006 - Adam Levine*

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‧͙⁺˚*one more night⁺‧͙

˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷ 2020 - Es fühlt sich an, als hätte jemand ein dreckiges Messer in mein Herz gestochen und würde es quälend langsam in mein Fleisch drehen

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˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷ 2020 - Es fühlt sich an, als hätte jemand ein dreckiges Messer in mein Herz gestochen und würde es quälend langsam in mein Fleisch drehen. »Fuck«, murmel ich leise. Schnell mache ich meinen Fernseher aus, die Nachrichten kann ich mir nicht geben.

Es war wirklich naiv zu denken, nur weil es in China ist, würde es nicht zu uns rüberschwappen. Nun sehe ich, was ich von meinem naiven Denken habe. Lockdown. Einen verdammten Lockdown. Wer hat gedacht, dass uns im 21. Jahrhundert ein Virus so in Schach halten wird. Sicherlich niemand.

Doch das schlimmste ist, dass alles zu ist. Okay. Nicht alles. Die Supermärkte haben offen, doch alles andere wurde stillgelegt. Selbst die Flüge wurden eingestellt, das heißt, ich würde Adam nicht mehr sehen können. Es ist ja nicht so, dass eine Fernbeziehung sowieso schon scheiße ist, doch eine zu führen, inmitten eines Lockdowns? Unmöglich.

Zum dritten Mal versuche ich Adam auf sein Handy zu erreichen, doch wieder springt es direkt auf seine Mailbox. Drückt er mich weg? Hat er sein Handy aus? Wo zum Teufel steckt er, immerhin befindet sich beinahe die ganze Welt im Lockdown.

Gerade als sich mein Gehirn die schlimmsten Szenarien ausmalt und ich drohe durchzudrehen, klingelt es an meiner Tür.

Huh, wer ist das?

Ich schmeiße mein Handy auf die Couch und ohne durch den Spion an meiner Haustür zu schauen, öffne ich die Tür und halte in der Bewegung inne. Braune Augen, so flüssig wie Schokolade blicken mir entgegen. »Adam?«, hauche ich überrascht ausgerechnet ihn tausende Kilometer weit weg von seinem zuhause zu sehen.

»Hallo, Honey«, grinst er, während ich ihn nur mit großen Augen ansehen kann. Einfach weil ich nicht glauben kann, dass er vor mir steht. »Aber die Flughäfen?«, hauche ich, kann mich immer noch nicht von der Stelle bewegen.

»Sind zu. Ich weiß, aber als hätte James es prophezeit, hat er mich schon fast gezwungen zu dir zu fliegen, bevor alles dicht gemacht wurde. Ich habe den letzten Flug zu dir genommen«, erzählt er und in dem Moment kommt wieder leben in mich.

»Du bist bei mir«, hauche ich, dann kann ich mich endlich von der Stelle lösen. Ich verringer den Abstand zwischen uns, Adam breitet seine Arme aus, während ich mich an seinen Oberkörper drücke. Tränen der Freude verlassen meine Augen und befeuchten sein Shirt. »Hey. Wein nicht, sonst muss ich auch noch weinen«, haucht er, drückt mir einen Kuss auf meinen Haaransatz, während er mir sanft über meinen Rücken streicht.

»Ich bin so glücklich dich zu sehen«, schniefe ich, drücke mich dann noch näher an ihn, aus Angst, er würde einfach wieder verschwinden.

Ich weiß nicht, wie lange wir so engunschlungen in meiner Tür stehen, doch irgendwann lösen wir uns voneinander. Lächelnd sehe ich in sein Gesicht, er hebt seine Hand und streicht mir sanft jede einzelne Träne von meiner Wange.

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