Jacob
„So heute hast du die Führung. Ich vertraue dir", sagte Riccardo, mein Vater.
„das werde ich nicht vermasseln, der Bastard bekommt was er verdient hat", erwiderte ich mit einem gefährlichen grinsend. Ich liebte das töten. Aber ich tötete nur Menschen, die es verdient hatten. „Vergiss deine Schwester nicht", fügte mein Vater noch hinzu, als ich auf dem Weg zur Bürotür war. „Wie könnte ich", sagte ich genervt. „Aber pass auf sie auf. Hörst du", sagte mein Vater noch mahnend, als ich den Raum verließ. „Kennst mich doch", rief ich noch und war schon auf dem Weg nach unten.Ich würde alles für meine Schwester tun. Ich würde sie beschützen, ich beschützte sie immer, obwohl ich weiß, dass sie sich auch sehr gut selber schützen konnte.
Milo, Sam und Avina warteten schon ungeduldig im Flur. Ich bewaffnete mich schnell und deutete ihnen an zum Auto zu gehen. Avina lief strahlend vor uns her und man merkte ihr an, dass sie es kaum abwarten konnte. Unfassbar dieses Mädchen. Irgendwie waren sich Avina und Keyla sehr ähnlich. Keyla würde gut hierher passen, sie hatte dieses Gewisse etwas. Man konnte sie nicht durchschauen, genau das brauchte man in diesem Job. Ich schüttelte mich kurz und konzentriere mich wieder auf die Umgebung.
Der Hof war voll mit schwarzen Autos beparkt und überall standen Männer. Auf meinen Befehl hin setzten sich alle in die Autos und wir fuhren los in Richtung Marcos Lagerhalle. Er würde nicht mit einem Angriff rechnen, er wusste nicht, dass er aufgeflogen war. Also hatten wir einen großen Vorteil.
„Und Avina soll da heute wirklich dabei sein? Ich meine sie ist ein Mädchen", fragte mich Milo flüsternd vom Beifahrersitz. „Sie wollte. Du kennst sie, wenn sie sich eine Sache in den Kopf gesetzt hat, dann ist es schwer sie davon anzubringen", sagte ich schmunzelnd.
„Ich kann euch hören ihr Idioten", zischte Avina von der Rückbank. „Das war mir bewusst", sagte Milo und schaute provozierend durch den Rückspiegel zu Avina.„Pass nur auf was du sagst", sagte sie bedrohlich und ehe ich mich versah, hielt sie ihre Waffe an Milos Hinterkopf. Ich warf ihr durch den Spiegel einen warnenden Blick zu, doch sie ignorierte diesen gekonnt. „Verstanden, Prinzessin", provozierte Milo weiter. Darauf hin drückte Avina ihre Waffe noch weiter an seinen Kopf und man sah ein gefährliches funkeln in ihren Augen aufflackern.
„Avina, es reicht. Wir haben gleich eine wichtigen Auftrag", ging ich jetzt dazwischen. Die zwei waren echt anstrengend, das ging bei den beiden immer so. Sie provozierten sich beide gegenseitig so lange, bis einer die Fassung verlor. „Klar, Boss", sagte Avina spöttisch, aber nahm ihre Waffe von Milos Hinterkopf, allerdings nicht ohne ihm noch mal einen bösen Blick zuzuwerfen. „Danke für deine Hilfe, man", sagte ich jetzt zu Sam, der neben Avina saß und lachte. „Sorry, aber die Show war zu gut", entschuldigte er sich grinsend.
„Idioti", murmelte Avina genervt und lehnte sich mit verschreckten Armen auf der Sitzbank zurück. Ich schüttelte nur meinen Kopf und konzentrierte mich wieder auf die Straße. Ich war etwas angespannt, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich musste einfach darauf vertrauen, dass alles klappen wird.
Wenige Minuten später hielten wir alle ein paar Straßen entfernt von der Lagerhalle an. Von verlässlichen Quellen hatten wir, dass Marco heute einen Drogendeal hatte und somit in der Halle sein würde. Es war unsere Chance.
Wir steigen alle aus und legten uns die Schutzwesten an und bewaffneten uns.„Wenn es zu brenzlich wird, will ich, dass du da verschwindest. Hast du mich verstanden?", sah ich Avina eindringlich an. „Aber...", setzte sie an, doch ich unterbrach sie „Du tust verdammt noch mal was ich sage. Verstanden!", sagte ich jetzt lauter. „Ist ja schon gut, ich werde verschwinden", gab sie nach. Ich gab mich damit zufrieden und wendete mich den andern zu. Ich versicherte mich nochmals, dass alle wissen, was sie zu tun hatten.
