'Jamie, konzentriere dich bitte. Ich weiß du kannst diese Aufgabe lösen. Deine letzte Klausur war doch auch ein wenig besser.' sagte Mr Makenzie. Ich stöhnte innerlich. Ja, meine letzte Klausur war vielleicht besser gewesen. Statt einer 5 eine 4-. Wahnsinn. 'Ich weiß ja, aber ich kann mich im Moment einfach wenig auf die Schule fokussieren.' Er kam auf mich zu und zog mich etwas von der Tafel, vor der ich stand, weg. 'Jamie.. deine Leistungen in letzter Zeit sind ganz schön abgesackt.. nicht nur in Mathe. Möchtest du mir vielleicht was sagen? Bedrückt dich etwas?' Gott irgendwie würde ich schon gerne mal mit einem reden der nicht in dem Chaos involviert ist. Aber es geht einfach nicht. 'Ähm nein, alles ist in Ordnung. Können Sie vielleicht eine andere Aufgabe an die Tafel schreiben? Ich bin sicher, die kann ich dann lösen..' flüsterte ich. Mir war es peinlich, dass ich so eine scheinbar einfache Aufgabe nicht lösen konnte. Doch die Klingel erlöste mich. 'Nächste Woche Jamie. Versuche einfach ein bisschen zu üben. Ich bin sicher, wir kriegen das hin.'
'Wenn du willst können wir später nach der Schule etwas lernen..' sagte Mila und sah mich trübselig an. Ich schmunzelte leicht. 'Das ist lieb von dir, aber du weißt ich kann mich sowieso nicht konzentrieren. Also bringt das alles nichts. Außerdem versucht Justin mir seit ein paar Tagen schon was beizubringen.' 'Also bei eurer "Nachhilfe" ist es auch klar, dass du nichts verstehst Jay.' grinste Maddi. Ich schmunzelte. Aber eigentlich war mir nicht nach grinsen zumute. Bei Jus und mir ist es im Moment nicht ganz so toll. Klar, wir verstehen uns super und machen viel zusammen aber diese ganze Geschichte mit Phil und Luca ist doch alles sehr nervenaufreibend.
Heute ist Dienstag. Also werden wir morgen gegen 17 Uhr versuchen in Phil's Haus zu kommen und nach brauchbaren Hinweisen zu suchen. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass das ein ziemlich bescheuerter Plan ist, den wir da umsetzen wollen. Aber meine Meinung war jetzt sowieso egal, der Rest hatte sich dafür entschieden. Und wir waren jetzt ein Team.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es klingelte. Gott sei Dank hatte ich die Schule überstanden. Eigentlich wollte ich heute gar nicht gehen, aber Justin meinte, es sei das beste und es könnte mich vielleicht ein wenig ablenken. Er hatte zwar recht, aber da ich im Moment in der Schule so wenig zu gebrauchen war, wie ein Toaster in der Wüste, war ich froh als ich es geschafft hatte.
Die Jungs hatten noch bis 14:35 Schule, wir Mädels gingen schon mal zu mir nach Hause. Es ist Mitte Oktober. Wie die Zeit doch vergeht. Es war nach den Ferien schnell kühler geworden. Fast alle Bäume haben ihre braunen Blätter abgeworfen, und es sind Temperaturen um die 8-11 Grad, was wirklich schon sehr kalt ist bedingt der Jahreszeit. Aber ich mag das. Es kann ruhig ab nächste Woche schon schneien. Da wir da Herbstferien haben, könnten wir vielleicht alle sogar wegfahren und Ski oder Snowboarden fahren in Gebieten, wo man es schon konnte. Aber an Urlaub, Ferien und Skifahren war wohl im Moment nicht zu denken.
'Seid ihr auch so nervös?' fragte Ari leise und quetschte ihre Teebeutel zwischen Löffel und Tassenrand aus. Ich schmiss ihr zwei kleine Zucker-Pakete rüber. 'Ja. Aber die Jungs haben gesagt, dass wir nicht mit rein müssen, wenn du willst kannst du ja draußen bleiben und im Auto warten.' ich lächelte ihr aufmunternd zu. 'Auto? Kian und Ryan meinten gestern zu mir, dass wir den Bus bis zur 44. nehmen und den Rest laufen. Sie sagen, mit dem Auto kommen sei zu auffällig.' Mila nahm sich ein Nimm 2 Bonbon aus der Schale. 'Okay, davon wusste ich bisher nichts.. aber gut, sie haben wohl recht.' meinte Maddi. 'Zu auffällig?' fragte ich skeptisch. 'Ich meine, wir brechen in sein verdammtes Haus ein! Ich denke, dass wird auffällig genug sein. Und was, wenn was schief geht? Er wieder kommt und wir schnell anhauen müssen?' mir war das alles nicht mehr geheuer. 'Jay, alles wird gut, du wirst sehen.' versuchte mich Mila zu beruhigen. Sie scheiterte.
DU LIEST GERADE
Hey, Kleine.
FanfictionIch wachte mit dem normalen und sicherem,vertrauten Gefühl auf, zerquetscht worden zu sein. Ich zappelte und drückte meine Schulter zurück. Justin nahm sein Gewicht langsam von mir. Er lag hinter mir atmete tief in meine Haare. Seine starken Arme wa...