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Keyla

Als wir endlich auf dem Hof an hielten, stieg ich so schnell es ging aus und wollte zur Tür laufen. „Meine Güte Key, sei doch jetzt nicht sauer", hielt mich Jacob auf. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schaute ihn einfach nur an. Jacob stöhnte genervt auf „Du machst es einem auch nicht leicht." Er packte mich an meiner Hüfte und drückte mich an das Auto. Dann umpackte er mit seiner rechten Hand meinen Nacken und zog meinen Kopf näher an sich heran. Dann küsste er mich und drückte mich noch weiter gegen das Auto.

„Hier sind überall Leute", befreite ich mich aus dem Kuss, schwer atmend. „Und?", sah er mich fragend an. Ich verdrehte nur lachend meine Augen und dann trafen sich unsere Lippen wieder. „Ich stör euch zwei ja nur ungern, aber wir haben noch einiges zu tun", sah Avina uns mit verzogenen Mund an, was mich und Jacob zum Lachen brachte. „Gut ihr habt euch also wieder lieb", stellte Avina fest. „Mhm, sehr gut, denn euch beiden beim Streiten zuzuhören, hält kein Mensch aus. Einer schlimmer als der andere."

„Ich sag jetzt mal nicht zu Milo und dir, aber-" „Psst, dann sag auch nichts", unterbrach mich Avina. Ich gab ihr nur ein grinsen als Antwort und nahm Jacobs Hand. Dann liefen wir zu dritt in das Haus hinein. „In mein Büro", befahl Jacob, Milo und Sam. Wir folgten ihm alle in sein Büro und Sam schloss hinter uns allen die Tür.

„Wer auch immer das heute war, er wusste ganz genau, wo wir uns befinden", fing Jacob an. „Wir müssen schnell unsere undichte Stelle finden, denn ich denke, dass es von unsere Seite kam", beendete er seinen Satz. „Habt ihr schon irgendwas gefunden?", sah er Sam und Milo fragend an. „Nein", schüttelte Sam seinen Kopf. „Wer auch immer es ist, er ist gut und bei der Polizei", nickte Milo.

„Was ist mit Keyla?", fragte Sam plötzlich und ich schaute ihn geschockt von der Seite an. „Ich meine, du kennst sie noch nicht lange und immer wenn sie dabei ist, passiert irgendwas", beendete er seine Vermutung. „Warum sollte ich sowas bitte machen?", fragte ich aufgebracht. Ich wusste ja, dass er mir nicht vertraute, aber dass er mir sowas wirklich zutraute, verletzte mich schon. „Keine Ahnung, sag du es mir", sah mich Sam auffordernd an. „Es reicht", rief Jacob. „Keyla hat sicher nichts damit zutun, also hör auf mit solchen Anschuldigungen", sah er ihn sauer an.

„Ach ja und was ist das?", fragte Sam und griff dabei meinen Arm, dass es weh tat. Er hielt den Arm in die Luft, an dem mein Armreif war. Ich zog den Arm wieder zurück „Das war ein Geschenk von meiner besten Freundin und ist einfach nur ein Armreif", antworte ich sauer. „Na also, ist doch alles gut", sagte Avina beschwichtigend. „Und die Freundin weiß nichts von der Mafia?", sah Sam mich fragend an. Ich schluckte schwer und schaute ihn schweigend an. Ja, ich hatte ihr alles erzählt, aber ihr konnte man vertrauen.

„Keyla?", sah mich Jacob an. „Ich-", fing ich an „-Es tut mir leid, ich musste es ihr erzählen, sie hätte keine Ruhe gelassen, aber-", wollte ich weiter reden doch wurde von Jacob unterbrochen. „Wieso erzählst du mir sowas nicht? Das ist verdammt gefährlich und unverantwortlich von dir, irgendjemand was zu erzählen", sagte er sauer. „Anna ist nicht irgendjemand, sie ist meine beste Freundin und ich vertraue ihr", verteidigte ich mich. Jacob raufte sich die Haare und nickte leicht.

„Ich sag's euch, sie wird euch noch ins Verderben reißen", schüttelte Sam seinen Kopf. „Ich hab euch gewarnt", sah Sam in die Runde und verließ dann das Büro. „Okay, wir sollten jetzt alle einen klaren Kopf bewahren. Fürs erste sind wir die Bullen los", sagte Jacob und stützte sich am Tisch ab. „Ich glaub wir sollten morgen darüber reden, wir brauchen alle etwas Schlaf", sagte Avina. „Ist glaube sehr vernünftig", stimmte Milo ihr zu, wofür er einen überraschten Blick von Avina zugeworfen bekam. „Komm", sagte er Augen verdrehend und schob Avina aus dem Raum.

