Vergangenheit wird bittere Gegenwart

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Die nächsten 3 Tage passierte nicht wirklich viel. Die Jungs waren fast immer dicht, und wir Mädchen machten uns, wenn wir es nicht selber waren, darüber lustig. Komischerweise kamen diese Möchte-Gerne auch nicht mehr zu uns, allerdings vermieden wir auch dorthin zu gehen. Wir hatten ein paar Bedenken Justin's Verhalten Ihnen gegenüber. Wir taten nicht viel, was einerseits cool und chillig war, andererseits aber auch recht öde. Ich war dann doch froh, als wir beschlossen hatten, am nächsten Morgen zurück zu fahren. Justin und ich pennten immer zusammen in einem Zelt. Niemand merkte es, außer natürlich die Mädels und Ryan. Aber Ryan fragte gar nicht nach. Es war ihm wohl Latte. Wörtlich  gemeint. Kian gegenüber verhielten wir uns normal. Wir nervten uns, er machte mich runter, ich schlug ihn häufig, was ich nachher mit Küssen wieder ausbaden durfte. Das tat ich lieben gerne. Es kam mir vor als würde er von Tag zu Tag süßer, und geiler. Ernsthaft. Er wollte oft ran, aber ich erinnerte ihn immer wieder daran, dass mein Bruder neben an lag, und wir beide für ihn gestorben wären, wenn er uns erwischt hätte. Und damit könnte ich niemals umgehen. Ich hab schon meinen Dad und fast meine Ma verloren. Ich brauche Kian. 

Am Morgen, es ist übrigens Mittwoch, hach, ich liebe Sommerferien, wachten wir wie immer von Justin's Handy auf. Wir waren sehr vorsichtig, damit Kian und die anderen Jungs nichts merkten. Wir weckten direkt die alle und gingen alle nochmal schwimmen. Als ich etwas früher aus dem Wasser gehen wollte, roch ich ein starkes Parfüm. Es war fürchterlich. Ich sah mich etwas um und hoffte, dass niemand meiner Mädels für diesen schrecklichen Geruch verantwortlich war. Doch die dazugehörige Person, machte ich schnell ausfindig. 'Ry Ry Schatz, Überraschung!' rief die schlimmste Stimme, natürlich nach Amber, die ich je gehört hatte. Na Klasse. 'Tante Ella, ich dachte schon du lässt dich gar nicht mehr blicken.' rief Ryan und stieg wie die anderen auch aus dem Wasser. Er wollte sie umarmen, aber sie hielt die pinken Fingernägel auf seine nackte Brust. 'Nicht umarmen Schätzchen, Kaschmir. Dafür sind 100 Ziegen gestorben.' sagte sie eingebildet und grinste als wäre sie stolz drauf. Ihre 3 Freundinnen hinter ihr nickten zustimmend.  'Sie wären eine größere Bereicherung für uns gewesen wie du..' murmelte ich und Mila und Ari kicherten neben mir. 'Was hast du gesagt Kleine, äh..?' 'Jay. Immernoch.' 'Ja ja, ich weiß deinen Namen noch, Jamie.' zickte sie mich an und stemmte ihren Arm auf ihre Hüfte. 'Anscheinend nicht.' sagte ich und drehte mich um, holte aus meinem Zelt einige Klamotten und ging auf eine kleine Holzhütte weiter weg von See um mich dort umzuziehen. Wir hatte sie endeckt und das war ne Millionen mal besser wie sich immer umständlich im Zelt umzuziehen. Maddi lief hinter mir her. Als sie mich einholte grinste sie. 'Was?' fragte ich. 'Nix. Die olle macht sich nur ganz schön an 'Jussy-Baby' ran.' ahmte sie ihre Stimme nach. 'Was?' 'Ja, sie strich ihm so komsich  über sein Sixpack und hat ihm was ins Ohr geflüster..' 'Und was hat Juss- äh, Justin da gemacht?' Gott jez sag ich auch schon Jussy. Ich wusste doch ich hole mir bei ihr irgendwelche Krankheiten. 'Nix, er stand da nur und hat es sich angehört und versucht nicht zu lachen. Dann hat er den Kopf geschüttelt und sich ein Shirt übergezogen.' lachte Maddi und ich atmete aus. 'Was? Dachtest du er würde was mit ihr anfangen?' fragte sie als sie bemerkte, wie erleichtert ich war. 'Naja, warst du nicht immer die, die gesagt hat, 'einmal Player, immer Player'?' 'Ja, aber nur weil ich sauer auf Kian war. Ich bin das beste Beispiel dass es nicht stimmt. Vielleicht ist er ein Macho, und manchmal ein perverses Arsch, aber Justin würde dir nie fremdgehen.' meinte sie. Ich nickte. 'Ich weiß, ich vertraue ihm. Und anscheinend findet er Ella auch nicht so toll, sonst wär er doch auf den Flirt eingegangen, oder?' 'Ja, und hallo? Sie ist anfang 30, selbst Justin hat irgendwo eine Grenze.' wir lachten und öffneten jeweils die beiden Türen der Hütte. Ich zog mich um, was gar nicht so einfach war, da es in der Hütte keine Fenster gab, es war beinahe stockdunkel, bis auf einige kleine hellen Strahlen, die durch die Holzwand fielen. Ich legte mein iPhone so hin, dass es ein wenig den Raum beleuchtete. Ich zog mich um. (Outfit in dem 1. Kommentar ♥ )

Hey, Kleine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt