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˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷Mit düsterer Miene starrst du aus deinem Büro direkt raus auf die Ländereien von Hogwarts. Du selbst warst hier mal eine Schülerin und du bemerkst, als du die Schüler betrachtest, wie du voller Wehmut zurück an deine eigene Schulzeit denkst — deine Schulzeit und an deine mittlerweile toten Freunde.
Immer noch zieht sich dein Herz schmerzhaft zusammen, wenn du an die Rumtreiber und an Lily denkst. Damals wart ihr alle unzertrennlich, doch dann folgte eine Tragödie auf die andere und mittlerweile bist du alleine.
Immer wieder erwischt du dich selbst, wie du Harry anstarrst, aber er sieht aus wie dein verstorbener Freund. Verdammt genau wie er.
Seufzend drehst du dich von dem Fenster weg und machst dich auf dem Weg in die große Halle. Wieder mal steht ein neues Jahr an — und mit dem Jahr mal wieder ein neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Dumbledore kam vor einigen Wochen zu dir und hat dir geheimnisvoll verraten, dass er einen neuen Anwärter für diesen Job gefunden hat, doch seinen Namen wollte er dir nicht verraten.
Du betrittst die Halle, die schon gut besucht war und setzt dich dann links von Hagrid — du magst den Wildhüter sehr gerne, auch wenn er oft etwas eigen ist. Als dein Blick zu Dumbledore gleitet, bleibt dein Herz stehen, als du realisierst, wer neben ihm sitzt.
Remus Lupin — seitdem James und Lily verraten wurden, hast du ihn nicht mehr gesehen.
Er scheint zu bemerken, dass er beobachtet wird, denn er hebt seinen Blick und seine sturmgrauen Augen treffen auf deine. Kaum merklich werden seine Pupillen größer, als er dich erkennt. Kurz schweift dein Blick über sein Gesicht. Er ist älter geworden, aber nicht weniger attraktiver für dich.
Sein Gesicht ziert eine Narbe und ein dunkler Schatten liegt auf seinem Gesicht, schnell löst du dich aus seinem Blick und starrst auf den Teller vor dir.
Während die Erstklässler reinkommen und der Hut ihr Haus bestimmt, bist du kaum anwesend. Nicht einmal hebst du deinen Kopf — auch als Dumbledore Remus als neuen Lehrer vorstellt, regst du dich nicht.
Deine Gedanken überschlagen sich, sodass dir schlecht wird. Schon bevor Dumbledore mit dem Essen beginnt, stehst du mit quietschendem Stuhl auf, der durch die ganze Halle tönt und stürmst raus.
Du kannst das nicht, du kannst ihn nicht in deiner Nähe haben — nicht nachdem, was alles passiert ist.
Du gleitest mit deinem Rücken die Wand hinunter, während sich Tränen in deinen Augen sammeln, als du in deinem Zimmer angekommen bist.
Verzweifelt versuchst du, die warmen Tränen von deiner Wange zu streichen. Der Schmerz, den du die ganzen Jahre verdrängt hast, breitet sich in deinem ganzen Körper aus und lähmt dich.