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˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷Verschlafen drücke ich das weiche Kissen näher an mein Gesicht, atme tief ein und sofort strömt mir ein männlicher Duft in die Nase. Moment mal. Männlich?
Panisch hebe ich meinen Kopf von dem wirklich tollen Kissen, als ein stechender Schmerz durch meinen Schädel zieht und ich mir schnell meine Hand darauf presse. Für einen Moment bin ich orientierungslos.
Mein Schädel brummt, als mir einfällt, dass ich gestern mit meiner besten Freundin auf irgendeiner Strand-Party war. Doch das ist weder mein Zimmer, noch das meiner besten Freundin.
Das sachte männliche Schnarchen deutet auch nicht darauf hin und als ich meinen Blick neben mich richte und wilde dunkle Haare mit helleren Strähnchen sehe, ist mir endgültig klar, dass es sich nicht um meine beste Freundin handelt.
Ich rolle mich auf meinen Rücken und starre gegen die Decke. Angestrengt versuche ich mir den Abend in mein Gedächtnis zu rufen, doch die Kopfschmerzen bringen mich um und lassen mich keinen klaren Gedanken fassen, weswege ich es schnell aufgebe.
Der Typ, neben dem ich liege - und wahrscheinlich Sex hatte - schläft seelenruhig neben mir weiter. Wenige Sekunden verstreichen, während ich versuche, meinen nächsten Schritte zu überlegen.
Ich hatte noch nie einen One-Night-Stand, anders als meine beste Freundin, die sich reihenweise Typen angelt. Doch für mich ist das nichts. Ich kann dieses Alles-Ohne-Gefühle nicht, weswegen mich das alles nur noch mehr verwirrt.
Langsam hebe ich die Decke an und lasse meinen Blick über meinen nackten Körper wandern. Leise seufze ich auf, die Hoffnung, dass wir nur betrunken nebeneinander eingeschlafen sind, erstickt so auch im Keim.
Kurz bleibe ich noch liegen, als ich einen Entschluss fasse. Ich würde mich, so schnell es geht, aus seinem Bett schleichen, mir meine Sachen schnappen und von hier verschwinden. Heute Abend würde ich sowieso wieder zurück aufs Festland fliegen und der Alltag würde mich einholen - auf der anderen Seite kann ich mich sowieso an nichts mehr von vergangener Nacht erinnern. Nur weiß ich nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Ich schlage die Decke von mir, erhebe mich schwerfällig, dennoch leise aus dem Bett. Kurz dreht sich alles und mit meiner Hand stütze ich mich auf der weichen Matratze ab. Ich schließe meine Augen, atme tief durch, bevor ich mich langsam erhebe und einen Fuß nach dem anderen setze. Was auch passiert ist, ich bin mir sicher, dass ich niemals in meinem Leben so viel Alkohol getrunken habe, dass ich mich an nichts erinnern kann.
Eigentlich schade, denke ich, als er sich bewegt und die weiße Decke ein Stück seiner breiten Brust freigibt. Kaum zu glauben, dass ich, ausgerechnet ich, einen One-Night-Stand hatte. Diejenige, die Hailey immer mahnt, dass sie sich nicht so um die Welt fi- schlafen soll.