Wir würden von allen Seiten in die Lagerhalle gestürmt kommen. Die Wachen vor dem Lager und die Leute von dem Drogenhandel, würden wir leise beseitigen. So hatten wir freie Bahn in die Halle. Avina, Sam und drei weiter übernahmen diese Aufgabe und schalteten alle, die draußen waren aus. In der Zwischenzeit machten wir uns für den Angriff bereit.
„Es kann los gehen", kam Avina auf mich zu und stellte sich neben mich. Sie strich sich vereinzelte Blutstropfen aus dem Gesicht und lächelte mich an. Ich schüttelte nur leicht grinsend meinen Kopf und gab dann allen das Zeichen zum Angriff.
Wir stürmten rein und direkt fielen schon die ersten Schüsse. Ich lief weiter durch die Lagerhalle und suchte die Räume nach Marco ab. Hinter mir hörte ich, wie sich eine Tür öffnete. Ich drehte mich langsam um und sah tatsächlich Marco hektisch aus dem Raum kommen, gefolgt von einem andern Mann, wahrscheinlich der Drogendealer. „Wo hin so schnell?", rief ich ihm zu und richtete meine Waffe auf ihn. Marco und der Mann drehten sich um.
Er sah mich an und lachte „Du überrascht mich. Ich hätte nicht gedacht, dass du es soweit schaffst." „Ich werde öfters unterschätzt", sagte ich ausdruckslos ind zuckte mit den Schultern. „Aber du hast keine Chance, wir sind zu zweit und du", er machte eine kurze Pause. „Ja du, du bist alleine", lachte er spöttisch auf. „Und du denkst, dass ist ein Problem für mich?", fragte ich kühl und schaute auf die zwei Waffeln. „Außerdem ist er nicht alleine", sagte eine Stimme hinter den beiden.
Ich sah wie sich die Augen von den beiden weiteten, bevor ein Schuss fiel. Der Mann neben Marco sackte zusammen. Marco wollte gerade schießen, doch ich nutzte seinen Schockmoment aus und schoss früher. Und jetzt sackte auch er zusammen und schrie schmerzerfüllt auf. „Gern geschehen, Bruderherz", sagte meine Schwester grinsend und tippte mit ihrem Fuß auf die Leiche. „Ich hätte es auch alleine geschafft" „So schwer ist ein Danke jetzt auch nicht", grinste sie. Ich verdrehte nur meine Augen und bückte mich runter zu Marco.
„Wie haben noch ein bisschen was vor", flüsterte ich bedrohlich und packte ihn an seinen Füßen. „Guter Schuss in die Kniescheibe", lobte mich meine Schwester. „Wir sollten uns beeilen", kam Milo angelaufen. Ich drehte mich zu ihm um und nickte. Wir sollten uns echt beeilen, lange würde es nicht mehr dauern und die Polizei würde vor der Tür stehen.
„Achtung hinter dir", rief ich zu Milo. Ein Schuss fiel. Ich starrte erschrocken zu Milo, der mich mindestens genauso erschrocken anschaute. „Wie war das noch mal „ein Mädchen"?", fragte Avina spöttisch und nahm ihre Waffe runter. „Dank mir später, keine Sorge", redete sie weiter uns grinste Milo an, dann steckte sie ihre Pistole weg und lief an uns beiden vorbei. „Die hat Feuer im hintern", brachte Milo hervor. „Pass auf was du sagt, sie ist immer noch meine Schwester", sagte ich und warf ihm einen warnenden Blick zu.
„Nur ein Scherz", lachte er und drehte sich um. „Aber einen guten Schuss hat sie", sagte er und schaute auf die Schusswunde genau in der Mitte von den Augen. Ich schüttelte nur meinen Kopf und schliff Marco, der immer noch vor Schmerz wimmerte, hinter mir an den Füßen her.
Wir setzten Marco in einen der Autos und fesselten ihn, obwohl das wahrscheinlich nicht mal notwendig war, denn laufen konnte er so oder so nicht mehr. „Meine Güte nervt der", stöhnte Sam genervt auf, als er die letzte Fessel fest zog. Ich zog meine Waffe und schoss ihm in den oberen Bauch und in das andere Knie.
Er schrie vor Schmerzen auf. „Wenn er tot ist entsorgt ihn", sagte ich kühl und drehte mich um. „Aber, das war nicht der Plan", entgegnete mir Sam. „Nicht alles geht nach Plan. Ich brauch ihn nicht mehr und er nervt.", entgegnete ich ihm.

DU LIEST GERADE
Breathtaking
ChickLitIrgendwas ist anderes an ihm. Irgendwas verbirgt er. Wird sie dahinter kommen? Zwei Welten prallen aufeinander. Oder sind sie sich doch ähnlicher als sie denken? (noch nicht überarbeitet) ⚠️TW⚠️ Es sind ein paar sensible Themen enthalten. Quelle Bi...