Teil II der Wette die ich gegen kleines_lisschen verloren habe... Hope you enjoy it! (auch wenn es ein wenig anders geworden ist) <3
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˚ ༘✶⋆｡˚ ⁀➷Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt ein Date hatte.
Wahrscheinlich war es eins, mit dem Erzeuger von Kelly - auf jeden Fall viel zu lange her, um sich noch daran erinnern zu können.
Auch wenn ich mir die ganze Zeit einrede, dass das mit Harry keinesfalls ein Date ist, will mir mein Unterbewusstsein etwas anderes sagen.
Zumindest kommt es mir so vor, als Kelly mit Bauklötzchen auf dem Boden spielt, während ich es nach langer Zeit wieder einmal schaffe, meine Haare zu glätten, ehe ich sie mir in einen hohen Zopf stecke.
Ansonsten benutze ich nur ein wenig - oder ein wenig mehr - Concealer um meine tiefen Augenringe zu verdecken. Selbst meine weite Kleidung, die ich ansonsten im Alltag trage, tausche ich durch ein enges weißes Top, mit weiten Ärmeln - aber klar, für mich ist das kein Date.
Schnell schlüpfe ich noch in eine blaue Röhrenjeans und ziehe meine weißen Sneakers an, bevor ich Kelly fertig mache.
Sie ist unruhiger als sonst, aber das liegt eher an meiner Nervosität, die sich auf sie überträgt. Ich will nicht nervös sein, aber wenn man mit einem Kind zusammen wohnt, kommt man nicht mehr so oft raus - ob Date oder nicht.
Die letzten Tage konnte ich nicht mehr aufhören, über Harrys Worte nachzudenken, bisher habe ich keinen Mann getroffen, der mit diesem Thema so locker umgegangen ist und ob ich es will oder nicht, es hat mir gefallen, jemanden kennenzulernen, der es so sieht, wie er es tut.
Doch egal wie unser treffen ausgehen wird, es wird niemals ein wir geben. Doch allein die Tatsache, dass ich darüber nachdenke, zeigt mir, dass ich es mir doch vorstellen kann. Irgendwie.
Ich creme gerade das Gesicht meiner Tochter dick mit Sonnenmilch ein, da draußen die Sonne scheint und ihre Haut mehr als nur empfindlich ist, als es an der Tür klingelt.
Erschrocken zucke ich zusammen, sehe auf Kelly und auf meine Hände, die voll mit der Sonnenmilch verschmiert sind. »Donnerlittchen!« fluche ich, weil ich es mir abgewöhnt habe, Ausdrücke in der Gegenwart meiner Tochter zu benutzen.
»Warte hier«, murmle ich zu ihr. Mit ihren großen Augen starrt sie mich an, klatscht vergnügt in ihre Hände. Kurz lächle ich, weil dieser Anblick zu süß ist, doch dann erinnere ich mich daran, dass Harry gerade an der Tür geklingelt hat.
Schnell erhebe ich mich, gehe in den Flur und betätige den Türöffner, in der Hoffnung Harry würde verstehen, dass er kurz nach oben kommen soll. Eigentlich würde ich niemals einen fremden Mann in meine Wohnung lassen, doch ich mache eine Ausnahme, da ich Kelly noch nicht fertig habe.
