019 - Jason Momoa*

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‧͙⁺˚*kiss for a good cause⁺‧͙

˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷Ich weiß nicht mehr genau, wie ich in diese Situation geraten bin

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˚ ˚ Ich weiß nicht mehr genau, wie ich in diese Situation geraten bin. Doch offensichtlich bin ich jetzt hier, habe zugesagt, jemanden anderen für einen guten Zweck zu küssen.

Ich denke jede Person in der Öffentlichkeit spürt diesen gewissen Druck, der auf einem lastet. Die Presse die einem keine Sekunde mehr in Ruhe lässt, die Privatsphäre, die tot ist. Die Leute sagen, wir haben es uns ausgesucht, aber so ist das nicht.

Wir machen das, was wir lieben und wahrscheinlich das einzige, was wir wirklich hinkriegen, doch warum haben wir es uns ausgesucht? Das haben wir nicht. Nicht freiwillig. Denn es ist ein Kompromiss, den wir eingehen müssen, um das zu tun, was uns wirklich ausfüllt. Doch leider halten viele diesen Druck nicht stand.

»Y/N, ist alles okay?«, fragt mich Swen, der Kameramann und nervös strecke ich ihm meinen Daumen nach oben. Ich bin zwar nervös, doch ich habe schon ganz andere Situationen gemeistert, da werde ich diese auch meistern.

Immerhin ist es für einen guten Zweck, denn auch, wenn wir im 21. Jahrhundert leben, sind die meisten nicht so tolerant, wie es sein sollte. Hier und Jetzt sind einige berühmte Personen; Schauspieler, Sänger, Comedian, alle möglichen Promis versammelt für einen Zweck: Liebe ist Liebe.

Egal ob zwischen Mann und Frau. Mann und Mann. Frau und Frau, oder den Enbys. Alle sind willkommen auf dieser Welt.

Aus diesem Grund wurden wir eingeladen, mit einem Kuss wollen wir unsere Toleranz zeigen, dass sich niemand schämen muss, das zu sein, was er ist. Das besondere, wir kriegen eine Augenbinde um, das heißt, wir wissen nicht, wen wir küssen. Letztendlich kann es jeder sein und das macht das ganze so spannend.

»Es ist alles gut, ich bin nur ein wenig nervös. Verrückt, oder?«, sage ich und sehe zu Swen, der die Kamera anstellt. Ein weiterer aus der Crew kommt zu mir und hält mir eine weiße Augenbinde hin. »Kriegen Sie es alleine hin?«, fragt er mich freundlich und nehme ich die Augenbinde entgegen. »Ja, dankeschön.« Ich bedanke mich mit einem Lächeln und mit einem Nicken geht er wieder.

»Egal wie berühmt die Person war, die schon hier vor der Kamera stand; jeder war nervös«, erzählt Swen und ich nicke. »Bist du soweit?«, fragt er nach einem kurzen Moment. Tief atme ich durch, bevor ich mir selbst die Augenmaske umlege und ich nichts als Schwärze sehe.

»Ja. Ich bin bereit«, seufze ich leise und verlasse mich vollkommen auf mein Hörsinn. Denn viel mehr ist mir nicht mehr geblieben, außer vielleicht mein Geruchsinn. Ich höre wie die Tür aufgeht und mein - wie nennt man das jetzt eigentlich - Kusspartner oder -partnerin reinkommt.

Am liebsten würde ich etwas lockeres sagen, so wie ich es immer mache, wenn ich mich unwohl fühle. Doch wir beide dürfen nicht reden. Die Kamera um mich herum blende ich aus, als ich spüre, wie sich jemand vor mich stellt. Wärme umhüllt mich, zögerlich hebe ich meine Hand und lege sie auf dem Oberkörper meines Gegenübers.

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