Warum wir..?

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Wir waren mal wieder einmal spät dran, uns an den gedeckten Tisch zu setzen, aber noch grade so pünktlich. 

dad: Karen! Kinder!

Herzliche Begrüßung, nicht war?

Mum: hallo Phil, schatz..möchtest du etwas trinken?

dad:Setz dich, Karen. Jamie kann das machen. 

Er guckte mich mit einem Blick an, von denen ich mich Nachts fürchtete. Ich stand wie in Trance auf, ging zum Schrank und holte ein poliertes Glas raus. Es musste sauber sein. Sehr sauber. Keine Flecken. Ich ging rüber zu den Tresen, und griff nach der O-Saft Bütte. 

dad: Nein! Gibt mir Leitungswasser. 

Okay, Leitungswasser. Wie er es wollte. Ich lies das Glas voll laufen, aber nicht zu voll. Es durfte beim zurücklaufen nichts daneben gehen. Ich reichte ihm das Glas, und da passierte es. Ich stoß mit den unterem Teil des Glases an die Tischkante, Der Inhalt des Glases ergoss sich über den halben Tisch, und ein wenig auf dad's teller. Verdammt. Einen viel zu langen Moment waren alle ruhig. Wie erstarrt. Kian sah mich an, dann zu dad. Mum sah einfach nach unten, auf ihren Teller. Dad sah zu mir. Ich sah nach unten. Hilfe.

dad: SPINNST DU, DU KLEINES BLAG? PASS DOCH MAL AUF!

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass mum ins Wohnzimmer ging. Auch dad stand auf. Direkt vor mir. Er hob die hand, und ich wusste was kommen würde..

Mein Bruder sprang von seinem Stuhl auf und warf sich gegen mich, und legte seine Arme um mich. Sein Rücken war zu unserem Vater gedreht als er mich beschützte.

dad: geh weg von ihr Kian! sie muss lernen aufzupassen!

schrie mein Vater und zog ihn an seinen Klamotten zu Boden. Er schlug mir ins Gesicht und ich fiel auch zu Boden, dann drehte er sich zu Kian und trat ihm ins Bein, was ihm zum stöhnen brachte

dad: Du kommst mir nicht noch einmal in die Quere, du kleines Stück Scheiße!

schrie er Kian an, während er sich zusammengerollt hatte. Stumme Tränen flossen über mein Gesicht. Ich konnte es nicht ertragen, zu sehen wie er meinen Bruder schlägt; er hatte doch nur versucht mich zu beschützen.Wie immer..

Mein Vater nahm seinen Teller und stürmte ins Wohnzimmer um fertig zu essen. Er fluchte etwas über 'die schlimmsten Kinder in der Welt' und 'Wie zur Hölle er dieses Leben verdient hatte'.

Ich krabbelte zu meine Bruder rüber legte meine Arme sanft um ihn, und klammerte mich an ihn, als ob mein Leben davon abhing. Er stöhnte und brachte sich zum sitzen, dann umarmte er mich zurück, und fuhr mit seiner Hand über meine Wange und pfiff durch seine Zähne.

"Es tut mir Leid, Kian, so leid!!" murmelte ich leise und weinte in seine Schulter.

Er schüttelte seinen Kopf. "Es ist alles gut, Jay! Das ist nicht deine schuld!" krächzte er, gab mir ein kleines lächeln und versuchte stöhnend auf die Füße zu kommen. Ich sprang auf meine Füße und half ihm hoch. Ich konnte Bewegungen hören so blickte ich hoch und konnte sehen wie meine Mutter den Tisch sauber machte. 

Hey, Kleine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt