‧͙⁺˚*・༓☾first things☽༓・*˚⁺‧͙
˚ ༘✶ ⋆。˚ ⁀➷»Cassiiiie«, rufe ich laut und kann schon durch den Flur sein Augenrollen hören. Cas hasst es, wenn ich ihn so nenne. Mir macht es im Gegenteil Spaß, ihn ein wenig zu ärgern.
»Was machst du?«, frage ich überflüssigerweise, als ich das Wohnzimmer betrete und der Engel auf der Couch vor dem Fernseher sitzt.
»Ich schaue Fernseh, aber irgendwie verstehe ich das nicht«, murmelt er und neigt seinen Kopf nach links, so wie er es oft macht.
Normale Männer finde ich nicht niedlich, aber erstens ist Cas sicher alles, aber kein normaler Mann und zweitens, sieht er mit seinen blauen Augen, die einem nahezu verleiten sich in ihnen verlieren, aus wie ein Welpe, wenn er seinen Kopf zur Seite neigt um zu verstehen, was es mit der Welt auf sich hat.
Auch wenn Gott die Erde erschaffen hat und Cas der Sohn von ihm ist, weiß er umso weniger von ihren Bräuchen.
»Was schaust du?«, frage ich und setze mich neben ihm auf die Couch. Mein Blick gleitet nach vorne und als ich realisiere, was er schaut, kann ich mir mein Lachen nicht mehr zurückhalten.
»Du schaust Sex and the City?«, pruste ich los und kralle mich an seinem Arm fest, während ich mein Lachen nicht halten kann. Bei den ganzen Sendern hat er sich für den entschieden, der Sex and the City abspielt, nicht gerade eine Serie für einen Engel.
»Okay, komm. Wenn du etwas über die Menschen lernen willst, dann zeige ich es dir«, schnappe ich nach Luft, als ich mich wieder beruhigt habe. Ich beuge mich nach vorne und schalte den Fernseher aus.
Cas dreht sich zu mir um. »Und was tun wir?«, fragt er und ich grinse ihn an.
»Eigentlich würdest du mich jetzt zum Essen einladen, da du aber kein Geld hast, werde ich dich einladen. Komm«, schon springe ich auf und halte ihm meine Hand hin. Kurz mustert er meine Hand, sieht zu seiner, bevor er sie langsam in meine legt.
»Brav«, zwinkere ich und kichere leise, während er mich nur verdutzt ansieht. Aber es ist okay, immerhin versteht er das nicht. Ich verschränke unsere Finger miteinander, bevor ich ihn hinter mir herziehe. Im Vorbeigehen schnappe ich mir meine Tasche von der Theke und ziehe ihn weiter nach draußen.
»Warum tun das Menschen?«, fragt Cas nach einer Weile verständnislos und hebt seine Hand an, die immer noch mit meiner umschlungen ist.
Wie erklärt man einem Engel etwas, was für uns Menschen fast schon selbstverständlich ist?
»Menschen, die sich sehr gerne haben, nehmen sich an die Hand. Oder früher als Kind ist man immer an der Hand der Eltern gelaufen«, erkläre ich, während wir durch die Straßen laufen.