos hab ich befreit, wir sind irgendwie Freunde geworden, während keiner von uns diesen Tag je wieder erwähnt hat. So schließt man Freundschaften. Gut, das ist die Kurzfassung von allem, in Wahrheit ist die Geschichte etwas länger, soweit deutlich komplizierter –oder aber auch nicht–, als man denkt.
Interessiert betrachtete ich die Decke des Korridors. Man, die haben aber eine schöne Steindecke. Wirklich schick. Ist so...steinig und uneben, das es gleich wieder das Gefühl von Zuhause weitergibt, zu mindestens, wenn man in einer Höhle aufgewachsen ist. Zeus sollte hier wirklich Mal vorbeischauen, vielleicht will er ja zu den Zwergen ziehen. Die würden mir allerdings dann Leid tun. Mein Alter ist keine so tolle Gesellschaft.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanfictionEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...