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»Y/N, heute Nacht feiern wir!« Beschließt Nat, als ich gerade aus dem Waschsaal komme.
»Was?«, frage ich verwirrt, während ich meine Haare mit dem Handtuch trockne.
»Wir. Party. Heute«, wiederholt sie und macht nach jedem Wort eine Pause. Mein Mund formt ein 'O', während ich nicke. Der Rothaarigen kann man sowieso nichts ausschlagen.
»Hier?«, frage ich dann verwirrt nach, weil sie mich doch ziemlich überrumpelt hat.
»Sicher, dass es dir gut geht und dich die Faust nicht zu hart getroffen hat?«, lacht Nat leise und ich rolle mit meinen Augen.
»Die gebürtigen Ferox haben uns zu einer Party eingeladen, die heute Nacht steigt«, klärt Nat mich auf und das erste Mal scheine ich richtig zu verstehen.
»Das klingt nach Spaß«, erwidere ich mit einem Lächeln auf den Lippen und lasse mich auf das Bett gleiten. Ich habe das Gefühl, dass ich in Nat eine echt gute Freundin gefunden habe.
»Aber außer unseren Sachen, haben wir nichts vernünftiges«, sage ich und deute auf den dunklen Haufen an Klamotten, der neben mir auf dem Bett liegt. Zum Feiern ist nichts wirklich dabei.
»Nennt mich euer Held«, mischt Sam sich ein und grinst uns unwiderstehlich an, sodass er wie ein typischer Sunnyboy aussieht.
»Wie bitte?«, fragt Nat, hebt eine Augenbraue und sieht ihn abwartend an.
»Sag es zuerst«, erwidert er.
»Nein«, antwortet Nat trocken und sieht ihn immer noch mit hochgezogener Augenbraue an.
»Dann gehen wir wohl keine Klamotten aussuchen«, sagt er bedauerlich und macht einen Schmollmund.
»Komm schon, Sam. Du bist unser Held. Zufrieden?«, mische ich mich ein und Sam blickt zu mir.
»An dem Ausdruck arbeiten wir nochmal, aber für den Anfang ist es okay«, zwinkert Sam.
Nat und ich werfen uns einen amüsierten Blick zu, bevor wir Sam aus unserem Schlafsaal, durch mehrere Gänge folgen und in einem riesigen Raum stehen bleiben, der einem Klamottenladen ähnelt. Stange an Stange hängen die verschiedensten Klamotten.
»Ich bin im Himmel«, haucht Nat und sieht sich begeistert um.
»Gern geschehen«, lacht Sam und wir rollen nur mit unseren Augen.
