‧͙⁺˚*・༓☾alles was zählt☽༓・*˚⁺‧͙
˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷ Auch wenn ich in die entgegengesetzte Richtung schaue spüre ich ganz genau die intensiven Blicke auf mir. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, während ich mein Augenmerk auf den Journalisten vor mir lege, der mir lächelnd Fragen stellt, die ich versuche geschickt zu beantworten.Hinter mir ist die übliche Geräuschkulisse die auf dem roten Teppich herrscht zu hören, überall hört man irgendwelche Namen die gerufen werden, das Kreischen einer oder mehreren Fangirls die hinter einer Bande stehen und auf ihre Lieblinge warten und wenn diese da sind, in Tränen ausbrechen oder sonstige Anfälle kriegen - also alles wie immer.
»In welchen Filmen wird man Sie als nächsten sehen?«, innerlich verdrehe ich meine Augen.
Immer wieder werden uns solche Fragen gestellt, wobei gerade Journalisten die Verschwiegenheitsklausel kennen, doch wahrscheinlich denken sie, ich habe eine genauso lockere Zunge wie Tom Holland der schon das ein oder andere gespoilert hat. Gerade als ich zu einer Antwort ansetzen will, legt jemand eine Hand auf meinen Rücken und stellt sich neben mich.
Ich drehe leicht meinen Kopf und sehe die Person neben mir an. Grinsend treffen seine blauen Augen auf meine. »Chris«, begrüße ich ihn leicht tadelnd, da er nichtsdestotrotz mein Interview unterbrochen hat. »Eins kann ich Ihnen verraten«, kurz zwinkert er mir zu, dann wendet er sich an den Journalisten der begeistert zu uns blickt. Wahrscheinlich malt er sich schon aus, welche Story er zu uns schreiben kann.
Immer noch ruht Chris' Hand auf meinem Rücken, leicht lehne ich gegen ihn, während ich ihn gespannt ansehe und darauf warte, was er sagt. »Diese Rolle werden Sie nicht so schnell vergessen«, zwinkert Chris und bringt mich zum lachen, als sich eine weitere Person zu uns gesellt womit unser Trio komplett ist. »Das kann ich bezeugen«, auch Henry legt seine Hand auf meinen Rücken, sodass ich zwischen den beiden Schauspielern stehe.
Auch wenn ich mir nichts anmerken lasse, stehe ich innerlich in Flammen. Längst vergangene Bilder tauchen vor meinem inneren Auge auf und katapultieren mich wenige Wochen zurück. Ich sehne mich zurück in den Nächten, in denen ich mich beiden Männern komplett hingegeben habe.
»Zügel deine Gedanken, Babe«, haucht Chris leise in mein Ohr, sodass nur ich es hören kann. Schuldbewusst kaue ich auf meine Unterlippe, während ich mich für einen kurzen Moment in dem Blau seiner Augen verliere, bevor ich mich fange und wieder zu dem Journalisten blicke. »Kann man davon ausgehen, dass man sie drei gemeinsam sehen wird?«, der Journalist ist nicht dumm, ich verkneife mir ein Lächeln, was dem Journalisten Antwort genug ist.
Zufrieden bedankt er sich bei uns, ehe er uns weiterschickt. »Du kannst immer noch nicht Lügen.« Ich spüre Henrys Blick auf mir, während wir den roten Teppich entlang laufen.