„Hatten wir nicht gesagt, keine Geheimnisse?", fragte mich Jacob, als die Tür zu fiel. „Ja", sah ich ertappt auf den Boden. Klar hatte ich unsere Abmachung nicht vergessen und ja, ich hätte ihm das erzählen sollen. Aber ich hatte es als nicht so wichtig empfunden. „Und warum hast du es dann verschwiegen?", fragte er immer noch etwas sauer. „Weil-", fing ich an und wollte mir irgendeine Ausrede einfallen lassen. „Ehrlich gesagt, ich hab's als nicht so wichtig empfunden", entschied ich mich um. „Also nicht so wichtig?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Ich wollte unnötige Diskussionen vermeiden. Ich weiß, dass sie niemals jemanden davon erzählen würde, weil ich ihr wichtig bin", erklärte ich ihm.

„Gut ich vertraue dir, aber nicht ihr. Also wenn sie irgendein Wort darüber verlieren wird, werde ich sie erschießen." Ich sah ihn für einen kurzen Moment geschockt an. „Verstehe", nickte ich, „aber das wird nicht nötig sein." „Ich will's hoffen", sagte er und kam zu mir rüber. „Warum hat sie dir das Armband geschenkt?", fragte er mich und umspielte es mit seinen Fingern. „War mein Geburtstagsgeschenk", antwortete ich ihm. „Es ist schön", lächelte er.

Ich stellte mich leicht auf meine Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Ich wollte mich wieder von dem Kuss lösen, doch er hielt mich davon ab und vertiefte den Kuss weiter. Er drängte mich  immer weiter nach hinten, bis ich gegen den Schreibtisch stieß. Die Küsse wurden stürmischer und verlangender. Er zog energisch mein Shirt aus und warf es unachtsam in die Ecke. Dann zog auch er sich sein T-Shirt aus und währenddessen öffnete ich den Verschluss von seiner Hose.

Er fing an meinen Hals zu Küssen und ich legte meinen Kopf erregt in den Nacken. Er öffnete meinen BH und verteilte auch Küsse auf meinen Brüsten. Er streifte meine Hose von meinen Beinen und ziemlich unerwartet spürte ich zwei Finger in mir, was mich zum Stöhnen brachte. „Fuck", stieß ich hervor und lehnte mich noch weiter nach hinten.

Er zog seine Finger wieder raus, beugte sich über mich und küsste mich wieder. Dann umpackte er mit seinem rechten Arm meine Hüfte und zog mich wieder hoch. Ich grinste ihn an und umpackte mit meiner Hand seinen steifen Schwanz und fing an zu reiben. „Schneller", stöhnte er auf, was mich wieder zum grinsen brachte und ich anfing meine Hand schneller zu bewegen.

Er schien anscheinend die Oberhand wieder haben zu wollen, da er mich von dem Tisch runterhob. Ich sah ihn fragend an, doch er war schon dabei eine Schublade zu öffnen. Er hatte sich ein Kondom gegriffen und streifte es sich schnell über. Dann drückte er mich mit seinem Becken wieder feste gegen den Tisch. Ich stöhnte auf, als er in mich eindrang. Erst kamen langsame Stöße, die dann allerdings schnell schneller wurden. „Ah Fuck", stöhnte ich auf und küsste ihn energisch. „Sag meinen Namen, mi Tesoro", raunte er. „Jacob", stöhnte ich auf und sah ihm dabei tief in die Augen. Er grinste mich an und die Stöße wurden abwechselnd schneller und langsamer. „Fuck, Keyla ich komme gleich", stöhnte er jetzt auch auf.

Wir ließen beide erschöpft von einander ab. Er war der erste der mich zum kommen gebracht hatte. „Alles klar bei dir?", fragte mich Jacob und zog sich dabei seine Hose wieder an. „Und bei dir?", gab ich grinsend als Antwort und streifte mir mein T-Shirt über. „Bei mir schon, aber bei meinem Schreibtisch sieht es anderes aus", sagte er grinsend. Ich drehte mich um und fing an zu lachen, da der komplette Schreibtisch verwüstet war. „Nicht meine Schuld Mr Russo", schmunzelte ich.

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