Immer diese Nervigen Ärzte und seltsame Kelpie
Dann vermanschte er es doch tatsächlich zu einer Art grünlichen Brei, bevor er sich allen Ernstes noch Kohlepulver von seinem Kollegen, Aglarond, bringen ließ, der dafür extra zum erloschenen Lagerfeuer laufen musste, und es noch zur Pulverform verarbeiten musste.
Ohne auch nur einen Muskel in seinem Gesicht zu Verziehen reichte mir der Recht jung aussehende Elb die Schüssel. ,,Mit einem Tee aus Kamille und Valarwurz solltest du das ganze besser runter kriegen." Und Schwuppes, war der Heiler auch schon wieder losgewuselt, um die richtigen Sachen an seinem Regal zusammen zu klauben. Na das kann ja noch heiter werden.
Angeekelt exte ich den zusammengebrauten Tee herunter, einfach nur, damit ich den bitteren Geschmack der Pampe nicht mehr ertragen musste, die ich auf das trängen des Heilers hin runter gewirkt hatte, nur dass das Zeug fast wieder hoch gekommen war. Schräg an der Pampe war nur, das sie tatsächlich stark nach Minze geschmeckt hat, wäre diese bittere Note nicht gewesen, welche einem den Speichel praktisch vertrocknen und zur Sahara werden ließ.
Ekelhaft. Wirklich ekelhaft, bin froh –wirklich, wirklich, wirklich froh–, dass das nur eine Ausnahme Situation ist. Wenn Menschen sich immer so fühlen tut ihr mir leid, vorausgesetzt ihr seid Menschen... Kann ja sein, das ihr irgendetwas anderes seid. Gut, ich Schweif schon wieder ab.
Mich Schüttelnd, denn ein unangenehmer Schauer kroch mir über den Rücken, reichte ich den Holzbecher wieder zurück an seinen Besitzer, der mir diesen mit einem zufriedenen Nicken abnahm. Meine güte, macht dem das etwa auch noch Spaß? Mir nämlich nicht. Ich fühl mich wie ein rohes Ei, das jeden Moment noch mehr Macken bekommen könnte.
So müssen sich Menschen immer fühlen, oder?
Zu meinem sagenumwobenen Glück –nicht–, wurde ich in meinen seltsamen Gedankengängen unterbrochen, als die gelbliche Eingangsplane von Mahtan zur Seite geschoben wurde, um wieder ein zu treten. Flüchtig lächelte der Recht junge Elb, der wahrscheinlich wohl der ausgebildete Heiler war, denn dieser andere Kerl da –hab den Namen des anderen vergessen– ist anscheinend so ne Art Azubi, davon ging ich jetzt einfach Mal aus, weil der blonde doch noch Recht unerfahren wirkte. Naja, wenn ich raten müsste, währe es naheliegend, das ich bei dem unerfahrenen Elben aller höchstens 345 Jahre sage und bei Mahtan schätze ich 698 –keine Ahnung ob es stimmt, cool wäre es aber schon, sollte ich Recht haben.
Elben und ihr Alterungsprozess, denen sollte man besser ein Schild mit dem Alter Umhängen, vielleicht würde das manchen helfen ein besseres Date auf die Beine zu stellen, nicht das jemand mit einem 1246 ins Kino geht, aber anstatt in einen dummen Liebesfilm, hatten sie sich lieber dazu entschlossen, in James Bond zu gehen, was für jemanden in diesem Alter sicherlich verwirrend ist. Aber Mal ehrlich, kein Plan wie alt so ein durchschnittlicher Elb ist.
Ein schnipsen direkt vor meinen Gesicht sorgte dafür, das ich überrascht blinzelte. ,,-zu hören.", endete Mahtan, der wohl schon eine Weile mit mir redete, während ich meinen Gedanken nach hing, ihn natürlich ignorierend.
,,Kann ich gehen?", rutschte es mir ungeplant raus, weshalb der Braunhaarige irritiert den Kopf ein Stück zur Seite kippen ließ, während ich unterdessen abwartend auf dem dummen Holzhocker herum rutschte.
Der soll Mal was sagen, sonst geh ich einfach, ich muss nämlich noch meine Schwester aufspüren, damit ich ihr einen Besuch abstatten kann, und das geht nur, wenn ich endlich in dieses Meeting kann, was aber erst heute Abend stattfindet, jedoch ist mir das egal, dann Lauf ich einfach bei Thranduil rein. Soll er sich doch bei Zeus beschweren, ist nicht mein Problem.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanfictionEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...