Pläne schmieden und Feuer legen, die neuen sonder Hobbys
,,Die, ähm, Hermes –genau!– ist schuld, hat doch tatsächlich versucht in deine Waffenkammer einzusteigen. Enyalius und ich haben rein gar nichts damit zu tun, Deimos und Phobos haben Blödsinn gemacht, dann ist was kaputt gegangen, während Mom andauernd neue Kleider angeschleppt hat.", erzählte er Hektisch, atmete mehrmals lautstark tief durch, bis er offensichtlich merkte, dass ich noch nichts dazu gesagt hatte.
,,Bist du noch dran, oder hast du dich in Luft aufgelöst?"Nachdenklich schwieg ich noch einen Moment um mich zu sammeln. Warum zum Tartarus hat mir Hermes sein Handy zugesteckt? Und warum bricht dieser Idiot bei mir ein, der weiß doch das meine Festung, genau wie mein Sitz auf dem Olymp, gut bewacht ist.
Mare, der meinen Gedanken wohl erraten hatte, stieß ein leises brummen aus, wie als wollte er mir damit mitteilen, das er ganz meiner Meinung war.
,,Nein, ich frag mich nur gerade, weshalb du bei Hermes anrufst, nur damit du ihn drohen kannst."
Am anderen Ende der Leitung ächzte Eros, irgendwas kratzte über Boden, bis er schließlich ein zögerliches Schnauben aus stieß. ,,Als hättest du was anderes gemacht. Ich bin zwar der Gott der Liebe, aber ebenso dein Sohn, wenn auch deutlich klüger und ruhiger als die anderen.", konterte er verbissen. Im Hintergrund erklang ein empört und verzerrt klingendes Schnauben, das definitiv von Enyalius kam, der wohl Mal wieder irgendwo lauschte.
Der lernte es auch nie.,,Ich glaube deine Beschreibung bezieht sich nur auf Phobos und Deimos.", kam er gedämpft aus dem schmalen, eckigen Kasten, den ich noch immer an mein Ohr hielt. Auf der anderen Seite war es ein beruhigen Gefühl die vertrauten stimmen meiner Söhne zu hören, auf der anderen allerdings, fürchtete ich das Hermes mir hiermit auch einfach seine beiden Schlangen aufs Auge gedrückt hatte, auf die ich dann aufpassen durfte.
,,Die bessere Frage ist eher, warum ihr Hermes nicht einfach reingelassen habt?"
Erneutes schweigen, während Mare mir leicht in die Seite stupste, weshalb ich schließlich einem vollbeladenen Mann Platzmachte, der, mit einer Menge Schwertern im Arm, zügig an mir vorbei eilte. Wir liefen weiter und immer mehr Menschen –hin und wieder auch Elben– sprangen in der Gegend rum, teilweise warfen sie mir merkwürdige blicke zu, sehr wahrscheinlich wegen dem kleinen Kasten an meinem Ohr, mit dem ich gerade Sprach. Toll, wie soll man das bitte erklären?
,,Hätten wir das tun sollen?"
,,Gib das Teil Mal her, ich will auch Mal mit Dad reden. Jetzt gibt es schon her, du Kleinkind in Windeln mit Flügeln. Au! Du dummer Hun-"
,,Wie war das? Die Beschreibung passt nur auf Phobos und Deimos, oder vielleicht auch auf euch beide? Und jetzt hört gefälligst auf euch zu streiten!", unterbrach ich die Streitereien und somit auch das gefluche des jüngeren der Brüder, der offensichtlich einen Schlag von Eros abbekommen hatte. Ohne es zu merken war meine Hand zur meiner Nasenwurzel gewandert, die ich mit langsamen Bewegungen massierte.
Kinder, ist doch immer wieder schön.
,,Und um deine frag zu beantworten, Eros, ja, das hättet ihr tun sollen. Also wenn Hermes erneut kommt, lasst ihn gefälligst rein, es ist nämlich wichtig. Sagt ihm außerdem, dass er einen anderen Klingelton für sein Handy braucht –dieser hier ist schrecklich. Bevor ich es noch vergesse, Deimos und Phobos sollen sich gefälligst benehmen und ihre Finger von den ganzen wichtigen Sachen lassen, verstanden? Sollten sie wirklich etwas abfackeln, mach ich dich dafür verantwortlich, du bist schließlich der, der die Verantwortung trägt."
,,Natürlich.", kam es leise aus dem Hörer. Wie von einem sanften Windhauch wispernd herüber getragen, erklang das rascheln von Federn.
,,So klar wie eine Paprika auf Jamaica, Dad. Wir Schaukeln das schon, und nichts wird in Flammen stehn, eher wird Mom uns alle mit Glitzer abwerfen. Äh, denkst du, sie würde das wirklich machen? Ich will nur sicher gehn... Ansonsten-", sinnierte Enyalius nachdenklich, wurde jedoch von meinem ältesten unterbrochen, der wohl versuchte das Handy an sich zu reißen. Es war immer wieder erleichternd zu hören, das Enyalius Aphrodite trotz allem als seine Mutter sah. Im Gegensatz zu den anderen, war mein jüngster Sohn sehr Reizbar was die Sache mit der liebe anging, wodurch er schnell mal vor Dite das Weite suchte und aus Frust das nächstbeste impulsiv zu Kleinholz verarbeitete –in dem Bereich kam er eindeutig nach mir, aber das nachtragende kam definitiv von Dite.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanficEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...