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kein oneshot

Nervös tippe ich mit meinen Fingern auf meinen Oberschenkeln

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Nervös tippe ich mit meinen Fingern auf meinen Oberschenkeln. Ich warte gerade in einer riesigen, helldurchflutenden Halle um meinen Eignungstest durchführen zu können. Ich bin bei den Ken aufgewachsen, genauso wie meine Eltern, die als Ken geboren sind und auch dort geblieben sind. Doch schon seit ich denken kann, weiß ich, dass ich keine richtige Ken bin. Das ich anders als die anderen bin und hier nicht reingehöre.

Ich bin nicht dumm, doch ich widme mich damit nicht der Wissenschaft, wie es eigentlich übrig für die Ken ist. Als ich am Morgen aufgewacht bin, mich fertig gemacht habe war die Stimmung irgendwie bedrückt - weil auch meine Eltern wissen, dass mein Eignungstest nicht Ken ergeben wird.

»Liz Watson?«, werde ich aufgerufen. Tief atme ich durch, straffe meine Schultern, bevor ich aufstehe und ein Lächeln aufsetze. »Die bin ich.« Eine junge, brünette Frau begleitet mich in einem Raum, der bis auf einen Stuhl, an dem ein Bildschirm angebunden ist, leer ist. »Bitte setz dich«, sagt sie freundlich zu mir, ich nicke und komme ihrer Aufforderung sofort nach.

Mein Blick geht an die weiße Decke, während die Frau einen Becher mit einer Flüssigkeit holt und ihn mir hinhält. »Es schmeckt für einen kurzen Moment unangenehm«, warnt sie mich. Wieder sage ich nichts, schnappe mir den Becher.

Komm Liz, du schaffst das schon.

In ihrer Gegenwart will ich nicht wie ein schwaches Mädchen wirken, weswegen ich die Flüssigkeit schnell exe. Das Zeug schmeckt unangenehm, nach etwas was ich nicht identifizieren kann, doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, drifte ich in einen Schlaf ähnlichen Zustand.

Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, befinde ich mich nicht mehr auf dem Stuhl. Ich stehe inmitten eines weißen Raumes, der mir beinahe endlos erscheint. Mit einem Mal beginnt der Raum sich zu ändern, erschrocken pocht mir mein Herz bis zum Hals. Die ganze Zeit drehe ich mich im Kreis, versuche alles irgendwie im Blick zu behalten, was einfacher gesagt als getan ist.

Plötzlich sehe ich mich selbst. Als würde ich mich im Spiegel betrachten, während mein eigenes Spiegelbild mir näher kommt. Vor mir stehen bleibt. Ich hebe meine Hand, doch mein Spiegelbild macht mir nicht nach. Ein Schrei steckt mir in der Kehle, doch er will nicht raus.

Wähle, befiehlt mein eigenes Ich mich. »Was soll ich wählen?« , flüster ich erstickt. Mit einem Mal tauchen zwei Körbe auf, ich mache einen Schritt auf sie zu und blicke hinein. In dem einem liegt ein Stück Käse, im anderen ein Messer.

Wähle, ertönt wieder meine Stimme, ohne dass ich meinen Mund öffne. Ich hader mit mir, doch dann als ich nach dem Messer greife, sind die beiden Körbe weg. Ein wütender Hund rennt auf mich zu, Panik überkommt mich und schnell renne ich in die entgegengesetzte Richtung. Meine Lunge brennt und ich weiß, es hat keinen Zweck. Fieberhaft überlege ich, was ich tun soll, als ich mich auf den Boden kauer. Mich unterwürfig dem Hund zeige.

Das böse Knurren verwandelt sich in ein Fiepen, ich blicke hoch und sehe plötzlich einen Welpen. »Na du süßer...«, hauche ich und strecke meine Hand aus, um seine Ohren zu kraulen. Vorsichtig schnuppert er daran, dann leckt er sanft meinen Finger ab, was mich warm Lächeln lässt.

Wieder ändert sich das Szenario, ein Mädchen kommt angerannt und der Welpe verwandelt sich wieder in den blutrünstigen Hund, der nach Blut trachtet. Der Hund macht einen riesigen Sprung, doch bevor ich den Hund zu fassen bekomme, öffne ich meine Augen und sehe schwer atmend zu der brünetten Frau.

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