49

5.9K 149 4
                                    

Keyla

„Was mach sie eigentlich immer noch hier?", fragte Avina mit hochgezogen Augenbrauen. „Ich kann dich hören", stöhnte Camilla genervt auf. „Oh, das war mir bewusst", entgegnete Avina falsch lächelnd. „Schön, dann kannst du mich ja auch gleich selber fragen", sagte sie und verschränkte ihre Arme. „Tja, nur das ich keine Lust habe mit falschen Menschen zu reden", entgegnete Avina giftig.  „Ich bin nicht falsch, ich kann nur das sagen, was alle anderen nur denken", gab sie zurück. „Das einzige, was aus deinem Mund kommt ist Müll." „Sieht so aus, als wärst du immer noch nicht drüber hinweg", grinste jetzt Camilla. „Ich schwör dir noch ein Wort und du hättest dir noch gewünscht an diesem Tag gestorben zu sein", sah Avina sie bedrohlich an.

„Es reicht, beide!", wurde jetzt Felicia lauter. „Könnt ihr beide eure Klappen halten, wir haben immer noch einen Gast hier." Dann wandte sie sich an Avina und sagte „Camilla wird noch etwas länger als geplant bleiben, da sich meine Schwester nach einem Haus hier in der Nähe umschaut." Das einzige was ich in Avinas Augen sehen konnte war Entsetzen und ich fragte mich echt, was zwischen den beiden so schlimmes vorgefallen war, dass sie sich so abgrundtief hassten. Jacob hingehend schaute mich von der Seite nur entschuldigend an.

„Gut ich geh", sagte Avina und stand laut vom Tisch auf. „Auf den scheiß hier", sagte sie und deutete dabei auf Camilla „habe ich nämlich keine Lust mehr." Und mit diesen Worten verließ sie den Raum.

„Ich entschuldige mich für die Grobheit meines Mannes, dir alles über die Familie so uncharmant erzählt zu haben", sprach Felicia und durchbrach die Stille. „Ist schon Okay", sagte ich lächelnd. „Es muss schwer sein, diese ganzen Informationen zu verarbeiten", sah sie mich mitleidend an. „Ich konnte ehrlich gesagt noch nicht so viele Gedanken daran verschwenden", lachte ich etwas unbeholfen auf. „Verständlich, nach all dem was passiert ist", seufzte sie. „Dein Vater will dich morgen übrigens sehen", redete sie weiter und ich verschluckte mich fast an meinen Wasser.

Ich räusperte mich kurz „wirklich?" „Wenn es dir passt morgen Nachmittag", nickte sie. „Ja, also ich denke d-das passt", stotterte ich etwas überfordert. „Perfekt", klatschte sie lächelnd in die Hände. „Ich glaub wir gehen mal", half mir Jacob aus der Situation und nahm meine Hand. „Aber klar", stimmte Felicia und zu. Und damit verließen Jacob und ich das Esszimmer. „Tut mir leid meine Mutter kann manchmal sehr direkt sein", entschuldigte er sich und schloss die Tür hinter sich. Ihm schien das eben am Esstisch anscheinend genauso unangenehm wie mir gewesen zu sein.

„Du trägst die Kette ja", sah er mich lächelnd an. „Warum auch nicht, sie gefällt mir", gab ich ihm als Antwort und spielte mit meinen Fingern an der Kette herum. Er kam langsam auf mich zu und umschlang meine Hüfte mit seinen Armen. „Das heißt du vertraust mir wieder?" „das ist dir echt wichtig oder?", grinste ich leicht. „Vertrauen ist das wichtigste", raunte er in mein Ohr. Ich schaute zu ihm auf in seine Haselnuss braunen Augen „Ich liebe dich", flüsterte ich lächelnd. Und glaubt mir auch wenn ich ihn wirklich liebe, es fiel mir schwer es auszusprechen. Vielleicht, weil ich dieses Gefühl noch nie so stark hatte.

„Wie bitte, was, ich hab dich nicht ganz verstanden", grinste er mich an. Ich öffnete entsetzt meinen Mund „Ey, das ist jetzt nicht fair, du weißt, dass ich sowas nicht gut kann." Ich sah ihn beleidigt an und boxte ihm in die Schulter. „Mhm hab ich wohl verdient, nachdem ich dir so lange nicht vertraut habe", lächelte ich zaghaft. „Schon längst vergessen", flüsterte er. „Keine Geheimnisse zwischen uns?", sah er mich fragend an. „Keine Geheimnisse, versprochen", stimmte ich ihm zu.

Er überlegte kurz, aber dann lächelte er „Ich Liebe dich auch." Jacob zog mich mit einem Ruck an sich heran und beugte sich leicht runter. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und mir wurde ganz warm. Dann schloss ich die Lücke zwischen unseren Lippen. Ich öffnete leicht den Mund und seine Zunge tastete sich den Weg in meinen Mund. Während des Kusses drängte er mich immer weiter nach hinten, bis mein Rücken an die harte Wand stieß.

Er stoppte den Kuss und ehe ich mich versah, hatte er meine Hände genommen und meine Arme über den Kopf gezogen. Ich stieß einen überraschenden Ton hervor, da es ziemlich unerwartet kam. Er hielt mit einer Hand meine Arme weiter fest und mit der anderen Hand umschloss er meinen Hinterkopf und zog ihn leicht nach hinten. Dann berührten sich unsere Lippen wieder, aber dieses Mal war der Kuss verlangender als vorher. Ich wollte mich bewegen, aber er drückte meine Hüften nur noch weiter gegen die Wand und ich konnte seine Erektion an meinen Bauch deutlich spüren.

Plötzlich ließ er meine Arme los und umpackte mit seiner Hand meinen Po und zog mich näher an sich heran, was mir ein leichtes Stöhnen entlockte. Mir wurde heiß und meine Mitte fing an zu pochen. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn genau jetzt. Er hob mich hoch und ich umklammerte mit meinen Beinen seine Hüfte. Ohne den Kuss zu unterbrechen lief er mit mir zu seinem Bett und ließ mich auf das Bett fallen und beugte sich dann über mich.

Ich fing an sein T-Shirt auszuziehen, wobei er mir half und sein durchtrainiert Bauch zum Vorschein kam. Dann zog er mein Oberteil aus und beugte sich wieder über mich und fing an meinen Hals zu küssen. Ich umschloss mit meinen Händen seinen Nacken und zog in noch näher an mich. Er hörte kurz auf und sah mich an „bist du dir sicher?", fragte er mich mit rauer Stimme. „Ja", sagte ich nickend. Und ich brauchte nicht lange zu überlegen, denn ich fühlte mich sicher bei ihm und vertraute ihm. Ich war endlich wieder bereit dafür.

Jacob streifte die Jogginghose von meinen Beinen und zog dann ebenfalls seine Hose aus. Er machte meinen BH auf und ich zog ihn wieder zu mir runter und unsere Lippen trafen erneut aufeinander. Dann wanderte Jacob mit seinen Lippen von meinem Hals runter bis zu meinem Bauch und verteilte überall zarte Küsse, was mich erregt die Luft einziehen ließ.

BreathtakingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt