Ich hasse träume...und ein unerwünschter Besucher
Ich musste ungefähr hundertmal nachfragen, bis ich mein Zimmer gefunden hatte. Blöd ne? Mit Schwung stieß ich die Tür auf. Kaum das ich drinnen war, legte ich meine Waffen ab und ging auf den Balkon.
Der Garten war mit unzähligen kleinen Lampen beleuchtet und es gab ein verträumtes Bild ab. Kleine Glühwürmchen flogen durch die Gegend und man hörte die Grillen leise im Hintergrund zirpen.
Ich ging wieder rein und zog mich aus. Müde ließ ich mich ins weiche Bett fallen und legte mein Jagdmesser neben mich. Alte Angewohnheit. Meine Augenlieder wurden schwerer und langsam dämmerte ich weg.
Plötzlich war Chaos um mich herum. Ich stand mitten auf einem Schlachtfeld und trug meine Rüstung. In der einen Hand Ringil und in der anderen mein Schild. Nur mein Helm fehlte. Leichen von Elben, Zwergen, Menschen und Orks lagen um mich herum, als ich dabei war mit einem Ork zu Kämpfen. Es ging ein Ruck durch meinen Körper und die Szene veränderte sich. Ich stand in einem dunklen Gang, mein Körper setzte sich von ganz alleine in Bewegung und lief auf das Licht zu. Kaum das ich draußen war, sah ich um die Ecke und sah Azog der einen blonden Zwerg fest hielt. Er holte mit seiner linken aus -an der eine Waffe aus seinem Arm ragte- um sie in Filis Körper zu bohren. Automatische begann ich auf beide zu zu rennen -ignorierte dabei die anderen Orks die dabei standen- und alles verschwand vor meinen Augen. Mit einem Ruck saß ich auf einem umgefallenen Baum. Thorin stand auf und lief in Richtung einer Lichtung, um mit jemanden zu kämpfen den ich nicht erkennen konnte. Bilbo machte es ihm nach und lief ihm eilig hinterher. Plötzlich wurde alles schwarz und ich viel in die Tiefe. Ich hörte verzerrte stimmen, die etwas Unverständliches murmelten. ,,Ares, Ares, Ares."sagte eine Stimme immer und immer wieder. ,,Gott des Krieges. Ich mache dir ein Angebot." Auf einmal stand ich auf einen Felsvorsprung und sah ein dunkles etwas an. Die Gestalt flackerte kurz und sah fast so aus wie ein Elb, aber vielleicht hatte ich mir das auch nur eingebildet.
,,Wen du dich uns anschließt, bekommst du so viel Krieg wie du willst."begann das schwarze etwas. Von ihm ging eine seltsame macht aus, die bedrohlich wirkte. In was bin ich jetzt schon wieder reingeraten? ,,Und was wenn nicht?!"rief ich. ,,Dann stirbst du, wie dein Kind!"erwiederte die Stimme. Schatten schossen auf mich zu und umzingelte mich. Neun vermummte Gestalten traten aus dem Schatten auf mich zu. Sie hatten Morgul-Klingen in ihren Händen, als der Boden unter mir wegbrach und ich viel schon wieder in die Tiefe. Ich schlitterte über Eis und vernahm Kampfgeräusche. In der Ferne könnte ich zwei Personen mit einander Kämpfen sehen und die kleinere schien zu verlieren. Doch bevor ich etwas machen konnte stellte sich mir jemand in den Weg, dessen Gestalt völlig verschwommen war.Mit einem Ruck saß ich aufrecht in dem Bett. Mein Atem ging schwer und unregelmäßig, während sich schweiß auf meiner Stirn gebildet hatte. Wie ich diese Visionen Hasse! Meistens Handelte es sich bei mir um Krieg, wenn ich denn überhaupt Mal welche habe.
Ich stand auf, nahm mir die Sachen von gestern und zog sie mir an. Mit schnellen Schritten ging ich ins Bad.
Bei dem Waschbecken angekommen, tunkte ich meine Hände ins Wasser, was ich mir ins Gesicht spritzte. Ich nahm meine Waffen und legte sie mir an, bevor ich auf den Balkon ging. Die Strahlen der aufgehenden Sonne schienen mir direkt ins Gesicht.
Es waren schon ein paar Elben wach, die in den Garten rumliefen und sich leise unterhielten. Ich lief durch das Zimmer und überlegte, ob ich meinen Bogen und Schild mitnehmen sollte.
Zögernd nahm ich Schild und Bogen, legte sie aber wieder zurück, warf mir meinen Mantel um und verließ das Zimmer. Schlendernd nahm ich den Gang, den ich gestern zum Speisesaal nahm.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
Hayran KurguEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...