Breathtaking

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Keyla

„Zu wem dann, Anna?", fragte ich energisch. „Ich arbeite für die Polizei." „was?", stieß ich ungläubig hervor. „Du hast richtig gehört, ich bin für die Guten", sagte sie. „Also war unsere Freundschaft auch nur eine Lüge?", fragte ich. „Sie war ein notwendiges Mittel", antwortete sie mir. „Und warum ich?" „Du hast mich zu Jacob gebracht, ich wusste, früher oder später würde es geschehen."

„Du wusstest von der Abmachung?", fragte ich. „Ich hatte ihn ja", lächelte sie und deutete auf Jonas. „Was hat Jonas damit zutun?", mischte sich jetzt Jacob ein. „Er ist Tristans Bruder", antwortete ich ihm. „Wie ist das möglich?", fragte Jacob ungläubig. „Ich blieb im Hintergrund, niemand wusste von meiner Identität", sagte Jonas. „Bis auf Anna", stellte ich fest. „Warte, du hast Jonas auch nur benutzt, stimmst? Und er wusste auch nicht, dass du für die Polizei arbeitest", sah ich wieder Anna an. „du bist ja doch nicht so dumm", grinste sie mich an. „Und wie hast du mich gefunden?" „dein Armband, schön nicht", grinste sie. „Schon wieder GPS", nickte ich, „das darf doch nicht wahr sein", lachte ich unbeholfen auf. Ich riss es mir vom Arm und schmiss es Anna vor die Füße.

„Schade, dass war ein schönes Armband", sah sie auf den Boden. „Wie bist du an die Informationen herangekommen?", ignorierte ich ihre Aussage. „Ich hab mit ihm geschlafen", zuckte sie gleichgültig mit den Schultern. Dieser Satz fühlte sich so an, als hätte mir jemand tausend Glassplitter ins Herz gestochen. Was war überhaupt in meinem Leben jemals wahr gewesen?

„Du hast mit ihm geschlafen?", fragte ich ungläubig und unglaublich verletzt. „Ich musste Informationen bekommen", sagte Anna Schulter zuckend. „Ist das dein scheiß ernst nur dafür?", schrie Jonas Anna an, der jetzt anscheinend seinen Mund wieder aufbekam. „Ja, als ob ich an dir Interesse hätte", lachte sie auf. „Anna verdammt, wie konntest du mir das antun?", fragte ich mit Tränen erstickter Stimme. „Es ist mein Job", gab sie unbeeindruckt als Antwort.

„Er hat mich verdammt noch mal vergewaltigt und du fickst ihn einfach", schrie ich sie an und Tränen liefen über meine Wange. Anna schaute mich geschockt an. „Stimmt das?", fragte sie Jonas. „Natürlich nicht, die schlampe wollte es doch", lachte er auf. „Oh mein Gott", flüsterte Anna. „Ich bring dich um", sagte Jacob und richtete seine Waffe unfassbar schnell auf Jonas. Nicht mal Anna konnte so schnell reagieren. „Verdammt", fluchte sie auf, als sie Jacobs Waffe sah.

„Nein", sagte ich entschlossen und stellte mich vor die Waffe. „Was tust du da?", flüsterte Jacob mit zusammengebissenen Zähnen. „So loyal ist deine Freundin also", lachte Jonas auf.

„Niemand erschieß Jonas hier", sagte ich und sah Jacob Starr an. „Ich wusste es schon immer Keyla, du stehst auf mich", lachte Jonas hinter mir auf. „Außer ich", fügtet ich hinzu und augenblicklich verging Jonas dreckige Lache. Ich griff nach Jacobs Waffe, drehte mich um und schoss in Jonas Bauch. Ich sah noch seine aufgerissene Augen, bevor er zu Boden ging. „Ich hoffe du erstickst an deinem eigenen Blut", rief ich ihm abschätzig zu.

„Keyla?", sah mich Anna geschockt an. „Was?", fragte ich wütend und richtete meine Waffe auf sie. „Gib mir einen Grund dich nicht auch auf der Stelle zu erschießen." „Ich bin deine beste Freundin", stotterte sie ein bisschen. „Die Karte ist schon lange ausgespielt", sah ich sie kühl an. „Ich hätte also jeden Grund dich auf der Stelle zu erschießen. Weißt du was du mir angetan hast? Du hast mich von vorne bis hinten belogen. Unsere ganze Freundschaft war eine einzige Lüge. Du hast mich ausgenutzt, um an Jacob ranzukommen. Du hast mit meinem Vergewaltiger geschlafen. Du hast mich entführt und ein scheiß GPS Gerät in meinen Armreif eingebaut" „Es war eben mein Auftrag", antworte sie knapp.  „Und bist gescheitert", lachte ich auf.

Ich nahm langsam meine Waffe runter „ich werd dich nicht erschießen." „Deine Entscheidung", sagte sie und richtete plötzlich ihre Waffe auf Jacob und schoss. Ich schrie auf. Ich rannte zu Jacob, der auf den Boden gefallen war. „Was hast du getan?", schrie ich sie an. „Meinen Job", entgegnete sie trocken. Ich drückte meine Hand gegen seinen Bauch und versuchte die Blutung zu stoppen. Ich schaute zu Anna auf „Du hast mir alles genommen, ich weiß nicht, wie kalt eine Person sein muss, um mir sowas anzutun." Ich schüttelte langsam meinen Kopf „Alles in meinem Leben war eine Lüge, einfach alles. Ich weiß nicht wer ich bin, aber bei dir wusste ich es immer-", ich machte eine kurze Pause. „- oder dachte ich zumindest." Ich wischte mir eine Träne weg, die mir über die Wange floss.

„Ich hab dich echt gemocht Key, aber mein Job ist hiermit erledigt", lächelte sie und drehte sich um . „Du hast auf eigene Faust gehandelt oder?", fragte ich sie. „Ja, das einzig richtige war sein Tod", sagte sie voller Hass. „Was hat er dir denn getan?", schrie ich sie an. „Sein Vater hat meinen Bruder ermordet und dafür soll jetzt sein Vater genauso leiden, wie ich es getan habe", antwortete sie mir kalt. „War schön mit dir befreundet gewesen zu sein. Du warst eine gute Freundin", sagte sie. „ach und noch ein guter Rat, vertrau nicht jedem", lächelte sie und drehte sich wieder um.

„Du solltest deinen eigenen Rat befolgen", sagte ich kühl und richtete meine Waffe auf sie. Sie drehte sich langsam um „Du kannst es nicht, nicht mich", lächelte sie mich an. „Du hast meinen Freund erschossen, also ja ich kann", antworte ich ihr und drückte ab. „Keyla-„ Sie riss ungläubig ihre Augen auf und fiel dann zu Boden. Ich legte meine Waffe zitternd auf den Boden und Tränen flossen meine Wange herrunter.

„Keyla, was ist hier passiert?", schrie mich Milo an, der reingestürmt kam. „Ich- ich konnte ihn nicht retten", stotterte ich und sah Jacob Tränen überströmt an. Milo kam auf mich zu und bückte sich zu Jacob runter. „Wir sollten hier weg und zwar schnell", sagte er. Jetzt kamen auch Sam und Silas angerannt. „Nehmt ihn mit", befahl Milo ihnen und sie nickten. „Ich- ich glaub ich kann nicht mehr", sagte ich schwach und mir wurde langsam schwarz vor Augen. Und dann sackte ich zusammen.